15. März 2019

Fridays for Future zeigen: Absenkung des Wahlalters längst überfällig



++Gemeinsamer Aufruf der politischen Jugendverbände und der Initiative Mehr Demokratie++

Fridays for Future zeigen: Absenkung des Wahlalters längst überfällig

Anlässlich des internationalen Fridays for Future-Aktionstages am 15. März fordern die politischen NRW-Landesjugendverbände Jusos, Junge Liberale, Grüne Jugend, Junge Ökologen und die Initiative Mehr Demokratie eine Absenkung des Wahlalters bei Landtagswahlen auf 16 Jahre. „Die Fridays for Future-Demonstrationen zeigen, dass junge Menschen mitbestimmen wollen und eine Stimme in der Politik brauchen. Die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre ist deshalb längst überfällig“, sagt Alexander Trennheuser, Geschäftsführer von Mehr Demokratie NRW.

Seit mehreren Wochen treffen sich auf der ganzen Welt freitags Jugendliche und junge Erwachsene um bei den sogenannten Fridays for Future-Demonstrationen für eine nachhaltige Klima- und Umweltpolitik zu streiken. Am heutigen internationalen Aktionstag sollen sich laut einem Bericht des WDR Schüler aus über 150 deutschen Städten beteiligen, darunter viele aus NRW. Aus Sicht der Initiative Mehr Demokratie und der Jugendorganisationen zeigen die Schülerproteste, dass sich junge Menschen einmischen wollen und widerlegen das Klischee des politisch uninteressierten Jugendlichen.

NRW wäre mit einer Absenkung des Wahlalters keineswegs Vorreiter in Deutschland. So dürfen Jugendliche bereits in zehn Bundesländern mit 16 Jahren bei kommunalen Wahlen abstimmen, unter anderem in NRW. Bei Landtagswahlen dürfen sich bisher hingegen nur die Jugendlichen in Hamburg, Bremen, Brandenburg und Schleswig-Holstein beteiligen. Dabei zeigen die Erfahrungen aus diesen Bundesländern, dass die Wahlbeteiligung unter den 16 bis 18-Jährigen teilweise höher als bei den älteren Altersgruppen ist. Eine zu diesem Thema beratende Verfassungskommission konnte in der letzten Legislaturperiode keine Einigung erzielen.



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