Awareness-Konzept

Der Landesvorstand wird beauftragt, das Konzept für Schutzräume auf den Veranstaltungen der GJ NRW gemeinsam mit von struktureller Diskriminierung Betroffenen zu überarbeiten. Dieses Konzept soll bei den Veranstaltungen der GJ NRW erprobt, evaluiert und dann überarbeitet werden.

Bei der Überarbeitung sollen auch Schutzräume für non-binary und Trans*-Personen in die Überlegungen einbezogen werden. Es sollen so deren Bedürfnisse besser gefördert werden. Die Schutzräume beziehen sich dabei bspw. auf Schlafräume, für Seminare und für Workshops.

Im Rahmen des neuen Schutzraumkonzepts soll das Frauen-Statut, welches die politische Beteiligung von strukturellem (Cis-)Sexismus betroffenen Personen im Verband sicherstellen soll, auf die Einbindung von nicht-binären Personen geprüft werden. Die GRUENE JUGEND NRW nimmt sich vor, sich weitergehend mit der Diskriminierung von nicht-binären sowie Trans-Personen zu beschäftigen und das Frauen-Statut nach dieser Debatte ggf. zu erweitern.

Begründung

Die GJ setzt sich für die Gleichberechtigung von FIT* Personen ein. Mit dem Konzept soll es nun möglich sein, bestimmte, speziellere Schutzräume je nach Personengruppen und Inhalte / Themen der Schutzräume zur Verfügung zu stellen. Außerdem soll es neu jetzt auch Schutzräume für nur Trans*- und non-binary-Personen geben.

Beschlossen auf der Herbst-Landesmitgliederversammlung, 05./06.11.2016 in Oer-Erkenschwick

GRÜNE JUGEND NRW unterstützt den hochschulpolitischen Grundsatzbeschluss von campus:grün

Die GRÜNE JUGEND NRW unterstützt den hochschulpolitischen Grundsatzbeschluss der Landeskonferenz von campus:grün NRW vom Juli 2016.

Begründung

Die Landeskonferenz von campus:grün NRW hat im Juli 2016 einen hochschulpolitischen Grundsatzbeschluss gefasst. Der Grundsatzbeschluss soll -mit Hilfe dieses Antrages- durch die GRÜNE JUGEND NRW politisch unterstützt werden.

Er lautet, wie folgt:

Präambel

Für campus:grün NRW und die Grüne Jugend NRW ist die aktuelle Situation an den Hochschulen in vielen Bereichen noch weit von unserem Anspruch einer progressiven, solidarischen und demokratischen Hochschule entfernt. Seit dem rot-grünen Regierungswechsel im Jahr 2010 hat sich die Hochschullandschaft in NRW positiv weiterentwickelt. Das Hochschulzukunftsgesetz hat viele Fehler des schwarz-gelben Hochschulfreiheitsgesetzes wieder rückgängig gemacht oder verbessert. Dennoch fordern wir in folgenden Punkten weiter mutig voran zu gehen.

 

1. Hochschulzugang für alle!

Bildungsbiographie und Geflüchtete

Der Hochschulzugang muss den verschiedenen Biographien der Menschen gerecht werden. Wir wünschen uns einen flexiblen Zugang für Menschen, die keine klassische Hochschulzugangsberechtigung durch ein Abitur besitzen, aber ihre Befähigung zu einem Studium anders nachweisen können. Insbesondere müssen auch Qualifizierungswege für studierfähige Geflüchtete geschaffen und vor allen Dingen institutionalisiert werden. Wer sein Studium in Folge von Krieg und Not abbrechen musste und in NRW fortsetzen will, darf nicht an der Bürokratie scheitern! Genauso wichtig sind dabei auch die finanziellen Rahmenbedingungen. Das Studium muss gebührenfrei bleiben!

Gebührenfreiheit

Alle Formen von Bildungsgebühren untergraben die Freiheit der Studienwahl und schließen Studierwillige vom Allgemeingut der höheren Bildung aus. Das Studium ist immer mit zusätzlichen Kosten verbunden, die sich aus den Anforderungen des Studienfachs ergeben, dem dafür benötigten Material oder vorgeschriebener (Auslands-)Praktika. Das Risiko und die Zumutbarkeit für Studierende mit kleinem finanziellem Spielraum muss hierbei immer mit bedacht werden. Daher lehnen wir genauso nachgelagerte Gebühren ab, da auch diese aus vielen Gründen eine abschreckende Barriere zur Aufnahme eines Studiums darstellen.

Wohnraum und Mobilität

Die Erhöhung der allgemeinen Lebenshaltungskosten, der Mieten an den Hochschulstandorten und der Sozialabgaben für Studierendenwerke und Semestertickets, macht die Studienaufnahme (trotz abgeschaffter Studiengebühren) immer noch zu einer Frage, ob ein Studium für den Einzelnen finanziell überhaupt tragbar ist. Hier erwarten wir von einer rot-grünen Landesregierung eine langfristige und wirksame Zuschuss- Finanzierung für den Bau von Studierendenwohnheimen und den Einsatz für eine regulierte Preisanpassung bei den Verkehrsverbünden, mit der Studierende auch langfristig planen können. Flexibilität und Mobilität zu wechselnden Ausbildungsorten wird in vielen Studiengängen vorausgesetzt.

 

2. Für ein modernes und inklusives Studium!

Barrierefreiheit und Internationalität

Das Studium muss sich den gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen. Wir fordern einen inklusiven Bildungsort, welcher der Vielfalt der Studierenden gerecht wird. Dies bedeutet vor allen Dingen den umfassenden Ausbau der Barrierefreiheit für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung, die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie sowie einer Förderung der internationalen Ausrichtung von Studium und Lehre.

Chancen der Digitalisierung nutzen

Für diese Entwicklung ist es notwendig die Chancen der Digitalisierung zu nutzen – als ergänzende Möglichkeit, um die Qualität der bestehenden Angebote in der Lehre zu flankieren – selbstverständlich nicht um diese zu konsolidieren. Digitale Lehrangebote ermöglichen Studierenden mit körperlichen Einschränkungen die Teilnahme am Studium, ohne weiter an einen verschulten „Stundenplan“ gebunden zu sein. Davon profitieren auch Studierende, welche sich um die Pflege Angehöriger kümmern oder ihr Studium durch einen Nebenjob finanzieren. Digital aufbereitete Lehrmaterialien tragen auch dazu bei, das Angebot an berufsbegleitenden Studiengängen (Teilzeit) weiter auszubauen.

Master-Perspektive und Mindestnote

Studierende benötigen Sicherheit in ihrer Zukunftsplanung. Um dies zu gewährleisten, fordern wir die Einführung einer Masterplatzgarantie. Immer noch wollen deutlich mehr Bachelor-Absolvent*innen ihr Studium fortsetzen, als Masterplätze zur Verfügung stehen. Deshalb muss zeitnah eine kombinierte Zulassung eingeführt werden, vor allem in Studiengängen wie beispielsweise Psychologie oder das Lehramt, bei denen ohne Master-Abschluss keinerlei Berufsperspektive besteht. Darüber hinaus müssen starre Mindestnoten für die Master-Zulassung endgültig abgeschafft werden. Diese Hürde schließt Studierende von der Weiterbildung aus, völlig unabhängig von der bestehenden Lehrkapazität.

Tierversuchsfreies Studium

Das Land NRW setzt bundesweit Maßstäbe in puncto Tierschutz. Wir ermutigen die Handelnden, den eingeschlagen Weg eines tierversuchsfreien Studiums konsequent weiter auszubauen und neue Standards zu setzen. Für Studierende muss es möglich sein, ein Studium im Sinne des Tierwohls zu absolvieren. In der Forschung müssen alternative experimentelle Methoden entwickelt, etabliert und begleitet werden. Eine Möglichkeit sind der Aufbau sogenannter 3-R-Stiftungsprofessuren von Seiten des Landes, um den Hochschulen einen Anreiz zu geben, sich in diesem Bereich besser aufzustellen.

 

3. Hochschulen endlich demokratisieren!

Hochschulrat und Akademischer Senat

Alle wichtigen Zukunftsentscheidungen für die Entwicklung der Hochschulen müssen demokratisch legitimiert und gleichwertig von allen Statusgruppen gemeinsam getroffen werden. Daher fordern wir auch weiterhin die Abschaffung der Hochschulräte sowie die Übertragung dieser fragwürdig ausgelagerten Kompetenzen an die Akademischen Senate.

Paritätische Mitbestimmung

Wir begrüßen die im Hochschulzukunftsgesetz verankerten Möglichkeiten, in Richtung einer gruppenparitätischen Mitbestimmung (Viertelparität). Diese Bestrebungen müssen in der Genehmigungs-Praxis des zuständigen Ministeriums jedoch auch tatsächlich umgesetzt werden. Wir fordern die Landesregierung dazu auf, im Zweifel die Genehmigung der Grundordnung zu verweigern, um den Anreiz für weitere juristische Umwege durch findige Hochschulleitungen zu vermindern, welche diese neuen partizipativen Möglichkeiten de facto torpedieren.

Verbindlichkeit studentischer Mitwirkung

Hochschulgremien sind kein Statistentreffen. Das Votum der Kommissionen für Qualitätsverbesserungsmittel (QVM) muss verbindlich werden. Die konsequente Einführung von Studienbeiräten sowie die aktive Rolle der Studierenden in Angelegenheiten der Rahmenbedingungen des Studiengangs soll von den Zuständigen genau beobachtet werden. Denkbar wäre auch ein Veto-Recht der Studierenden im Senat bei der Besetzung des zuständigen Präsidiums- bzw. Rektoratsmitglieds für Studium und Lehre.

Drittmittel und Leistungsorientierte Mittelvergabe

Demokratie und Transparenz sind untrennbar miteinander verbunden. Wir fordern eine besondere Aufmerksamkeit für den Grundsatz der Öffentlichkeit aller Hochschulgremien sowie der Verwaltungsräte der Studierendenwerke. Drittmittelkooperationen müssen offen gelegt werden. Das Einwerben von Drittmitteln aufgrund der sogenannten Leistungsorientierten Mittelvergabe (LOM) soll nicht zum Hauptzweck Professoraler Daseinsberechtigung verkommen und eine weniger gewichtige Rolle spielen. Mit Blick auf die zahlreichen finanziellen Steuerungsinstrumente und Programmpauschalen wäre es denkbar, die LOM mittelfristig ganz abzuschaffen, um den Hochschulen etwas mehr kreative Gestaltungsfreiheit zu ermöglichen.

 

4. Berufsperspektiven in der Wissenschaft schaffen!

Dauerstellen im Mittelbau

Das Hochschulzukunftsgesetz (HZG) und das Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) werden den Entwicklungen beim wissenschaftlichen Personal der Hochschulen nicht gerecht. Auch Stellen unterhalb von Professuren müssen entfristet werden und der gesamte Mittelbau insgesamt gestärkt und attraktiver gemacht werden. Ohne sichere Lebensplanung ist kein zukunftsweisender und nachhaltiger Wissenschaftsbetrieb möglich.

Tenure Track und SHK / WHK

Juniorprofessor*innen soll durch ein Tenure Track-Modell eine klare Zukunftsperspektive geschaffen werden. Neben Professor*innen und dem wissenschaftlichen Mittelbau wirken auch Studierende an einer erfolgreichen Lehre und guter Wissenschaft mit. Die Arbeitssituation von SHK und WHK muss bei der akademischen Personalplanung mit bedacht werden. Auch diese Gruppe bildet eine wertvolle Unterstützung im Hochschulalltag. Personen im Qualifizierungsweg sind mehr als eine kostengünstige Alternative zur Einrichtung von Dauerstellen.

 

5. Für eine Ausfinanzierung von Hochschulen!

Wir begrüßen ausdrücklich, dass der Hochschulbereich in NRW in der laufenden Haushaltsplanung keinen Kürzungen unterliegt. Dennoch bleibt das Problem der strukturellen Unterfinanzierung vieler Hochschulen weiter bestehen. Es müssen vor allem nachhaltige Konzepte einer tragfähigen Hochschulfinanzierung erarbeitet werden, die weiter denken als die Programmpauschalen und Projektbefristungen. Studiengebühren sind dabei definitiv keine Option! Problematisch ist vor allem die Verteilung von Geldern zwischen und innerhalb von Hochschulen. Die einseitige Fixierung auf Drittmitteleinwerbung überdeckt die wissenschaftlichen Erfolge aller Bereiche des Hochschulwesens in NRW. Es darf nicht sein, dass Wissenschaft nach ihrer vermeintlichen „Lukrativität“ bewertet wird. Gute Leistung in Forschung und Lehre bemisst sich nicht primär an ihrer Verwertbarkeit für die Wirtschaft. Deshalb muss die Leistungsorientierte Mittelvergabe dringend überarbeitet werden. Fachrichtungen und akademische Schwerpunkte von Universitäten und Hochschulen dürfen nicht länger gegeneinander ausgespielt werden. Auch Exzellenz zeichnet sich nicht nur durch Spartenforschung und Elitenförderung aus, sondern vielmehr durch eine umfassende Bildung und gesellschaftliches Engagement.

Beschluss der Herbst-Landesmitgliederversammlung, 05./06.11.2016, Oer-Erkenwschwick

Weil es um viel geht. Für eine starke GRÜNE JUGEND, für ein grünes NRW 2017!

Wir leben in turbulenten Zeiten. Noch vor wenigen Jahren war die Rede von “Alternativlosigkeit” und “asymmetrischer Demobilisierung” und Entpolitisierung. Der Merkel’sche Mehltau lag über dem Land. Diese Zeiten sind vorbei. Mitten in die allgemeine Sorglosigkeit hinein klopfte mit der Ankunft Hunderttausender Geflüchteter die globale Wirklichkeit an die Tür der Bundesrepublik. Der Streit um eine Geflüchtetenpolitik zwischen “Willkommenskultur” und Abschottung hat eine neue Polarisierung aufgezeigt und neue Lager gebildet. Doch nicht nur in der Frage, wie viele Menschen aufgenommen, wie menschenwürdig diese untergebracht und versorgt und welche Möglichkeiten gesellschaftlicher und politischer Teilhabe ihnen zugestanden werden, hat sich eine neue Zuspitzung ergeben. Zwischen “Lügenpresse”-Rufen, PEGIDA-Aufmärschen, brennenden Geflüchtetenunterkünften und AfD-Wahlerfolgen hier und “FCKAFD” dort sehen wir eine neue Brisanz im politischen und gesellschaftlichen Diskurs. Wir erleben einen Kulturkampf um unsere Demokratie.

Fest steht: 2017 kommt es auf uns an. Nicht nur, dass im Mai in NRW Landtags- und im September Bundestagswahlen stattfinden. Für die GRÜNE JUGEND NRW bedeutet das auch, sich der Verteidigung von Demokratie, Meinungs- und Pressefreiheit, Minderheitenrechten und einer Kultur des politischen Streits in der Sache anzunehmen. Gerade junge Menschen werden sich genau überlegen, in was für einer Welt sie leben wollen – und wem sie zutrauen, diese in ihrem Sinne zu gestalten.

Wir werden diese Auseinandersetzung annehmen. Ernst und gründlich in der Analyse, klar in der Sprache, kreativ in den Aktionen und motivierend im Auftreten. Wir stehen bedingungslos auf der Seite der Menschenrechte und sind die Stimme der Solidarität und der Vielfalt. Angriffe auf Geflüchtete sind auch Angriffe auf die Werte, für die wir stehen. Dem rechten Populismus setzen wir keine Schnappatmung, sondern unsere Visionen und Ideen für das gute Leben für Alle entgegen. Rechter Gewalt in Wort und Tat begegnen wir mit unbedingtem Antifaschismus. Auf der Straße, im Netz und im persönlichen Gespräch streiten wir für die sozial-ökologische Wende und eine freie Gesellschaft.

Wir verteidigen die Rechte von Geflüchteten und Migrant*innen gegen den Rassismus und gegen die Bestrebungen, das Asyl- und Aufenthaltsrecht weiter auszuhöhlen.

Wir stehen ein für die Sichtbarkeit und Akzeptanz von LSBTTI*, sind die wandelnde Homolobby und zelebrieren den Genderwahn. Und wir stehen auf gegen jeden Antisemitismus.

Den Kulturkampf gewinnen wir nur, wenn wir auch überzeugende Antworten auf die sozialen Fragen unserer Zeit geben. Die freie Entfaltung jeder*jedes Einzelnen steht dabei im Fokus unseres politischen Handelns. Ein freies Leben setzt soziale Sicherheit voraus. Wer Existenzängste durchlebt, ist nicht frei. Wer heute nicht weiß, wovon er morgen leben soll, kann sich und seine Fähigkeiten und Wünsche nicht entfalten. Die Spaltung unserer Gesellschaft in Arm und Reich schreitet immer weiter voran. Wir sind überzeugt: Armut ist kein individuelles und unabänderliches Schicksal. Soziale Gerechtigkeit kommt nicht von alleine, auch sie muss erkämpft werden.

Wir fordern mehr Einsatz für die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung und stehen an der Seite von Erwerbs- und Wohnungslosen.

Wir stehen ein für eine gerechtere Verteilung des gesellschaftlichen Vermögens.

Wir streiten für ein faires Steuersystem, dem sich niemand entziehen kann.

Und wir sorgen dafür, dass Kommunen wieder die Möglichkeit haben, vor Ort zu gestalten.

Die Wende in unserer Produktion, in der Landwirtschaft, in der Energieerzeugung und im -verbrauch ist die Herausforderung für den Fortbestand unseres Planeten. Auch in diesen aufgewühlten Zeiten, dürfen wir die ökologische Wende nicht hinten anstellen. Wenn wir jetzt nicht umsteuern, ist das 1,5°-Ziel nicht mehr zu erreichen. Aber die ökologische Wende ist auch eine Gerechtigkeitsfrage: Im globalen Maßstab leiden jene, die am wenigsten zum Klimawandel und anderen negativen Umweltentwicklungen beitragen, am stärksten unter den Folgen. Auch im Kleinen sind arme Menschen besonders stark von den negativen Auswirkungen der Umweltzerstörung betroffen. Das Recht auf Gesundheit, auf vernünftige Nahrung und auf gute Luft, darf kein Privileg für einige sein. Gerade NRW ist dafür einer Schlüsselregion. Im ehemaligen Kohleland müssen wir zeigen, dass die Energiewende gelingen kann. Dabei scheuen wir auch nicht vor dem Konflikt mit RWE und Co. zurück.

Wir kämpfen für eine echte Förderung von erneuerbaren Energien und für einen entschlossenen Kohle-Ausstieg.

Wir kämpfen europaweit für einen Ausstieg aus der Atomkraft. Marode Reaktoren wie Tihange oder Doel gehören abgeschaltet.

Wir kämpfen stehen an der Seite der Umweltaktivist*innen zum Beispiel im Hambacher Forst oder in Garzweiler.

Wir kämpfen gegen landwirtschaftliche Monokulturen und für mehr Förderung von Bio-Landwirtschaft.

Und wir kämpfen für weniger Gülle in unserer Landwirtschaft und für sauberes Trinkwasser.

2017 werden wir mit unserer junggrünen Vision kreativ und entschlossen Präsenz zeigen. Wir streiten für unsere Werte und verteidigen diese, egal, ob sie von der AfD, der Wagenknecht-Linken oder der CSU oder der Kohle-SPD angegriffen werden. Weil es um viel geht, kämpfen wir für eine starke GRÜNE JUGEND und für ein grünes NRW 2017 und eine offene und solidarische Gesellschaft.

Beschluss der Herbst-Landesmitgliederversammlung, 05./06.11.2016, Oer-Erkenwschwick

Mit neuem Vorstand in den Startlöchern für das Superwahljahr

Am 5. und 6. November 2016 fand die jährliche Herbst-Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND NRW in Oer-Erkenschwick statt. Neben den Wahlen zum Landesvorstand und anderen Ämtern wurde dort vor allem über den bevorstehenden Wahlkampf debattiert.

Julia Wenzel und Max Lucks wurden von der Mitgliederversammlung als Sprecher*innenteam bestätigt. Gemeinsam mit der neu gewählten Politischen Geschäftsführerin Wiebke Stange und Schatzmeister Andreas Krischer führen sie den Verband als Geschäftsführender Vorstand in das Superwahljahr. Nyke Slawik, die als Kandidatin für den Landtag antritt, wurde als Beisitzerin gewählt. Ebenfalls als Beisitzer*innen sind Cylia Ungar, Michael Röls und Nils Kriegeskorte Teil des neuen Vorstandes.

„Wir haben damit einen starken Vorstand, mit dem wir uns auf ein politisch spannendes 2017 freuen.“, kommentiert Julia Wenzel die Vorstandswahlen. „Wir brauchen mehr junggrüne Politik in Land und Bund, und dafür werden wir an der Seite unserer Kandidat*innen in den Wahlkampf ziehen.“

Die GRÜNE JUGEND NRW hat mit Nyke Slawik und Tim Achtermeyer zwei Kandidat*innen mit aussichtsreichen Plätzen auf der Landtagsliste der Grünen Landespartei. Für die Bundestagswahlliste stellt sie darüber hinaus ebenfalls zwei starke Kandidat*innen, Lisa-Marie Friede und Felix Banaszak.

„Unsere Themen für den Wahlkampf sind klar. Wir verteidigen die Rechte von Geflüchtete und kämpfen gegen Rassismus und Antisemitismus. Wir stehen ein für die Sichtbarkeit von LSBQTI* und zelebrieren den Genderwahn. Wir fordern ein faires Steuersystem, Bekämpfung von Armut und starke Kommunen.“, konstatiert Max Lucks und ergänzt: „Und selbstverständlich kämpfen wir als Öko-Verband weiterhin für den Kohle-Ausstieg und unterstützen Umweltaktivismus.“

Über die Teilnahme am Wahlkampf von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN wird am 16. Dezember auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND NRW entschieden.

NRW in junggrünen Händen – Grundlage für Wahlkampf 2017 schaffen

Als GRÜNE JUGEND NRW streiten wir für eine klare progressive Politik. Wir haben zunehmend mit einem gesamtgesellschaftlichen Rechtsruck zu kämpfen, der auch bei den Land- und Bundestagswahlen 2017 droht. Auch die Partei Bündnis 90/Die Grünen ist partiell Teil dieses Rechtsrucks geworden, wie etwa die Zustimmung zur Verschärfung des Asylrechts gezeigt hat.

Unsere Maßstäbe sind klar
Gerade deswegen kommt es in der aktuellen politischen Lage auf uns an. Wir wollen eine konsequente linke Politik durchsetzen – nicht nur bei Bündnis 90/Die Grünen, sondern in der gesamten Landes- und Bundespolitik. Mit unseren Kandidat*innen und den Inhalten der Junggrünen Vision haben wir inhaltliche und personelle Maßstäbe an die GRÜNEN NRW angelegt, ob sie eine Politik machen, die wir vertreten können. Mit der Wahl unserer Kandidat*innen auf die Landtagsreserveliste ist ein großer Schritt erreicht. Ob die GRÜNEN NRW unseren Maßstäben gerecht werden, ist abschließend aber erst nach der Landesdelegiertenkonferenz Anfang Dezember zu bewerten, bei der das Landtagswahlprogramm beschlossen wird.

Auf eine emanzipatorische Politik kommt es 2017 an
Für uns ist dennoch klar, dass es insbesondere in der aktuellen politischen Lage, in der mit der AfD eine völkisch-nationalistische Partei zweistellige Wahlergebnisse erzielt und teils zweitstärkste politische Kraft wird, eine emanzipatorische Politik auch in den Parlamenten dringend notwendig ist. Bündnis 90/Die Grünen sehen wir dabei momentan als einzige Partei an, die in weiten Teilen ernsthaft für eine solche Politik eintritt.

Junggrüner Wahlkampf für einen linken Landtag
Die GRÜNE JUGEND NRW ist daher bereit, Wahlkampf für Bündnis 90/Die Grünen bei den Landtags- und Bundestagswahlen 2017 zu machen, jedoch werden wir nur dann Wahlkampf machen, wenn Inhalte und Personal für uns tragbar sind. Ob dies der Fall ist, entscheiden wir für die Land- und Bundestagswahl 2017 auf einer außerordentlichen Landesmitgliederversammlung am 17. Dezember 2016.

Wahlkampfteam für einen starken junggrünen Wahlkampf
Bereits auf der Herbst-Landesmitgliederversammlung wird ein vierköpfiges Wahlkampfteam eingesetzt, das nach dem Frauenstatut quotiert wird. Das Wahlkampfteam bereitet gemeinsam mit dem Landesvorstand und den Votenträger*innen den Wahlkampf vor und durch. Es ist, vorbehaltlich des Beschlusses der Landesmitgliederversammlung im Dezember 2016, bis Ende September 2017 im Amt.

Mach mit!

News



13. Januar 2025

PM: Keine weiteren Rodungen am Hambacher Tagebau! Klimaschutz ist Menschenschutz.

Düsseldorf, den 13. Januar 2025 – Die Grüne Jugend NRW beobachtet mit Sorgen und Unverständnis die neuesten Entwicklungen am Tagebau Hambach. Im Fokus der Kritik steht das intransparente und respektlose Vorgehen vonseiten RWE. Erst kurze Zeit nach Bekanntwerden des neuen Hauptbetriebsplans möchte das Unternehmen wieder mal Fakten schaffen und sich über die berechtigten Interessen aus […]

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17. Dezember 2024

PM: Keine Bezahlkarte für Geflüchtete – noch kann es verhindert werden!

Düsseldorf, den 17.12.2024 – Die GRÜNE JUGEND NRW spricht sich wiederholt entschieden gegen die geplante Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete in Nordrhein-Westfalen aus. Die Einführung einer solchen Karte stellt nicht nur einen Rückschritt für die gesellschaftliche Integration dar, sie zementiert den strukturellen Rassismus, den es eigentlich mit jeder politischen Handlung entschieden zu bekämpfengilt. „Eine Bezahlkarte […]

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26. November 2024

PM zum Stellenabbau bei Ford und Thyssenkrupp

“Sozialverträgliche Lösungen für Beschäftigte haben oberste Priorität“ Die Nachricht über den geplanten Stellenabbau bei Ford in Köln und Thyssenkrupp Steel in Duisburg macht die GRÜNE JUGEND NRW betroffen. Denn nun wird eine jahrelang fehlgeleitete Industriepolitik und strategische Orientierungslosigkeit endgültig zur Existenzbedrohung für viele Arbeiter*innen. Die Grüne Jugend NRW steht solidarisch an der Seite der Beschäftigten […]

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GRÜNE JUGEND NRW vor Ort

Du möchtest dich vor Ort engagieren, weißt aber nicht, wie du damit starten sollst? Hier kannst du nach einer Ortsgruppe der GRÜNEN JUGEND NRW in deiner Nähe und ihren Kontaktdaten suchen.

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Stadt Wesel
Ortsgruppe
Poppelbaumstraße 26
46483 Wesel
gj@gruene-wesel.de
https://www.gruene-wesel.de/tag/gruene-jugend/
Wuppertal
Friedrich-Ebert-Straße 76
42103 Wuppertal
Jonasloeffler@hotmail.de
http://gj-wuppertal.de/
Wetter
Schöntaler Straße 19
58300 Wetter
gruenejugend@niels-wagener.de
Velbert
Schulstraße 33
42551 Velbert
gruene-jugend@gruene-velbert.de
Städteregion Aachen
Franzstraße 34
52062 Aachen
aachen@gruene-jugend.de
https://www.gjac.de
Remscheid
Konrad-Adenauer-Straße 21
42853 Remscheid
gruene.jugend@gruene-remscheid.de
Kreis Paderborn
Hillebrandstraße 5
33102 Paderborn
buero@gruenejugend-pb.de
https://gruenejugend-pb.de
Kreis Olpe
Winterbergstraße 18
57462 Olpe
mike.warnecke@yahoo.de
Oberhausen
Paul-Reusch-Straße 26
46045 Oberhausen
jugend@gruene-oberhausen.de
Münster
Windthorststraße 7
48143 Münster
kontakt@kaktus-muenster.de
https://www.kaktus-muenster.de
Mülheim
Bahnstraße 50
45468 Mülheim an der Ruhr
jugend@gruene-mh.de
http://gruene-jugend-muelheim.de
Mönchengladbach
Brandenberger Straße 36
41065 Mönchengladbach
gj-mg@web.de
Minden-Lübbecke
Brüderstraße 6
32423 Minden
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58636 Iserlohn
mk@gruene-jugend.de
Lohmar
53797 Lohmar
gj@gruene-lohmar.de
Leverkusen/Rheinisch-Bergischer Kreis
Mülheimer Straße 7a
51375 Leverkusen
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https://www.gj-lev-rbk.de/
Kreis Wesel
Poppelbaumstraße 26
46483 Wesel
gj@gruene-kv-wesel.de
Kreis Steinfurt
Marktstraße 5
48369 Saerbeck
jungegruenest@gmail.com
Kreis Soest
59555 Lippstadt
gruenejugend.kreissoest@gmail.com
Kreis Siegen-Wittgenstein
Löhrstraße 7
57072 Siegen
post@gruene-jugend-siwi.de
https://www.gruene-jugend-siwi.de/
Kreis Kleve
Hagsche Straße 90
47533 Kleve
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https://www.gjkreiskleve.de
Kreis Gütersloh
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33330 Gütersloh
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http://gjgt.de
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