In mehreren Städten in NRW arbeiten auf kommunaler Ebene Vertreter von Pro-NRW und der AfD zusammen. Zwar nicht offiziell, aber reibungslos und in einigen Städten mit Erfolg. So gelang es in Duisburg und Gelsenkirchen Vertreter beider Parteien in einflussreiche Gremien zu hieven.
Dazu erklärt Lisa-Marie Friede, Sprecherin der Grünen Jugend NRW:
“ProNRW und AfD sind Parteien, die mit einem bürgerlichen Deckmantel auftreten. Sie sind brandgefährlich und dürfen keinesfalls unterschätzt werden. Die Demokrat*innen in den Kommunen von CDU bis Linke müssen jetzt gemeinsam gegen diese unheilige Allianz stehen. In unseren kommunalen Parlamenten ist kein Platz für Rechts.”
Sebastian Klick, ebenfalls Sprecher der Grünen Jugend NRW, ergänzt:
“Bernd Lucke zieht mit seinem Anti-Europakurs Menschen in seine Partei, die Europa nicht wegen des Euros ablehnen, sondern Fremdenhass schüren und Vorurteile verbreiten. Wenn auf kommunaler Ebene die AfD mit rechtsradikalen Parteien wie ProNRW zusammenarbeitet, muss Lucke Konsequenzen ziehen. Die Vorfälle in Duisburg und Gelsenkirchen machen eins klar: Die AfD lehnt es nicht ab, mit rechten Parteien zusammen Pakte zu schließen. Jede demokratische Partei muss dies kritisieren und muss es ablehnen, mit der AfD zusammenzuarbeiten.”
Gerd Einzmann
1. August 2014
Nicht nur AfD Vetreter lassen sich von Pro NRW in Aufsichtsrat Gremien wählen. Auch ein CDU Bezirksbürgermeister in Köln-Porz hat sich von ProNRW ins Amt wählen lassen. Der weitere Umgang der Parteien des Runden Tisch gegen Rechts mit den Vertreter*innen der AfD in Kommunalparlamenten sollte davon abhängig sein, wie die AfD Vertreter sich tatsächlich verhalten in Ihrer Abgrenzung oder Nicht-Abgrenzung gegenüber den rechtsextremen Parteien wie ProNRW, DIE RECHTE, NPD und REP u.a.