28. Januar 2013

Was macht der LaVo eigentlich?



In den kommenden acht Wochen wollen wir, also der Landesvorstand (LaVo) der GRÜNEN JUGEND NRW, euch einen besseren Einblick in unsere Arbeit gewähren. Deshalb wird in jeder Woche ein Mitglied des Landesvorstands über ihre/seine persönliche Woche berichten und natürlich auch ein bisschen darüber, was allgemein im Landesvorstand gelaufen ist. Dabei ist natürlich zu beachten, dass jede*r von uns unterschiedliche Aufgabenbereiche hat und wir jetzt auch kein Sekundenprotokoll über unsere Woche führen, aber einen groben Eindruck werdet ihr schon bekommen.

 

Sophies Woche: 21.-27.01.

Meine Woche fing montags mit einigen Vorbereitungen für das bevorstehende Basisforum am Sonntag (27.01.) an. Für Veranstaltungen muss immer so einiges hin und her organisiert werden: mit den Referent*innen abklären, was sie brauchen, mit Max, meinem Mit-Organisator aus dem LaVo, abklären, ob am Veranstaltungsort alles klappt, mit unserem Büro besprechen, was noch alles kopiert und zusammengepackt werden muss. Nicht zu vergessen der freudige Part des Einkaufengehens von Referent*innengeschenken.
Zum Glück kam ich auf meinem Weg zur Sitzung des Landesvorstands der GRÜNEN NRW an einem Biomarkt vorbei, um letzteren Punkt auf meiner To Do-Liste abzuhaken. Seit der Landesdelegiertenkonferenz im Juni 2012 sind wir, also die GRÜNE JUGEND NRW, beratendes Mitglied im erweiterten Landesvorstand der GRÜNEN NRW. Abwechselnd nehmen Johanna und ich als Sprecherinnen der GJ NRW an den monatlichen Sitzungen teil. Dieses Mal war es natürlich besonders spannend, da es – unter anderem – um die Nachlese der Niedersachsenwahl ging.

Der Dienstag gestaltete sich weniger spannend, das heißt Mails lesen, Mails weiterleiten, Mails schreiben. Mails, Mails, Mails. Wenn wir nicht gerade Sommer- oder Winterpause haben, dann kommen täglich super viele Mails. An diesem Dienstag – ich habe es gezählt – waren es Mails unter 17 verschiedenen Betreffs, also auch ein hin und her über unsere LaVo-Mailingliste, aber auch über andere Listen oder direkte Mails. Jeder von uns LaVos hat so seine eigene Technik mit dieser Emailflut umzugehen. Ich checke meine Mails meist mehrmals täglich und beantworte morgens vor der Uni einige und den Rest so über den Tag verteilt, vor allem Abends. Viele der Mails in dieser Woche sind über unsere anstehende Landesmitgliederversammlung (LMV), aber es gibt auch Anfragen vom Bundesvorstand und einfach das laufende Geschäft und Abstimmungen die deswegen so anfallen.

Mittwoch: Siehe Dienstag. Eigentlich wäre ein Termin im Landtag angestanden, der fiel jedoch spontan aus. In Düsseldorf zu wohnen ist auf jeden Fall ein Vorteil, da natürlich sehr viele Termine in der Landeshauptstadt stattfinden und man sich so viel Herumfahrerei spart. Mittwochs telefoniert ein Teil des LaVos, dieses Mal auch ich, außerdem immer mit unserem Organisatorischen Geschäftsführer Stefan, der uns auf den neuesten Stand bringt, was im Büro so läuft und ansteht. Das ist vor allem im Hinblick auf kommenden Veranstaltungen immer eine wichtige Telefonkonferenz, auch als „Stefan-TK“ bekannt.
Außerdem konnte ich am Mittwoch den ersten Aufschlag für die Monatsmail im Februar fertig stellen. Jeder LaVo ist für ein bis zwei Monate im Jahr zuständig, um für diesen Monat dann alle relevanten Termine in einer Mail zusammenzuschreiben.

Donnerstag ging es dann munter mit Mails und Telefonkonferenz (TK) weiter, denn am Donnerstagabend ist unser fester TK-Termin. Über die Woche sammeln wir LaVos, über was wir dringend reden oder abstimmen müssen, da manches per Telefon einfach schneller geht. Dank eines Ex-LaVo-Mitglieds gilt für diesen Termin das „Roßbachsche Theorem“, das heißt wir bemühen uns in einer Stunde fertig zu sein. Konnten wir diese Woche gerade so eben einhalten obwohl es wirklich nicht so leicht ist, wenn man mit acht Leuten gleichzeitig telefoniert.

Freitag: Start ins Wochenende! Für uns LaVos bedeutet das häufig nicht frei haben, sondern Treffen, Seminare, Workshops oder andere Veranstaltungen, die es zu organisieren oder zu besuchen gilt. Und so machten sich Johanna und ich am Freitagabend bepackt mit Beamer und Moderationskoffer auf den Weg vom Büro der GJ NRW in Düsseldorf, wo unsere Mitarbeiter Stefan und Veronika noch fleißig am Arbeiten waren, nach Köln, um die Teilnehmerinnen des Programms „Jung. Grün. Weiblich sucht…“ kennenzulernen. Zusammen mit den GRÜNEN NRW führen wir dieses Förderungsprogramm schon zum 5. Mal durch. Dieses Wochenende stand für den „Jahrgang 2013“ das Einsteigerinnenwochenende auf dem Programm. Den Freitagabend verbrachten wir so mit Kennenlernen, Einführung in die Strukturen und diverse Gliederungen und einer Gesprächsrunde mit unserem Gast, der Landtagsabgeordneten Verena Schäffer.

Am Samstag ging es dann mit einem Präsenztraining unter dem Motto „Ihr Auftritt bitte“ mit einer Referentin der Heinrich-Böll-Stiftung weiter. Am Nachmittag dann noch schnell ein paar Termine und Flyer an die Gruppe verteilen und schwupps ist so eine zweitägige Veranstaltung auch schon wieder vorbei. Ganz nebenbei bin ich in Abwesenheit noch von der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Frauen der GRÜNEN NRW, zur Ersatzdelegierten für den FrauenRat NW gewählt worden.

Das Wochenende hat aber noch einen Tag: Sonntag! Das hieß für Lea, Max, Sebastian und mich – und natürlich auch für alle Teilnehmer*innen – dieses Wochenende früh aufzustehen, um pünktlich bei unserem Basisforum in Bochum zu sein. Auf Basisforen bilden wir unsere Basisgruppen im Bereich Methoden und anderes Werkzeug für eine funktionierende und Spaß machende Basisgruppenarbeit weiter. Außerdem geht es um den Austausch von Ideen und natürlich das Vernetzen der Gruppen. Als Veranstalter*innen kümmern wir uns um die ganze Vororga (siehe Montag) und die Orga am Tag an sich, also Aufbau, so banale Sachen wie Beamer und Reisekostenformulare mitbringen, Essen herrichten, Kaffee kochen, moderieren, kommende Termine vorstellen, jede Menge Fragen stellen und beantworten, sowie am Ende natürlich wieder alles aufzuräumen. In drei verschiedenen Workshops mit extra Referent*innen war es den Teilnehmer*innen außerdem möglich etwas über das „Wurzelwerk“, „Grünes Kino“ und „Moderationstechniken“ zu lernen.

Mein Sonntag und somit meine Woche endet nun mit dem Schreiben dieses Blogbeitrags. Ich hoffe ihr habt einen kleinen Einblick von meiner und unserer Arbeit im LaVo bekommen. Nicht jede Woche ist so voll und spannend wie diese, aber es summiert sich. Vor allem als Sprecherin hat man natürlich die Aufgabe den Überblick zu behalten, aber auch Neues anzustoßen, präsent zu sein, um für die GJ zu „sprechen“. Mir ist diese ehrenamtliche Aufgabe ihre Zeit wert, denn im LaVo kann man einfach eine Menge bewegen, richtig viel lernen und vor allem ist es immer wieder ein schönes Gefühl, wenn man von einer gelungenen Veranstaltung oder produktiven Sitzung nach Hause kommt!

Nächste Woche folgt an dieser Stelle der Blogbeitrag von unserem Schatzmeister Karsten.
Du willst mehr über den Landesvorstand der GJ NRW erfahren? Alle Infos hier



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