Oktobermail 2014

Monatsmail der GRܜNEN JUGEND NRW

Liebe Mitglieder, liebe Interessierte,

auch im Oktober haben wir wieder viele spannende Seminare für Euch. Dazu kommen in diesem Monat noch der Bundeskongress und wir wollen mit Euch feiern! Die GRÜNE JUGEND NRW wird nämlich 15 Jahre alt und das verlangt nach einer pompös-glamourösen Geburtstags-Gala!

Zusätzlich möchten wir unter der Woche Diskussionsabende anbieten. Schließlich gibt es bei weitem nicht genügend Wochenenden und wir können einfach nicht genug von Euch kriegen! Als sehr diskussionsfreudiger Verband hoffen wir auf rege Beteiligung eurerseits. Wenn Euch ein Thema auf den Nägeln brennt, schreibt uns an und wir versuchen, Euch Junggrüne zu vermitteln, die einen inhaltlichen Input dazu geben können, oder kommen selbst vorbei.

Dazu kommt, dass wir uns als Landesvorstand für die nächste Zeit selbst einen inhaltlichen Schwerpunkt gegeben haben. Wir haben uns deshalb seit der letzten Landesmitgliederversammlung schon verstärkt mit dem Thema „Innere Sicherheit“ beschäftigt und möchten das auch noch fortführen. Dazu haben wir auf unserer Homepage eine eigene Seite eingerichtet (http://gruene-jugend-nrw.de/innere-sicherheit/) und haben noch einige Dinge vor. Seid gespannt! Allerdings sind wir auch auf Eure Unterstützung angewiesen. Beteiligt Euch durch Blogbeiträge auf unserer Homepage, plant Aktionen und Seminare vor Ort, wir unterstützen Euch dabei gerne!

Außerdem wird unsere organisatorische Geschäftsführerin Gabi bis Februar nächsten Jahres durch Sarah Scholz vertreten. Ihr erreicht sie unter den üblichen Kontaktdaten, die ihr auf der Homepage findet.

Liebe Grüße,

Euer Landesvorstand

 

Terminübersicht:

03.10. Nazi-Aufmarsch in Hamm

04.10. Seminar „Geflüchtet und Entrechtet?“

05.10. Seminar zu Veganismus

09.10. Diskussionsabend zum Thema Feminismus seit 1968 10.10.-12.10. Bundeskongress

16.10. Diskussionsabend zu Sexismus auf der Straße (nur für Frauen*)

18.10. Landesvorstandssitzung

19.10. Neueinsteiger*innentreffen

24.10. 15 Jahre GJ NRW Geburtstags-Gala

25.10. Seminar „Antisemitismus heute“

30.10. Crypto-Party

 

03.10. Nazi-Aufmarsch in Hamm

Am 03.10. wollen in Hamm mal wieder Nazis marschieren. Wir sagen: kein Fußbreit den Faschist*innen! Und schließen uns dem Aufruf des haekelclub590 an, der eine Demonstration unter dem Motto „Entschlossen gegen rechtes Gedankengut – Vom Stadtrat bis zum Stammtisch“ angemeldet hat. Los geht es um 12 Uhr am Hauptbahnhof. Kommt alle mit und setzt ein starkes Zeichen! Infos gibt es hier: http://haekelclub590.de/?p=1119

04.10. Seminar „Geflüchtet und Entrechtet?“

Am 04.10. findet in Bielefeld ein Seminar zu Flüchtlingsrechten statt. Dabei wird uns jemand vom AK Asyl, einer Flüchtlingsberatungsstelle in Bielefeld, über die Situation geflüchteter Menschen informieren. Anschließend diskutieren wir mit Felix Banaszak , unserem Bundessprecher, über die politische Lage und wo wir als GRÜNE JUGEND ansetzen können. Außerdem möchte die GJ Bielefeld an dem Tag gemeinsam mit uns eine Aktion zu Flüchtlingspolitik machen. Kommt also zahlreich, damit wir auch wirklich Aufmerksamkeit bekommen! Los geht es um 11 Uhr in der Geschäftsstelle der Grünen Bielefeld (Kavalleriestraße 26), weitere Infos und die Anmeldung findet ihr hier: http://gruene-jugend-nrw.de/ai1ec_event/seminar-gefluechtet-und-entrechtet/?instance_id=309

05.10. Seminar zu Veganismus

Am Sonntag den 05.10. wollen wir mit Euch über Veganismus und die vegane Ernährung sprechen und dabei mehrere Gänge mit euch kochen. Es ist wichtig, dass ihr Euch möglichst früh anmeldet, denn die Zahl der Teilnehmenden ist auf 15 begrenzt, damit wir am Ende auch genug Essen für alle haben. Das Seminar findet in der Landesgeschäftsstelle in Düsseldorf (Oststr. 41-43) statt und beginnt um 11 Uhr. Anmdelden könnt ihr Euch hier: http://gruene-jugend-nrw.de/ai1ec_event/seminar-veganismus/?instance_id=308

09. 10. Diskussionsabend zu Feminismus seit 1968

Wie hat sich der Feminimus seit der 68er Bewegung verändert? Welche Ziele wurden erreicht, wofür kämpfen wir immer noch? Welche Rolle spielen die Medien, damals wie heute? Diese und noch viele weitere Fragen wollen wir gemeinsam mit Euch in einer gemütlichen Runde diskutieren. Wenn ihr Interesse habt, kommt einfach am 09.10. um 18 Uhr (Ende ca. 21 Uhr) in die Kreisgeschäftsstelle der Grünen Köln (Ebertplatz 23)!

10.-12.10. Bundeskongress

Wir ihr vermutlich schon mitbekommen habt, findet am zweiten Oktoberwochenende der Bundeskongress (Buko) der GRÜNEN JUGEND in Dresden unter dem Motto „Abschalten nicht vergessen!“ statt. Der Buko ist das höchste beschlussfassende Gremium auf Bundesebene, also sehr wichtig, und alle Mitglieder sind dort eingeladen und stimmberechtigt. Es wird unter anderem ein neuer Bundesvorstand gewählt aber es gibt auch viele inhaltliche Workshops und Anträge. Zum Beispiel haben wir als Landesvorstand den Leitantrag unserer letzten Landesmitgliederversammlung als Antrag zum Buko eingereicht. Wir hoffen, dass viele Mitglieder aus NRW kommen und sich beteiligen! Alle weiteren Infos und die Anmeldung gibt es online unter www.buko.gruene-jugend.de.

16.10. Diskussionsabend zu Sexismus auf der Straße (nur für Frauen*)

So gut wie jede Frau* weiß worum es geht und hat sofort eigene Erlebnisse vor Augen, wenn von Sexismus auf der Straße die Rede ist. Es geht um die vielen kleinen bis großen Momente, in denen wir im alltäglichen Leben auf Sexismus treffen, uns unwohl und bedroht fühlen und die es uns viel zu oft nicht möglich machen, uns frei von Angst zu bewegen. Der Diskussionsabend soll Euch die Möglichkeit geben, Euch in einem geschützten Rahmen und nur unter Frauen* über diesen Alltagssexismus auszutauschen, Euch gemeinsam mit uns aufzuregen und vielleicht auch neue Kraft daraus zu ziehen. Wir möchten gemeinsam darüber nachdenken, wie wir diesem Sexismus begegnen können und ob es Möglichkeiten gibt, solche Erlebnisse erträglicher zu machen oder dagegen anzugehen.

Der Diskussionsabend wird um 18 Uhr beginnen und findet in unserer Landesgeschäftsstelle in Düsseldorf (Oststraße 41-43) statt.

18.10. Landesvorstandssitzung

Am 18.10. findet in unserer Geschäftsstelle in Düsseldorf (Oststraße 41-43) die letzte Landesvorstandssitzung vor der Landesmitgliederversammlung statt, auf der ein neuer Vorstand gewählt wird. Wer sich für die Arbeit im Landesvorstand interessiert und überlegt, auf der LMV vielleicht auch zu kandidieren, kann gerne vorbei kommen und sich angucken, was wir so machen. Natürlich sind auch alle anderen wie immer herzlich eingeladen, die Sitzungen sind mitgliederöffentlich. Meldet euch einfach bei lea.schlang@gruene-jugend-nrw.de an.

19.10. Neueinsteiger*innentreffen

Am 19.10. findet in Münster das letzte Neueinsteiger*innentreffen des Jahres statt. Alle, die neu eingetreten sind, sich das erst noch überlegen möchten oder vielleicht auch schon lange dabei sind aber sich trotzdem noch nicht so gut mit unseren Strukturen auskennen, sind herzlich eingeladen! Das Treffen startet um 11 Uhr in der Geschäftsstelle der Grünen Münster (Windthorststr.7), alle weiteren Infos gibt es hier: http://gruene-jugend-nrw.de/ai1ec_event/neueinsteigerinnentreffen-3/?instance_id=277

24.10. 15 Jahre GJ NRW Geburtstags-Gala

Die Grüne Jugend NRW wird 15! und das muss gefeiert werden. Wir laden euch daher ab 19 Uhr in die Landesgeschäftsstelle (LGS) zu einer schnieken Gala ein. Es wird einen Sektempfang, Reden, ein bisschen Programm und später Partymusik geben.
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, wir bitten allerdings um Spenden, also bringt ruhig ein bisschen Geld mit.
Wenn ihr mögt, könnt ihr euch gerne etwas schicker kleiden, es könnte ein passender Anlass sein ;)
Damit wir besser planen können, meldet euch doch an unter: http://gruene-jugend-nrw.de/ai1ec_event/15-jahre-gj-nrw-gala/?instance_id=

25.10. Seminar „Antisemitismus heute“

Für den 25.10. plant der Arbeitskreis Antirassismus ein Seminar mit dem Titel „Antisemitismus heute“, das in Bonn stattfinden wird. Weitere Infos und die Anmeldung findet ihr demnächst online: http://gruene-jugend-nrw.de/ai1ec_event/antisemitismus-heute/?instance_id=324

30.10. Crypto-Party

Spätestens seit der Geheimdienst-Affäre wird überall über verschlüsselte Mails, Chats und SMS gesprochen. Doch wie funktioniert das eigentlich? Wir möchten mit Euch eine Crypto-Party veranstalten und uns diese Dinge gegenseitig beibringen. Kommt um 18 Uhr in unsere Geschäftsstelle nach Düsseldorf (Oststraße 41-43) und bringt am besten Laptops, Smartphones und was ihr so an Online-Kommunikationsgeräten habt mit. Wir freuen uns!
Ihr habt Fragen oder Anregungen zu unserer Arbeit? Ooder möchtet mit uns diskutieren? Schreibt uns eine Mail an lavo@gruene-jugend-nrw.de

Grüne Jugend NRW beschämt wegen der Gewalt gegen Aslysuchende in Burbach und Essen.

Über die menschenverachtenden Übergriffe auf Asylsuchende in Burbach und Essen zeigt sich die Grüne Jugend NRW beschämt und entrüstet.

„Wir sind zutiefst betroffen, dass Menschen, die eine lebensgefährliche Reise unternehmen, um aus Krisengebieten zu fliehen, in Nordrhein-Westfalen Demütigung und Sadismus erfahren haben. Wir müssen zukünftig noch näher denn je an der Seite der Flüchtlinge stehen und Konsequenzen ziehen. Es kann nicht sein, dass private Sicherheitsfirmen das Gewaltmonopol des Staates ausführen sollen. Finanzieller Druck führt dabei zur Einstellung von unqualifiziertem Personal.“

, so Lisa-Marie Friede, Sprecherin der Grünen Jugend NRW.

Sebastian Klick, ebenfalls Sprecher der Grünen Jugend NRW ergänzt:

„Der Staat muss möglichst schnell seine Aufgabe wieder selbst in die Hand nehmen und darf nicht auf Kosten der Würde von Geflüchteten sparen.“

GRÜNE JUGEND NRW entsetzt über Kretschmanns Abwendung vom Grundrecht auf Asyl

Zur heutigen Zustimmung des Bundesrates zum Asyl-Gesetzesentwurf der Bundesregierung erklärt Lisa-Marie Friede, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND NRW:

„Wir sind tief enttäuscht und verärgert über das Abstimmungsverhalten des grün-rot regierten Baden-Württemberg. Winfried Kretschmann unterstützt damit eine Politik, die Ängste schürt, Menschen pauschal vom Grundrecht auf Asyl ausschließt und Nährboden für rassistische Hetze gegen eine ohnehin schon diskriminierte Gruppe bietet. Dies ist mit Grünen Werten nicht vereinbar! Wir hoffen daher auf eine parteiinterne Aufarbeitung und das weitere Engagement der NRW-GRÜNEN für eine menschenwürdigere Asylpolitik. “

Sebastian Klick, Sprecher der GRÜNEN JUGEND NRW, ergänzt:

„Wir sind froh darüber, dass die NRW-GRÜNEN ihrer Linie treu geblieben sind und dafür gesorgt haben, dass sich NRW im Bundesrat enthält. Dennoch ist es bitter, dass die weitere Einschränkung des Grundrechts auf Asyl mit GRÜNEN Stimmen durchgesetzt wurde! Nun ist es umso wichtiger, auf allen politischen Ebenen eine Verbesserung der Lage von Geflüchteteten voranzubringen. Als GRÜNE JUGEND NRW werden wir weiter für die Rechte von Geflüchteten streiten und wir hoffen, dass die grüne Landespartei und -fraktion in NRW uns darin unterstützen.“

Das geht raus an alle Demogänger*innen. Eine Bitte.

Ich finde es wirklich großartig, wenn Menschen Nazis blockieren wollen! Wirklich! Und ich finde uns alle toll dafür, dass wir das so regelmäßig versuchen, trotz vieler frustrierender Erlebnisse auf Demos und Blockaden und dem nicht abreißenden Strom immer neuer Nazidemos.

ABER.

Ja ich weiß, nach einem ‘aber’ folgt meist nichts Gutes. Auch in diesem Fall erwartet euch aus einer Frustration heraus entstandes Ausgekotze über Dinge, die mich stören. Es handelt sich um ein rein subjektives Empfinden. Gerade das finde ich auf Demos und vor allem (versuchten) Blockaden aber besonders wichtig: das subjektive Empfinden. Und mein subjektives Empfinden sorgt dafür, dass ich mich mit dem Verhalten einiger weniger Menschen auf Demos nicht wohl fühle.

Ich fange an mit etwas, das mich immer wieder unglaublich nervt: Alkohol. Versteht mich nicht falsch, ich habe nicht gegen selbstbestimmten Alkoholkonsum. Ich habe nur etwas dagegen, wenn ich mich dadurch nicht mehr sicher fühle. Genau da liegt das Problem. Auf einer Demo mit viel Gerenne, hin und wieder Hektik, schnellen Reaktionen und viel Polizeipräsenz ist meinem Empfinden nach ein klarer Verstand sehr wichtig, um sich selber aber auch andere nicht in Gefahr zu bringen. Alkohol macht allerdings träge, vermindert die Reaktionszeit, schwächt das Wahrnehmungsvermögen, es kann zu Fehleinschätzungen kommen und je nach Person auch zu aggressivem Verhalten. Alles Dinge, die ich auf einer Demo für mich nicht will. Die Einstellung, dass das ja wohl bei jeder Person selbst liegt und das mit den restlichen Demoteilnehmer*innen nichts zu tun hat, teile ich nicht, denn auf einer Demo sind wir alle auch für die anderen verantwortlich, ob wir wollen oder nicht. Wenn die Person neben mir volltrunken in eine Polizeikette reintorkelt und dabei am besten noch die Fäuste schwingt, bekomme ich die Reaktion der Polizei im Zweifel schließlich auch zu spüren. Ich möchte niemandem den Alkohol verbieten, ich bitte nur darum, dass aus Rücksichtnahme vor anderen auf Demos darauf verzichtet wird. Ich fühle mich mit Besoffenen auf einer Demo nicht wohl. Ähnliches gilt natürlich auch für die meisten anderen Drogen, nur dass die zum Teil andere Auswirkungen haben und zumindest von mir bisher auf Demos nicht vermehrt wahrgenommen wurden.

Eine andere Sache, die sich auch an mich selbst richtet, ist die Kleidung auf Demos. Ihr wisst ja was jetzt kommt. Der berühmte schwarze Block. Jaja, böse böse, wir kennen es alle aus den Medien und von diversen Kommentaren der Polizei. So denke ich natürlich nicht, sondern ich finde das Argument des Selbstschutzes sehr überzeugend. Allerdings frage ich mich oft, ob Selbstschutz wirklich nur in schwarz funktioniert. Aus Trotz bin ich schon in roter Jacke auf Demos erschienen, habe mir das jedoch schnell wieder abgewöhnt, das leuchtet mir dann doch viel zu sehr raus, muss ja nicht sein. Aber wie wäre es mit grau? Oder braun? Oder dunkelblau? Irgendetwas bei dem (vermeintlich) Unbeteiligte nicht sofort abgeschreckt sind. Denn ist es etwa nicht mehr unser Ansinnen, auch diese Menschen zu erreichen? Wie sollen wir sie davon überzeugen, dass wir „die Guten“ sind, wenn wir durch unsere einheitlich schwarze Kleidung abschrecken? Klar ist es oft primäres Ziel, Nazis möglichst effektiv zu blockieren und an der Verbreitung ihrer Hetze zu hindern, die eigene inhaltliche Botschaft rückt da teilweise in den Hintergrund, was ich hier überhaupt nicht verurteilen möchte. Die Frage ist nur: Lässt sich nicht beides haben? Selbstschutz durch unauffällige und damit von mir aus auch halbwegs einheitliche Kleidung und die Ausstrahlung von netten Menschen? Ich denke ja! Aber damit anfangen will ja doch niemand.

Wo wir schon beim schwarzen Block sind, kommen wir doch gleich auf das Thema Vandalismus zu sprechen (guter Übergang oder? Schwarzer Block und Vandalismus, untrennbar! ;)). Aber eigentlich geht es mir primär nicht um den Vandalismus selbst, sondern darum, dass ich mir manchmal einfach etwas durchdachtere Aktionen wünsche. Auf der moralischen Schiene möchte ich deshalb auch überhaupt nicht argumentieren, sondern rein an euer logisches Denkvermögen appellieren. Denn was zur Hölle bringen umgeschmissene Mülltonnen? Das leuchtet mir bis heute nicht ein. Wege versperren: verständlich, wenn auch meist nicht sehr zielführend. Aber am Straßenrand nur um mal etwas umgeschmissen zu haben? Ist das wirklich nötig? Das einzige was das bewirkt ist Ablehnung durch die Anwohner*innen, eine angepisste Polizei und das Sichern von Arbeitsplätzen, die SPD wird sich freuen. Je nach Situation kann es sogar ziemlich Scheiße für alle sich in der Umgebung befindenden Demoteilnehmer*innen sein, falls die Polizei beschließt, solche Aktionen als Anlass für einen Kessel oder Einsatz von Pfefferspray und Schlagstock zu nehmen. Deshalb mein Appell an euch alle: denkt doch BITTE drüber nach, ob das was ihr tut wirklich zum Erreichen des Ziels (Inhalte transportieren, Nazis blockieren etc.) beiträgt oder vielleicht sogar negative Folgen für euch oder andere haben kann. Wenn es nur zu eurer eigenen Frustbewältigung dient kann ich das in dem Moment vielleicht sogar nachvollziehen aber lasst es doch bitte einfach trotzdem bleiben.

Allgemein habe ich den Wunsch, dass ein „Demoausflug“ weniger als Ausflug und mehr als Demo verstanden wird. Also für die Sache, welche auch immer es ist, und nicht für den persönlichen Spaß. Ihr seid nicht alleine auf der Demo, wenn ihr unüberlegte Aktionen startet oder irgendeinen Scheiße baut hängen andere mit drin. Natürlich ist Spaß selten verkehrt, es sollte nur niemand anderem schaden. Sicherheit geht vor und zwar nicht nur eure eigene! Denkt daran, dass jeder Mensch ein anderes Sicherheitsbedürfnis hat. Das heißt nicht, dass ihr euch nach dem höchsten davon richten sollt, habt es einfach im Hinterkopf und sorgt möglichst dafür, dass eure Aktionen niemandem schaden.

Die große Besserwisserin hat gesprochen ;)

Offener Brief: “Keine GRÜNE Zustimmung zur Verschärfung des Asylrechts!”

Zahlreiche Landesverbände und Basisgruppen der GRÜNEN JUGEND fordern in einem Offenen Brief die Bundesratsmitglieder von Bündnis 90/Die Grünen auf, am 19. September gegen eine Gesetzesvorlage zu stimmen, mit der Serbien, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien zu “sicheren Herkunftsstaaten” erklärt werden sollen. Damit soll die Abschiebung von Geflüchteten, insbesondere von Roma, in die Staaten erleichtert werden, aus denen sie oft aufgrund von Armut, einem weit verbreiteten antiziganistischen Rassismus und damit einhergehender struktureller Diskriminierung geflohen sind.

Dieses, von vielen Flüchtlingsorganisationen wie Pro Asyl scharf kritisierte Ansinnen, wird auch von der GRÜNEN JUGEND strikt abgelehnt.

Der Offene Brief kann weiterhin per Mail an goettingen@gj-nds.de unterstützt werden. Den aktuellen Stand der Unterstützer*innen, zu denen auch wir gehören, findet ihr auf der Seite der GJ Göttingen: http://gj-goettingen.de/offener-brief-keine-gruene-zustimmung-zur-verschaerfung-des-asylrechts/

 

Keine GRÜNE Zustimmung zur Verschärfung des Asylrechts!

Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Serbien sind keine sicheren Herkunftsstaaten! Ob sie dennoch per Gesetz zu solchen erklärt werden, entscheidet sich am 19. September im Bundesrat. Entscheidend dabei wird sein, wie sich die Bundesländer mit GRÜNER Regierungsbeteiligung positionieren. Wir, die unterzeichnenden Organe der GRÜNEN JUGEND, fordern die Vertreter*innen von Bündnis 90/Die Grünen im Bundesrat auf, den Gesetzesvorschlag abzulehnen. Dass im Gegenzug Erleichterungen für andere Geflüchtete angeboten werden, ist ein fauler Kompromiss. Das Unrecht, das den Einen angetan wird, wird niemals durch das Recht aufgewogen, welches man den Anderen zugesteht.

Roma sind die am stärksten benachteiligte Minderheit in Europa.

So äußerte sich das EU-Parlament in einer Entschließung zur Lage der Roma, welche von der Gesetzesänderung besonders betroffen wären. Sogar die dem Gesetzesentwurf angefügten Analysen kommen zu dem Ergebnis, dass Minderheiten in den angeblich sicheren Herkunftsländern nicht zu leugnende gesellschaftliche Diskriminierung erfahren. Auch schlechter Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung sind Folgen eines weit verbreiteten, antiziganistischen Rassismus. Das vorliegende Gesetz erkennt diese Realitäten jedoch nicht als asylrelevante Verfolgung an. Die beschriebenen Umstände werden damit faktisch für bedeutungslos erklärt. Hier offenbart sich ein menschenfeindlicher politischer Wille, dessen einziges Ziel es ist, möglichst wenig Geflüchtete aus diesen Ländern aufzunehmen.

Armut und Diskriminierung nicht als Fluchtgründe anerkannt.

Abschreckung ist das erklärte Ziel der Gesetzesänderung und zieht sich wie ein roter Faden durch die Asylpolitik der letzten Jahrzehnte. Armut und Diskriminierung werden nicht als Fluchtgründe anerkannt, obwohl Leben und Existenz der Geflüchteten vielfach bedroht sind. Hieraus resultiert auch die äußerst niedrige Anzahl erfolgreicher Asylanträge aus diesen Ländern. Diese ist ein Indikator für interessengeleitete und nicht an Menschlichkeit orientierte Entscheidungskriterien im Asylrecht. Sie ist kein Beweis für eine hohe Anzahl unbegründeter Anträge und damit als Argumentationsstütze für die angebliche Sicherheit dieser Herkunftsstaaten nicht geeignet.

Asylrecht ist Menschenrecht – kein Gnadenrecht!

Bei der Asylrechtsdebatte geht es nicht um Großzügigkeit. Das Asylrecht ist Menschenrecht und lässt sich damit nicht durch Kompromisse gegen andere Rechte abwiegen. Das Recht auf Asyl ist als Lehre aus dem Nationalsozialismus gezogen und ins Grundgesetz geschrieben worden. Deshalb verbietet sich jede Einschränkung dieses Grundrechts. Im aktuellen Fall gerade auch vor dem Hintergrund der Verfolgung und Ermordung von Sinti und Roma während der NS-Zeit.

Unsere Forderung an die GRÜNEN ist die Ablehnung des konkreten Gesetzesentwurfs. Wir erwarten ebenso ihren Einsatz für die Anerkennung von Armut und gesellschaftlicher Diskriminierung als Fluchtgründe. Darüber hinaus fordern wir die Rücknahme der faktischen Abschaffung des Rechts auf Asyl, die durch die Grundgesetzänderung 1993 erfolgt ist.

Mach mit!

News



25. April 2024

Für immer Frühling – nie wieder Faschismus!

Landesmitgliederversammlung beschließt Antrag für soziale Gerechtigkeit: Nur mit mehr Investitionen und echter demokratischer Mitbestimmung lässt sich der Rechtsruck verhindern. Die Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND NRW tagte vom 5.-7. April mit knapp 200 Mitgliedern in Köln. Mit Beschlüssen gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck und für eine sozial gerechte Politik stellt sich die Organisation für ihre weitere politische […]

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28. Februar 2024

Schluss mit Sparpolitik – NRW muss jetzt Geld in die Hand nehmen

DGB Jugend NRW und Grüne Jugend NRW fordern einen Kurswechsel der Landesregierung Nicht erst der aktuelle Arbeitskampf der Beschäftigten des Öffentlichen Nahverkehrs in NRW zeigt: Es muss sich etwas ändern in der Mobilitätspolitik der Landesregierung. Während die Beschäftigten unter schlechten Arbeitsbedingungen leiden, haben die kommunalen Verkehrsbetriebe kaum finanzielle Spielräume. Aber nicht nur in diesem Bereich […]

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GRÜNE JUGEND NRW vor Ort

Du möchtest dich vor Ort engagieren, weißt aber nicht, wie du damit starten sollst? Hier kannst du nach einer Ortsgruppe der GRÜNEN JUGEND NRW in deiner Nähe und ihren Kontaktdaten suchen.

Kreis-/Ortsverband finden:

Leider kein Ergebnis. Versuche eine allgemeinere Suche.
Stadt Wesel
Ortsgruppe
Poppelbaumstraße 26
46483 Wesel
gj@gruene-wesel.de
https://www.gruene-wesel.de/tag/gruene-jugend/
Wuppertal
Friedrich-Ebert-Straße 76
42103 Wuppertal
Jonasloeffler@hotmail.de
http://gj-wuppertal.de/
Wetter
Schöntaler Straße 19
58300 Wetter
gruenejugend@niels-wagener.de
Velbert
Schulstraße 33
42551 Velbert
gruene-jugend@gruene-velbert.de
Städteregion Aachen
Franzstraße 34
52062 Aachen
aachen@gruene-jugend.de
https://www.gjac.de
Remscheid
Konrad-Adenauer-Straße 21
42853 Remscheid
gruene.jugend@gruene-remscheid.de
Kreis Paderborn
Hillebrandstraße 5
33102 Paderborn
buero@gruenejugend-pb.de
https://gruenejugend-pb.de
Kreis Olpe
Winterbergstraße 18
57462 Olpe
mike.warnecke@yahoo.de
Oberhausen
Paul-Reusch-Straße 26
46045 Oberhausen
jugend@gruene-oberhausen.de
Münster
Windthorststraße 7
48143 Münster
kontakt@kaktus-muenster.de
https://www.kaktus-muenster.de
Mülheim
Bahnstraße 50
45468 Mülheim an der Ruhr
jugend@gruene-mh.de
http://gruene-jugend-muelheim.de
Mönchengladbach
Brandenberger Straße 36
41065 Mönchengladbach
gj-mg@web.de
Minden-Lübbecke
Brüderstraße 6
32423 Minden
Märkischer Kreis
58636 Iserlohn
mk@gruene-jugend.de
Lohmar
53797 Lohmar
gj@gruene-lohmar.de
Leverkusen/Rheinisch-Bergischer Kreis
Mülheimer Straße 7a
51375 Leverkusen
vorstand@gj-lev-rbk.de
https://www.gj-lev-rbk.de/
Kreis Wesel
Poppelbaumstraße 26
46483 Wesel
gj@gruene-kv-wesel.de
Kreis Steinfurt
Marktstraße 5
48369 Saerbeck
jungegruenest@gmail.com
Kreis Soest
59555 Lippstadt
gruenejugend.kreissoest@gmail.com
Kreis Siegen-Wittgenstein
Löhrstraße 7
57072 Siegen
post@gruene-jugend-siwi.de
https://www.gruene-jugend-siwi.de/
Kreis Kleve
Hagsche Straße 90
47533 Kleve
buero@gjkreiskleve.de
https://www.gjkreiskleve.de
Kreis Gütersloh
Blessenstätte 23a
33330 Gütersloh
info@gjgt.de
http://gjgt.de
Kreis Euskirchen
Viktoriastraße 5
53879 Euskirchen
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https://www.gruene-jugend-euskirchen.de/
Rheinkreis-Neuss
Schulstraße 1
41460 Neuss
info@gj-rkn.de
http://www.gj-neuss.de/
Herford
Clarenstraße 22
32052 Herford
vorstand@gj-hf.de
Hennef
53773 Hennef (Sieg)
hennefgruenejugend@gmail.com
Hamm
Südstraße 44
59065 Hamm
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Haltern am See
Kreienbrand 39
45721 Haltern am See
gruenejugend.haltern@gmail.com
Kreis Höxter
Westerbachstraße 34
37671 Höxter
jackygruenejugendhx@gmail.com
Gladbeck
Rentforter Straße 43A
45964 Gladbeck
nicksteinbrich@googlemail.com
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48431 Rheine
gj@gruene-rheine.de
Gelsenkirchen
Ebertstraße 28
45879 Gelsenkirchen
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Ennepe-Ruhr
Schöntaler Straße 19
58300 Wetter
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https://gjdo.de
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