„Augen auf!“ gegen Rechtsextremismus

Anlässlich der Gewaltakte und der immer größer werdenden Präsenz von Rechtsextremen zwei Wochen vor dem geplanten Naziaufmarsch am 3. September in Dortmund ruft die Grüne Jugend NRW zum Hinsehen und Eingreifen auf.

Dazu erklärt Marie Dazert, Sprecherin des Landesverbandes:
„Die im Vorfeld der Demonstration zunehmenden Gewaltakte rechter Gruppen verurteilen wir aufs Schärfste: Schmierereien, Sachbeschädigungen und Gewaltandrohungen gegen Mitglieder und Gebäude demokratischer Gruppen und Parteien nehmen drastisch zu – nicht nur in Unna, Dortmund und Hamm erleben wir eine erstarkte rechten Szene. Auch Mitglieder der Grünen Jugend werden regelmäßig auf Grund ihres alltäglichen antifaschistischen Engagements von Rechtsradikalen belästigt. Die GRÜNE JUGEND NRW appelliert daher an die Zivilcourage aller BürgerInnen, sich für die Demokratie und gegen menschenverachtende Ideologie einzusetzen. Es geht uns alle etwas an, wenn Rechtsextreme ihre Hetze in unseren Städten verbreiten wollen!
Deshalb rufen wir dazu auf, am 3. September in Dortmund den Aufmarsch von Neonazis zusammen mit zahlreichen AntifaschistInnen zu verhindern und auch am 1. Oktober in Hamm dem Naziaufmarsch entschieden entgegen zu treten!
Es kann nicht sein, dass Neonazis in unseren Städten eine Plattform geboten wird, um Angst und Hass in unserer Gesellschaft zu schüren. Gemeinsam möchten wir weiterhin für eine pluralistische und demokratische Gesellschaft kämpfen!“

Schulfrieden – Das Ziel nicht aus den Augen verlieren!

Zu den jüngst veröffentlichten Eckpunkten des „Schulkonsens“ zwischen SPD, CDU und Grünen in NRW erklärt Marie Dazert, Sprecherin der Grünen Jugend NRW:

„Dieser Konsens ist für die GRÜNE JUGEND NRW kein Grund zum feiern. Die rot-grüne Minderheitsregierung musste deutliche Zugeständnisse an die überholten schulpolitischen Vorstellungen der CDU machen, um zu einem beidseitig tragfähigen Konsens zu kommen. Was jetzt vorgestellt wird, ist eine Minimallösung. Schwerwiegende Kritikpunkte sind vor allem die fehlende Oberstufe für Sekundarschulen, welche die Rolle der Gymnasien in NRW auch langfristig festigt und der Idee „einer Schule für alle“ in weiten Teilen widerspricht. Zudem wird durch die neue Verfassungsformel, welche neben dem integrierten Schulsystem auch das gegliederte Schulsystem schützt, ebendies auf unabsehbare Zeit zementiert.“

Alexander Ringbeck, Sprecher der Grünen Jugend NRW, ergänzt: „Dennoch erkennen wir die wichtigen Schritte, die mit diesem Konsens gemacht werden, an. Die Hauptschule wird endlich aus der Verfassung verwiesen und die Kommunen, die schon lange in den Startlöchern stehen, werden noch in diesem Jahr eine gesetzliche Grundlage für längst notwendige Reformen erhalten. Der Schulkonsens gibt dem nordrhein-westfälischen Schulsystem die Möglichkeit, sich in die richtige Richtung zu entwickeln – der große Wurf zu „einer Schule für alle“ ist er jedoch nicht. Vielmehr wird er mittelfristig ein hauptsächlich zweigliedriges Schulsystem etablieren. Wir appellieren daher an die Grüne Partei und Fraktion, das langfristige Ziel „eine Schule für alle“ auch nach der Umsetzung des Schulkonsens nicht aus den Augen zu verlieren. Der zwölfjährige Schulfrieden gibt der Schullandschaft die Möglichkeit sich zu entwickeln. Der Grünen Partei gibt er die Möglichkeit die eigenen Konzepte für flächendeckendes, gemeinsames Lernen weiter zu diskutieren und den Schulkonsens als das zu betrachten, was er ist: Ein Kompromiss.“

Wahlordnung und Schiedsordnung

Auf der Sommer-LMV 2011 hat sich die GRÜNE JUGEND NRW eine eigene Wahlordnung gegeben und die Schiedsordnung geändert.

 

Die aktuelle Fassung findet Ihr in der Übersicht von Satzung und Statuten (LINK!)

Beschlussfassung der Landesmitgliederversammlung am 10.7.2011.

Zentralabitur – Diskussion jetzt weiterführen!

Auch in diesem Jahr beklagten sich erneut Abiturient_innen über die vermeidbaren Fehler in den Abiturklausuren: Im Fach Mathematik durften die zentralen Abiturprüfungen erneut geschrieben werden.

Dies war sicherlich eine richtungsweisende, aber auch notwendige Entscheidung des Ministeriums für Schule und Weiterbildung. Das grüne Schulministerium stand den Fehler ein und setzte damit ein Zeichen für eine richtungsweisende Schulpolitik, die für die SchülerInnen des Landes NRW betrieben wird.

Aber nicht nur in diesen Punkten, von denen viele gestresste SchülerInnen in ihrer Vor-Abi-Zeit verwirrt wurden, sehen wir Diskussionsbedarf – auch das Zentralabitur an sich sehen wir als GRÜNE JUGEND NRW kritisch.
Ansätze der Kritikpunkte sind zum Beispiel fehlende Basisdemokratie, geringere Möglichkeiten zur Individualität, keine tatsächliche Vergleichbarkeit und die offensichtliche Fehleranfälligkeit.

Der Landesvorstand wird daher aufgefordert, eine intensivere Diskussion zum Zentralabitur zu moderieren und das Thema als Schwerpunkt der nächsten Landesmitgliederversammlung aufzunehmen.

 

Beschlusfassung der Landesmitgliederversammlung am 10.7.2011.

Kultur in NRW stärken – Vielfalt und Angebot vor Ort fördern

Bereits in ihrem Grundsatzprogramm von 2008 hat die Grüne Jugend NRW die Kultur als „Anker der Gesellschaft“ bezeichnet, und damit die Bedeutung von Kunst- und Kulturvielfalt als ein wichtiges Merkmal einer Wissensgesellschaft hervorgehoben. Dabei stellt besonders die Förderung musischer und künstlerischer Fähigkeiten und die Beschäftigung mit Kunst und Kultur ein wichtiges Gegengewicht zum kommerzialisierten Mainstream dar.

In den Städten und Gemeinden in NRW hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ein breites Spektrum an Kunst und Kultur entwickelt, Projekte mit Schulen konnten initiiert werden und Besuche in Theater und Museen sind weitestgehend erschwinglich geworden. Doch klar ist, dass gerade die Kulturförderung der Kommunen in NRW mehr und mehr durch Sparzwang und betriebswirtschaftlichen Erwägungen bedroht wird. Die Grüne Jugend NRW sieht darin eine große Gefahr für das kulturelle Leben in unserem Bundesland.

Das Problem liegt gerade in den Kommunen auf der Hand: Kulturförderung ist laut Landesverfassung eine freiwillige Leistung der Städte und Gemeinden, fällt somit nicht unter die sogenannten „Pflichtigen Selbstverwaltungsaufgaben“. De Facto heißt dies in vielen Städten und Gemeinden, dass der Rotstift vor allem bei der Förderung von Einrichtungen des kulturellen Lebens angesetzt wird. Bei Städten und Gemeinden die einen „Nothaushalt“ betreiben, also vom Kreis und der Bezirksregierung zum Sparen verdonnert werden können, sind den Kommunen bei dem Vorgang sogar weitestgehend die Hände gebunden. So bleibt vielen KämmerInnnen nur eines, und zwar bei den Museen und Theatern, aber auch bei Musik- und Volkshochschulen radikal zu kürzen. Gleiches gilt für die Förderung der freien Kunst, die bisweilen sowieso schon Akzeptanzprobleme vor Ort hat. Für viele Einrichtungen und Institutionen bedeutet dies immense Einschnitte bei Programm und Angeboten. Die Konsequenzen dieser Sparmaßnahmen sind vielerorts bereits jetzt deutlich sichtbar, wenn Theater geschlossen werden, Musikschulangebote verteuert und TheaterpädagogInnen von den Schulen abgezogen werden. Dies hat die Folge, dass Menschen aller Altersgruppen deutlich weniger in Kontakt mit Kunst und Kultur kommen.

Die Grüne Jugend NRW sieht die Förderung von Kunst und Kultur als eine Kernaufgabe der Kommunen und fordert, diese Förderung auf lange Sicht als Pflichtaufgabe der Städte und Gemeinden in der Landesverfassung festzuschreiben und damit die Betroffenen vor folgenreichen Kürzungen zu bewahren. Dabei sollte, wie im Koalitionsvertrag festgeschrieben, zumindest eine Mindestausstattung für die Kulturförderung gesichert werden.

Deshalb fordern wir die Grüne Partei und die Landtagsfraktion auf, den angekündigten Prüfantrag im Landeshaushalt durchzuführen und die Ergebnisse zügig in die parteiinterne Diskussion einfließen zu lassen.

 

Beschlussfassung der Landesmitgliederversammlung am 10.7.2011.

Mach mit!

News



28. Februar 2024

Schluss mit Sparpolitik – NRW muss jetzt Geld in die Hand nehmen

DGB Jugend NRW und Grüne Jugend NRW fordern einen Kurswechsel der Landesregierung Nicht erst der aktuelle Arbeitskampf der Beschäftigten des Öffentlichen Nahverkehrs in NRW zeigt: Es muss sich etwas ändern in der Mobilitätspolitik der Landesregierung. Während die Beschäftigten unter schlechten Arbeitsbedingungen leiden, haben die kommunalen Verkehrsbetriebe kaum finanzielle Spielräume. Aber nicht nur in diesem Bereich […]

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6. Mai 2023

GRÜNE JUGEND NRW: Klimakampf braucht Arbeitskampf

Landesmitgliederversammlung beschließt Antrag zu Klimaschutz und sozial gerechten Transformation in NRW Die Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND NRW tagte vom 5.-7. Mai mit rund 170 Mitgliedern in Xanten. Mit Beschlüssen für ein klimaneutrales Nordrhein-Westfalen bis 2035 und Forderungen nach einer sozial gerechten Transformation stellt sich die Organisation für ihre weitere politische Arbeit auf.  Rênas Sahin und […]

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GRÜNE JUGEND NRW vor Ort

Du möchtest dich vor Ort engagieren, weißt aber nicht, wie du damit starten sollst? Hier kannst du nach einer Ortsgruppe der GRÜNEN JUGEND NRW in deiner Nähe und ihren Kontaktdaten suchen.

Kreis-/Ortsverband finden:

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Stadt Wesel
Ortsgruppe
Poppelbaumstraße 26
46483 Wesel
gj@gruene-wesel.de
https://www.gruene-wesel.de/tag/gruene-jugend/
Wuppertal
Friedrich-Ebert-Straße 76
42103 Wuppertal
Jonasloeffler@hotmail.de
http://gj-wuppertal.de/
Wetter
Schöntaler Straße 19
58300 Wetter
gruenejugend@niels-wagener.de
Velbert
Schulstraße 33
42551 Velbert
gruene-jugend@gruene-velbert.de
Städteregion Aachen
Franzstraße 34
52062 Aachen
aachen@gruene-jugend.de
https://www.gjac.de
Remscheid
Konrad-Adenauer-Straße 21
42853 Remscheid
gruene.jugend@gruene-remscheid.de
Kreis Paderborn
Hillebrandstraße 5
33102 Paderborn
buero@gruenejugend-pb.de
https://gruenejugend-pb.de
Kreis Olpe
Winterbergstraße 18
57462 Olpe
mike.warnecke@yahoo.de
Oberhausen
Paul-Reusch-Straße 26
46045 Oberhausen
jugend@gruene-oberhausen.de
Münster
Windthorststraße 7
48143 Münster
kontakt@kaktus-muenster.de
https://www.kaktus-muenster.de
Mülheim
Bahnstraße 50
45468 Mülheim an der Ruhr
jugend@gruene-mh.de
http://gruene-jugend-muelheim.de
Mönchengladbach
Brandenberger Straße 36
41065 Mönchengladbach
gj-mg@web.de
Minden-Lübbecke
Brüderstraße 6
32423 Minden
Märkischer Kreis
58636 Iserlohn
mk@gruene-jugend.de
Lohmar
53797 Lohmar
gj@gruene-lohmar.de
Leverkusen/Rheinisch-Bergischer Kreis
Mülheimer Straße 7a
51375 Leverkusen
vorstand@gj-lev-rbk.de
https://www.gj-lev-rbk.de/
Kreis Wesel
Poppelbaumstraße 26
46483 Wesel
gj@gruene-kv-wesel.de
Kreis Steinfurt
Marktstraße 5
48369 Saerbeck
jungegruenest@gmail.com
Kreis Soest
59555 Lippstadt
gruenejugend.kreissoest@gmail.com
Kreis Siegen-Wittgenstein
Löhrstraße 7
57072 Siegen
post@gruene-jugend-siwi.de
https://www.gruene-jugend-siwi.de/
Kreis Kleve
Hagsche Straße 90
47533 Kleve
buero@gjkreiskleve.de
https://www.gjkreiskleve.de
Kreis Gütersloh
Blessenstätte 23a
33330 Gütersloh
info@gjgt.de
http://gjgt.de
Kreis Euskirchen
Viktoriastraße 5
53879 Euskirchen
mail@gruene-jugend-euskirchen.de
https://www.gruene-jugend-euskirchen.de/
Rheinkreis-Neuss
Schulstraße 1
41460 Neuss
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53773 Hennef (Sieg)
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Hamm
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45721 Haltern am See
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37671 Höxter
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Schöntaler Straße 19
58300 Wetter
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44787 Bochum
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Oststraße 41-43
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