GRÜNE JUGEND NRW präsentiert Kampagne zur Landtagswahl
Bildung, Mobilität und gute Orte – mit diesen Themen zieht die Jugendorganisation in den Wahlkampf
Die GRÜNE JUGEND NRW präsentierte am 12.02. in Bochum ihre eigenständige Kampagne für die Landtagswahl 2022. Mit dieser bisher größten Kampagne möchte die Jugendorganisation für ein gerechteres Nordrhein-Westfalen in den Wahlkampf ziehen und für linke Mehrheiten im Land streiten. Mit dem Slogan „NRW? Lass mal ändern!“ setzt der Landesverband auf die Schwerpunktthemen Bildung, Mobilität und gute Orte.
Mit den beiden Spitzenkandidierenden zur Landtagswahl, Michael Röls und Lena Zingsheim sowie der Bundessprecherin der GRÜNEN JUGEND Sarah-Lee Heinrich, stellte der Verband am Samstagabend die Inhalte und Forderungen der Kampagne vor.
Dabei kündigte Rênas Sahin, Landessprecher der GRÜNEN JUGEND NRW, an:
„Mit knapp 4000 Mitgliedern in über 70 Ortsgruppen machen wir uns auf, um für ein sozial gerechtes Nordrhein-Westfalen zu werben. Die Schwarz-Gelbe Stillstandspolitik muss beendet werden. Die GRÜNE JUGEND NRW kämpft für eine solidarische Zukunft – für die Menschen und das Klima!“
Die Bundessprecherin Sarah-Lee Heinrich betonte:
„Die aktuelle Landespolitik wird den gesellschaftlichen Notwendigkeiten in Nordrhein-Westfalen nicht gerecht. Wir verdienen eine Regierung, die sich an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort und nicht an Konzernlobby-Interessen orientiert. Dazu gehört ein ambitionierter Klimaschutz im Schulterschluss mit den Arbeiter*innen statt mit RWE. Und dazu gehört auch ein funktionierender öffentlicher Nahverkehr genauso wie bezahlbare Mieten und gut ausgestattete Schulen in den Kommunen. Wir kämpfen für eine Politik, die das Leben der Menschen spürbar verbessert.“
Im Bereich Bildung fordert die GRÜNE JUGEND NRW eine flächendeckende Investitionsoffensive für Schulen und Berufsschulen, um allen Lernenden einen guten Zugang zu Bildung zu ermöglichen.
Dazu Nicola Dichant, Landessprecherin der GRÜNEN JUGEND NRW:
„Wir müssen das Bildungssystem umdenken und einen Systemwechsel hinbekommen. Es kann nicht sein, dass uns in den Schulen die Dächer wortwörtlich auf den Kopf fallen, Auszubildende keine Weiterbeschäftigung finden und Studierende gerade in der Pandemie alleingelassen werden. Hier hat Schwarz-Gelb versagt! Unsere Bildung muss mehr wert sein.“
Weiterhin macht sich die GRÜNE JUGEND NRW für eine Verkehrswende in Nordrhein-Westfalen stark. So müssen die Preise für die Azubi-Tickets mindestens auf das Niveau der Studierenden-Tickets runter.
Rênas Sahin ergänzt
„Der ÖPNV muss in den Städten und auf dem Land flächendeckend ausgebaut werden und mittelfristig kostenfrei sein, damit sich der Umstieg auch für alle lohnt. Statt Prestigeprojekten beim Autobahnausbau kann das Land hier seiner Verantwortung gerecht werden, das Klima schützen und allen Menschen kostenfreie Teilhabe und Mobilität zukommen lassen.“
Zudem setzt sich der Verband für gute Orte im ganzen Bundesland ein. Dafür braucht es bezahlbaren Wohnraum überall in Nordrhein-Westfalen und ein umfassendes Investitionsprogramm in den Städten und Gemeinden, damit diese ihrem Auftrag der sozialen Daseinsvorsorge nachkommen können.
Hierzu erklärt Nicola Dichant:
„In vielen Städten explodieren die Mietpreise und viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie noch über die Runden kommen können. Gleichzeitig steigen die Renditen und Profite von privaten Wohnungsunternehmen massiv. Wir müssen alle Mittel ausschöpfen, um die vielen Millionen Mieter*innen in Nordrhein-Westfalen zu schützen, dazu gehört eine scharfe Mietpreisbremse und ebenso das Mittel der Vergesellschaftung.“
← zurück