Unsere Kandidatin für 2017: Nyke Slawik

Am 24. und 25. September wird in Oberhausen über die Liste der Partei Bündnis 90/Die Grünen für die Landtagswahl entschieden. Wir als GRÜNE JUGEND NRW haben zwei Kandidat*innen unser Votum gegeben und möchten sie an dieser Stelle vorstellen.

Nyke Slawik ist 22 Jahre alt und politische Geschäftsführerin der GRÜNEN JUGEND NRW. Ihre politischen Herzensthemen sind Geschlechtergerechtigkeit, Queerpolitik und Europa.

Als Trans-Frau setzt sie sich leidenschaftlich für mehr Akzeptanz und Sichtbarkeit von queeren Menschen, gerade auch von Jugendlichen, ein. Daher streitet sie für eine queere Schulpolitik: Als prägend erleben viele Jugendliche ihre Schulzeit, während der vielerorts ein queerfeindliches Klima herrscht. Dem entgegen stellt sich der Aktionsplan Vielfalt, aber auch die schulische Aufklärungsinitiative SchLAu NRW. Unbestritten bleibt jedoch, dass viele Schulen von dieser Aufklärung nicht erfasst werden, da SchLAu nur auf direkte Einladung hin tätig wird. Um Homo- und Transfeindlichkeit flächendeckend an NRWs Schulen zu begegnen, brauchen wir Aufklärungs- und Antidiskriminierungsmaßnahmen in unseren Lehrplänen, bei der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften und nicht zuletzt eine Verankerung des Vielfaltsgedankens in Artikel 1 des Schulgesetzes.“

Aber auch außerhalb der Schule kämpft sie für Räume, in denen Jugendliche sich frei von Diskriminierung entfalten können: „Anknüpfungspunkte bestehen beispielsweise bei den queeren Jugendzentren und -gruppen, die in verschiedenen NRW-Städten zu finden sind. Für viele stellen sie oftmals die einzigen Freiräume dar, in denen sie frei von Diskriminierung Kontakte knüpfen und ganz sie selbst sein können. Deswegen müssen wir unbedingt weitere Anreize schaffen, um vergleichbare Angebote in Kommunen zu schaffen, die bisher nicht über solche Anlaufstellen verfügen.“

Geboren in Leverkusen, zog Nyke 2012 nach Düsseldorf um dort ein Studium der Anglistik und Medienwissenschaften zu beginnen. Sie ist seit 2009 aktives Mitglied der GRÜNEN JUGEND, seit 2013 ist sie Parteimitglied bei Bündnis 90/Die Grünen. Nach Auslandsaufenthalten in Leicester und im Büro von MdEP Terry Reintke in Brüssel war sie von 2013-2016 unter anderem als Sprecherin im Vorstand der Jungen Grünen Düsseldorf aktiv. Im Jahr 2015 wurde sie als Beisitzerin in den Landesvorstand der GRÜNEN JUGEND NRW gewählt, im Januar 2016 wurde sie politische Geschäftsführerin des Landesvorstandes. Sie war außerdem Mitglied im Frauen-, Inter-, Trans*personen- & Genderrat der GRÜNEN JUGEND auf Bundesebene.

Wir unterstützen Nyke auf ihrem Weg auf die Landesliste nach allen Kräften und wünschen ihr viel Glück und Erfolg!

GRÜNE JUGEND NRW stellt zwei Listenkandidat*innen für die Landtagswahl auf

Für die Landtagswahlen im Mai 2017 schickt die GRÜNE JUGEND NRW zwei starke Kandidat*innen ins Rennen. Nyke Slawik aus Düsseldorf und Tim Achtermeyer aus Bonn bewerben sich für die Landtagsliste von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN NRW.

„Wir wollen frischen Wind in die Landespolitik bringen“, sagt dazu Nyke Slawik. „Eine starke grüne Politik zu machen bedeutet auch, die Perspektive junger Menschen mitzudenken. Wir als Grüne Jugend stehen für Generationengerechtigkeit, sozial wie ökologisch. Unser Ziel ist es deswegen, die Grüne Landespolitik mit voller Energie junggrün mitzugestalten.“

Tim Achtermeyer ergänzt: „Ob bei queerer Schulpolitik, Themen wie Klima und Energie oder Kommunalfinanzen: Wir bringen neue Perspektiven in die Landespolitik und haben auch keine Angst vor komplexen Fragestellungen. Dabei kämpfen wir als Jungpolitiker*innen für die Bedürfnisse aller Menschen in NRW.“

Beide Kandidat*innen sind 22 Jahre alt und haben bereits mehrere Jahre Erfahrung in der politischen Arbeit. Nyke Slawik ist aktuell Politische Geschäftsführerin der GRÜNEN JUGEND NRW, nachdem sie bereits früher Sprecherin der Jungen Grünen im Kreisverband Düsseldorf war. Tim Achtermeyer war bis 2015 Schatzmeister im Vorstand des junggrünen Landesverbandes und ist außerdem als Ratsherr und Schulausschussvorsitzender des Stadtrates der Bundesstadt Bonn auch kommunalpolitisch aktiv.

Über die Landtagsliste von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN NRW wird auf dem Landesparteitag am 24. und 25. September in Oberhausen abgestimmt. Weitere Informationen zu den Kandidat*innen finden sich auf der Homepage: http://gruene-jugend-nrw.de/2016/08/unser-kandidat-fuer-2017-tim-achtermeyer/ und http://gruene-jugend-nrw.de/2016/08/unsere-kandidatin-fuer-2017-nyke-slawik/.

Solidarität mit Aktivist*innen des Klimacamp im Rheinland

Vom 19. bis 29. August findet im Rheinland wieder das alljährliche Klimacamp statt, auf dem sich mehrere hundert Menschen zum Protest gegen weiteren Braunkohleabbau versammeln. Die Grüne Jugend NRW erklärt sich solidarisch mit den Aktivist*innen, die dort friedlich für einen Ausstieg aus der Braunkohle demonstrieren.

„Wir stehen solidarisch an der Seite der Klimaaktivist*innen vor Ort und deren Forderung nach dem Ende der Kohle als Energieträger“, erklärt Max Lucks, Sprecher der Grünen Jugend NRW. „Das Klimacamp ist Herzstück der Klimabewegung in NRW. Hier wird für eine Klima- und Energiepolitik der Zukunft gekämpft, für die auch wir als Grüne Jugend stehen.“

Julia Wenzel, Sprecherin der Grünen Jugend NRW, ergänzt: „Kohle hat als Energieträger längst ausgedient. Stattdessen ist Kohle eine erhebliche Belastung für Klima und Umwelt. Deswegen stellen wir uns auf die Seite der Protestierenden und kämpfen auch weiterhin für einen generellen Abbaustopp  und 100% Erneuerbare Energien.“

Das Klimacamp ist nicht parteipolitisch organisiert. Stattdessen treffen sich hier viele zum Teil nur lose oder gar nicht organisierte Gruppen und Einzelpersonen zum gemeinsamen friedlichen Protest gegen den Braunkohleabbau. In Verbindung mit dem Klimacamp findet auch die Degrowth-Sommerakademie statt, die viele Seminare und Workshops zum Thema Klimaschutz anbietet. Der genaue Ort wird noch bekannt gegeben. Weitere Informationen unter http://www.klimacamp-im-rheinland.de/.

Foto: http://www.klimacamp-im-rheinland.de/

Grüne Jugend kritisiert Kraft in der Asylpolitik

Grüne Jugend kritisiert Aussagen von Hannelore Kraft:
Abschottungspolitik der EU ist menschenunwürdig und darf für NRW kein Grund zur Freude sein!

 

Die GRÜNE JUGEND NRW kritisiert die Haltung Hannelore Krafts zu gesunkenen Zahlen Geflüchteter in NRW. Hintergrund sind die Aussagen von Ministerpräsidentin Kraft, die am 7. August im WDR-Format „Ich stelle mich“ ausgestrahlt wurden. In der Sendung antwortete Kraft auf die Frage, ob sie sich klammheimlich über die Grenzschließung freue: „Nicht nur klammheimlich. Ich bin froh, dass die Grenzen dicht sind.“ Die Verwaltung sei mit der bisherigen Zahl ankommender Geflüchteter bereits ausgelastet. Jetzt müsse man sich auf Fluchtursachenbekämpfung und eine Kooperation an den europäischen Außengrenzen konzentrieren.

 

Julia Wenzel, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND NRW, dazu: „Ministerpräsidentin Kraft darf die Augen nicht vor dem Elend verschließen, das sich gerade an den europäischen Außengrenzen und in den Bürgerkriegsländern abspielt. Die Verantwortung mit einem Verweis auf Fluchtursachenbekämpfung und einer Überlastung der Verwaltung abzutun, ist falsch und realitätsfern. Denn immer noch leben tausende Menschen mit der täglichen Angst vor Verfolgung und Bombardierung. Gleichzeitig spielen sich dramatische Szenen an den EU-Außengrenzen ab. Sich über geschlossene Grenzen zu freuen, ist angesichts dieser Lage einfach nur zynisch!“

 

Max Lucks, Sprecher der GRÜNEN JUGEND NRW, ergänzt: „So groß die Herausforderung für eine Verwaltung auch sein mag: Es ist die Verantwortung einer Landesregierung und vor allem einer Ministerpräsidentin, sich für schnelle und fundierte Hilfe einzusetzen. Frau Kraft will eine Entlastung der Verwaltung über eine schreckliche Belastung von Flüchtenden schaffen und ihnen weiter Hilfe und Schutz vorenthaltenWir brauchen kein Europa, das sich abschottet. Wir brauchen ein Europa mit starken Strukturen und sicheren Fluchtwegen, damit sich endlich kein einziger Mensch mehr auf die Todesroute Mittelmeer begeben muss. Wir appellieren an die Ministerpräsidentin: freuen Sie sich nicht über geschlossene Grenzen, sondern setzen Sie sich für eine humanitäre Asylpolitik ein und schaffen Sie sichere Fluchtwege für alle in verlässliche Strukturen!“

 

Die GRÜNE JUGEND NRW fordert weiterhin eine menschenwürdige Asylpolitik und verbesserte Verwaltungsstrukturen, damit Geflüchteten schnell geholfen wird. Sie spricht sich klar gegen geschlossene Grenzen und die Einstufung von Ländern als „sichere Herkunftsstaaten“ aus.

 

#jetztgerecht – Kampagne der GRÜNEN JUGEND NRW geht in die zweite Phase

Die GRÜNE JUGEND NRW geht vom 1. August bis zum 23. September mit ihrer Kampagne #jetztgerecht zum zweiten Mal auf Tour durch ganz NRW. Dabei hat sie ein buntes Portfolio an Straßenaktionen, Workshops, Diskussionsthemen und Vorträgen. Sie will damit im Vorfeld der Landtagswahlen 2017 ein klares Zeichen für mehr ökologische, gesellschaftliche und soziale Gerechtigkeit setzen.

„Politik darf nicht nur hinter verschlossenen Türen und an Stammtischen stattfinden“, sagt dazu Nyke Slawik, Politische Geschäftsführerin der GRÜNEN JUGEND NRW und junggrüne Kandidatin für die Landtagswahlliste der Grünen NRW. „Wir wollen in Dialog treten und gemeinsam mit den Menschen für eine gerechtere Politik kämpfen. Dafür gehen wir auf die Straße, diskutieren mit den Menschen und erobern den öffentlichen Raum zurück!“

Tim Achtermeyer, ebenfalls Votenträger der GRÜNEN JUGEND NRW für die Landtagskandidatur, ergänzt: „Wir wollen mit den Menschen in NRW darüber sprechen, wie dieses Land gerechter werden kann. Strategien gegen Menschenfeindlichkeit, Maßnahmen zur Steuergerechtigkeit oder die Frage, wie die Geflüchtetenpolitik verbessert werden kann – das sind Themen, die alle etwas angehen und über die wir reden müssen. Und zwar mit den Menschen vor Ort.“

Die GRÜNE JUGEND NRW war bereits von April bis Juni in ganz NRW mit der Kampagne #jetztgerecht unterwegs. In dieser ersten Kampagnen-Phase besuchte sie viele Kommunen von Oberhausen bis Paderborn. Mit einem vielfältigen Angebot an Straßenaktionen, Vorträgen und Workshops zu Themen rund um Gerechtigkeit geht es ab dem 1. August weiter.

Weitere Informationen zu den Aktionsformaten, zu unseren Kandidat*innen und zu bereits stattgefundenen Aktionen finden sich auf unserer Kampagnenhomepage: http://jetztgerecht.gj-nrw.de.