14. März 2016

Grüne Jugend NRW schickt starke Kandidat*innen für die Landtags- und Bundestagswahl ins Rennen



Die Grüne Jugend NRW hat an diesem Sonntag ihre Landesmitgliederversammlung erfolgreich beendet. Unter dem Motto „Die Stadt gehört wieder dir!“ haben seit Samstag etwa 100 junge Menschen aus dem ganzen Landesgebiet über kommunale Freiraumpolitik diskutiert und wegweisende Beschlüsse für die anstehenden programmatischen Debatten vor der Landtagswahl im kommenden Jahr gefasst.

Dazu erklärt Max Lucks, Sprecher der Grünen Jugend NRW: „Die Kommunen in NRW haben ein Schuldenproblem. Und zwar nicht, weil sie selbst schlecht gehaushaltet hätten, sondern weil eine chronische Unterfinanzierung durch Land und Bund an der Tagesordnung steht. Wir kämpfen deswegen für eine rechtsverbindliche Vereinbarung zwischen Bund und Kommunen. Für uns ist mit guter Finanzierung aber noch lange nicht Schluss: Wir wollen bunte, grüne und gerechte Kommunen. Weg mit Kommerzialiserungswahn, vierspurigen Straßenausbauten und Privatisierungen. Her mit Urban Gardening, queeren Jugendtreffs, sozialer Infrastruktur und Brachflächen, die den Menschen zur Verfügung stehen.“

Am Abend haben sie zudem mit großer Mehrheit Kandidat*innen für die Landtags- und Bundestagswahl 2017 aufgestellt und ihnen starke Voten für die Listenaufstellungen von Bündnis 90/Die Grünen mitgegeben. Für den Landtag schickt die Grüne Jugend NRW Nyke Slawik (22) aus Düsseldorf, politische Geschäftsführerin des Landesverbandes, und Tim Achtermeyer (22), Stadtverordneter der Bundesstadt Bonn und bis November 2015 Landesschatzmeister der Grünen Jugend NRW, ins Rennen. Lisa-Marie Friede (23) aus Köln, bis November 2015 Landessprecherin der Grünen Jugend NRW, und Felix Banaszak (26) aus Duisburg, ehemaliger Bundessprecher der Grünen Jugend, treten für die Grüne Jugend NRW für den Bundestag an.

Jule Wenzel, Sprecherin der Grünen Jugend NRW, sagt dazu: „Die Generation U30 ist in den Parlamenten noch immer massiv unterrepräsentiert. Die Perspektiven junger Menschen müssen vertreten werden, damit sie sich nicht von der Politik abwenden. Mit unseren Kandidierenden machen wir ein starkes Angebot an die Grüne Partei, Erstwähler*innen für grüne Politik zu gewinnen. Sie sind leidenschaftliche Kämpfer*innen für eine gerechte und offene Gesellschaft. Wir wollen, dass sie ab 2017 unsere Forderungen in die Parlamente tragen.“

 

Zu unseren Kandidierenden:
Lisa-Marie Friede ist 23 Jahre alt, lebt in Köln und studiert dort Sozialwissenschaften. Sie war bis 2015 Sprecherin der Grünen Jugend NRW. Lisa-Marie ist Sozialpolitikerin aus vollem Herzen und engagiert sich für soziale Absicherung und einen fairen Arbeitsmarkt. Zudem streitet sie seit Langem für geschlechtergerechte Gesellschaftspolitik.

Felix Banaszak ist 26 Jahre alt, lebt in Duisburg und arbeitet nach seinem Studium der Kulturanthropologie und Politikwissenschaft als Leiter des NRW-Europabüros der Abgeordneten Terry Reintke und Sven Giegold. Er war bis 2014 Bundessprecher der Grünen Jugend und tritt an für eine progressive Migrations- und Flüchtlingspolitik, die die Grundrechte der Geflüchteten in den Mittelpunkt stellt. Er setzt sich zudem für Verteilungsgerechtigkeit sowie eine sanktionsfreie Grundsicherung ein.

Nyke Slawik ist 22 Jahre alt, lebt in Düsseldorf und studiert Englisch und Medienwissenschaft. Sie ist seit Januar 2016 politische Geschäftsführerin der Grünen Jugend NRW. Nyke setzt sich sich für Chancengleichheit und Vielfalt in der Schulpolitik ein. Sie möchte mehr Sichtbarkeit für die Diskriminierung queerer Menschen schaffen und eine ambitionierte Aufklärung sowie die Sensibilisierung von Lehrkräften voranbringen.

Tim Achtermeyer ist 22 Jahre alt, lebt in Bonn und studiert Politik- und Gesellschaftswissenschaften an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms Universität Bonn. In Bonn wurde er in der Kommunalwahl auch in den Stadtrat der Bundesstadt gewählt und agiert dort als Schulausschussvorsitzender und kulturpolitischer Sprecher. Tim setzt sich für eine bessere Ausstattung von Kommunen, eine diverse Kulturpolitik, eine progressive Haushalts- und Bildungspolitik ein.



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