7. Oktober 2013

Aktionsbündnis ruft zu Aktionstag und Demo gegen Kohlekraft auf



Das Aktionsbündnis für ein kohlefreies NRW ruft am 11.10 zu einem Landesweiten dezentralen Aktionstag auf. Am 12.10. soll dann eine Abschlussdemonstration in Essen stattfinden, zu der rund 100 Teilnehmende erwartet werden.

Das Bündnis richtet sich mit den Aktionen gegen den Abbau und die Verstromung von Kohle und fordert eine Reform des Bergrechts und einen Kohleausstieg. Das Aktionsbündnis wird von folgenden Organisationen unterstützt: BUNDjugend NRW, GRÜNE JUGEND NRW, Linksjugend [’solid] NRW, ausgeCO2hlt, Naturfreundejugend NRW und urgewald e.V. Im Aufruf des Bündnisses heißt es die Organisationen „fordern eine soziale Energiewende, die die Stromerzeugung demokratisiert, statt eines Marktes, der von wenigen Großunternehmen beherrscht wird.“

Dazu erklärt Daniel Kerekes, Mitglied im Landessprecher*innenrat der Linksjugend NRW: „Es geht uns nicht darum Arbeitsplätze zu vernichten, sondern Wir wollen die Stromversorgung demokratisieren. Dies schafft natürlich auch neue Arbeitsplätze.“

Katrin Ganswindt von urgewald e.V. ergänzt: „Die deutschen Steinkohlekraftwerke werden schon jetzt überwiegend mit importierter Kohle betrieben. In den Abbaugebieten in Kolumbien, Russland und den Appalachen der USA werden Umwelt- und Sozialstandards missachtet und die Rechte der dort lebenden und arbeitenden Menschen mit Füßen getreten.“

Oliver Gosciniak von ausgeCO2hlt verkündet: „Gerade im globalen Süden sind die Auswirkungen unseres ungebremsten Konsums besonders drastisch, wenn ganze Inseln und Landstriche aufgrund des Klimawandels im Meer versinken und die Ökosysteme sich verändern. Viele ohnenhin schon arme Menschen verlieren dadurch ihre Lebensgrundlage. Wir brauchen mehr Klimagerechtigkeit!“

Lea Schlang, Mitglied im Landesvorstand der GRÜNEN JUGEND NRW, fügt hinzu: „Kohlekraft vernichtet aber auch bei uns ganze Landschaften und zerstört gewachsene Dörfer und ihre sozialen Strukturen. Dazu kommt der hohe Ausstoß von Quecksilber und anderen Schadstoffen. Für uns ist klar: Diese Zerstörung darf keine Zukunft haben, denn es gibt bessere Alternativen!“



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