8. November 2015
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Palmöl vermeiden!
Für den Abbau von konventionellem Palmöl werden vor allem in Indonesien und Malaysia große Flächen Regenwälder abgeholzt, um Platz für Plantagen zu schaffen. Es wird geschätzt, dass in Asien nur noch etwa 30% der ursprünglichen Regenwaldflächen übrig geblieben sind.1 Dies schafft nicht nur Monokulturen2, die die Artenvielfalt in den betroffenen Gebieten gefährden, sondern zerstört auch den Lebensraum vieler Tierarten komplett, unter anderem den der vom Aussterben bedrohten Orang-Utans,Tigern und Waldnashörner. Weiterhin werden für die Bepflanzung mit Ölpalmen tausende Hektar Torfmoorböden trocken gelegt. Diese Torfmoorböden fungieren jedoch als riesige CO2-Speicher, CO2, welches beid er Trockenlegung freigesetzt wird.3 Es wird geschätzt, dass die Gewinnung von Palmöl in Indonesien für bis zu 86% von Indonesiens CO2-Ausstoß verantwortlich ist. Auch für die in den betroffenen Regenwaldgebieten lebenden Menschen hat der konventionelle Anbau von Palmöl negative Konsequenzen, da sie zum Teil vertrieben werden, oder auf Grund des schwindenden Regenwaldes ihre Lebensgrundlage verlieren, um Platz für Palmölplantagen zu schaffen.4 Außerdem vergiftet der Einsatz starker Pestizide vor Ort das Grundwasser und damit auch die dort lebende Bevölkerung.5 Deutschland importiert fast eine Millionen Tonnen Palmöl pro Jahr,6 wir wollen jedoch kein Teil dieser lebensvernichtenden Industrie sein.
Daher verzichtet die GRÜNE JUGEND NRW auf allen Veranstaltung nach Möglichkeit auf palmölhaltige Produkte. Für den Fall, dass dies nicht möglich ist, sollen ausschließlich Produkte mit Palmöl aus nachweislich nachhaltigen Quellen konsumiert werden. Auch Produkte mit dem Gütesiegel des RSPO7 sollen nach Möglichkeit vermieden werden, da es kein ausreichender Nachweis von nachhaltiger Herstellung sondern vielmehr ein Greenwashing-Projekt ist.
Beschlossen von der Landesmitgliederversammlung am 7./8. November 2015 in Dortmund.
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