23. Juli 2013

GRÜNE JUGEND NRW fordert Bildungsoffensive!



Anlässlich der Rekordanmeldezahlen an den Hochschulen in NRW, die durch den doppelten Abiturjahrgang verursacht wurden, erklärt Johanna Jurczyk, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND NRW:

„Das Wissenschaftsministerium hat bei dem Ausbau von Studienplätzen versagt. Zwar wurden zusätzliche Studienplätze geschaffen, doch wurde zu spät mit dem Ausbau nordrhein westfälischer Hochschulen begonnen. . Wir fordern allen Bewerber*innen ein zeitnahes Studiumzu ermöglichen.“
Viel zu spät haben die nordrhein westfälischen Hochschulen mit dem Ausbau in Bezug auf Räumlichkeiten und Lehre angefangen. Obwohl der doppelte Abiturjahrgang seit fast einem Jahrzehnt für das Jahr 2013 bekannt war, versuchen nun zahlreiche nordrhein westfälische Hochschulen der Verantwortung auszuweichen, jungen Menschen ihr Recht auf Bildung zukommen zu lassen. Gründe wie Platzmangel oder gar Mangel an Professuren werden entschuldigend vorgezogen und die Numeri Clausi werden angehoben, um die Massen an Bewerbungen zu selektieren.
Sebastian Klick, Sprecher der GRÜNEN JUGEND NRW ergänzt:
„ Wir sehen die Handlungspflicht bei der rot-grünen Landesregierung! Die Abschaffung von Numeri Clausi muss für eine Gewährleistung des Rechts auf Bildung konsequent angestrebt werden.“
Auch vor dem Doppeljahrgang haben nordrhein westfälische Universitäten Mängel im Ausbau der Lehre aufgezeigt. Dieses Problem parallel mit dem räumlichen Ausbau der Hochschulen NRWs lösen zu wollen, zeugt von kurzsichtiger Bildungspolitik.
„Wir fordern den Bund auf, die Hochschulen auch für die Lehre finanziell besser auszustatten, statt nur die Forschungselite zu fördern. Forschung ist ohne gute Lehre mittelfristig nicht möglich, da schon heute in vielen Bereichen Fachkräfte fehlen!“, so Johanna Jurczyk weiter.
Sebastian Klick beleuchtet jedoch auch ein Problem außerhalb des hochschulpolitischen Blickwinkels. „Im Übrigen erhöht die Schulzeitverkürzung nicht nur den Druck auf Studienbewerber*innen , sondern auch auf Ausbildungsplatzsuchende. Hier wollen wir die Interessen und Zukunftsperspektiven von jungen Menschen wahren!Aus diesem Grund fordern wir eine Ausbildungsplatzgarantie in NRW , denn jede*r sollte die Möglichkeit einer freien und unabhängigen Berufswahl haben.“



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