Komm zur Landesmitgliederversammlung vom 5.-7. November in Duisburg!

Was für eine krasse Zeit liegt hinter uns!

Nach unserer großen #ZukunftErkämpfen-Kampagne, die wir in unzähligen Gesprächen und mit tausenden Flyern und Stickern auf die Straße getragen haben, werfen wir hier in NRW schon einen Blick auf das nächste Verbandsjahr – und wir haben viel vor!

Mit unserem Schwerpunkt machen wir klar, dass Rassismus zwar nicht alle von uns betrifft – aber uns alle angeht. Deshalb denken wir bei unserem Arbeitskampf nicht nur an den cis-männlichen, weißen Fabrikarbeiter, sondern auch an die migrantische Lieferando-Riderin oder den osteuropäischen Erntehelfer. Für uns ist klar, dass wir ein Bildungssystem brauchen, in dem Gymnasialempfehlungen nicht vom Nachnamen abhängen und in dem Geschichte kritisch erzählt wird. Wir akzeptieren keine rassistische Gewalt – nicht bei Kontrollen am Bahnhof, nicht bei nächtlichen Abschiebungen und nicht in rechten Chatgruppen.

Mit unserem Leitantrag und bei vielen spannenden Workshops und Vorträgen legen wir einen Grundstein für unsere weitere antirassistische Arbeit. Wir wählen außerdem viele Ämter neu, diskutieren unsere Pläne für das nächste Jahr und die Kernpunkte für die anstehende Landtagswahl.

Egal ob neu dazugekommen oder ewig im Verband – von differenzierten Bildungsangeboten über inhaltliche Anträge bis hin zu spannenden Bewerbungen ist für jede*n was dabei.

Hier findet ihr alle Infos zur Landesmitgliederversammlung.

Prüfung von Unterstützungsmöglichkeiten für kleine Basisgruppen

Die GRÜNE JUGEND NRW verschreibt sich dem Ziel kleinere Basisgruppen,
insbesondere in ländlicheren Gegenden aktiv zu unterstützen.

Dafür wird der Landesvorstand mithilfe einer umfassenden Potenzial- und
Problemevaluation auf die Basisgruppen zugehen. So kann er herausfinden, was in
den Basisgruppen schon gut läuft und in welchen Bereichen sie noch Unterstützung
brauchen. Die Ergebnisse der Evaluation werden bis zum Herbst 2022 in konkrete
Handlungsschritte übertragen. Der Evaluationsprozess, die Ergebnisse und die
Handlungsschritte werden auf der Landesmitgliederversammlung im Herbst 2022 kurz
mündlich vorgestellt. Schritte könnten zum Beispiel die gezielte Schulung von
Basisgruppenvorständen oder die weitere Stärkung der Bezirksstrukturen sein.

Langfristiges Ziel ist es, in weiten Teilen NRWs schlagkräftige und aktive
Basisgruppen, die vor Ort einen konkreten Unterschied machen, aufzubauen.

Schüler*innenparlamente jetzt!

Wir als GRÜNE JUGEND NRW stehen für eine konsequente Jugendbeteiligung auf allen
Ebenen. Jugendbeteiligung darf nicht nur im außerschulischen Bereich
stattfinden, sondern muss auch den schulischen Bereich durchdringen. Es ist
deswegen notwendig, dass die Schüler*innen in der Schule noch besser vertreten
sind und dies auch rechtlich klargestellt wird.

Aktuell zeigt sich, dass die Schüler*innenvertretungen (SVen) innerhalb der
Schulen viel zu wenig Mitspracherecht haben. Viele Schüler*innen wissen außerdem
viel zu wenig über ihre SV und über ihre Rechte.

 

Deswegen fordern wir als GRÜNE JUGEND NRW kurzfristig:

 

Schüler*innenparlamente jetzt!

Wir wollen an jeder Schule ein Schüler*innenparlament, das aktiv mitentscheiden
und gestalten kann. Diese Parlamente haben klare Rechte und an der Verfassung
angelehnte demokratische Grundsätze. Das Parlament vertritt die Schüler*innen
und wird bei Entscheidungen der Schule informiert und beteiligt. Bei
Entscheidungen mit hoher Tragweite hat es ein Vetorecht. Außerdem wird den
Schüler*innen ein Budget für eigene Projekte überlassen. Jede Klasse/ die
Oberstufe hält einmal im Monat einen Klassenrat.

 

– eine Aufwertung von Schüler*innen-
Vertretungen gegenüber Elternvertretungen durch
eine Überzahl an entsendeten Delegierten im Schulrat
– Stimmrecht von Schüler*innenvertreter*innen
bei Fachkonferenzen
– hinreichend ausführliche Protokolle bei allen die Schule betreffenden
Entscheidungsgremien, aus denen die Begründungen für und gegen eingebrachte
Vorlagen hervorgehen
– Klassen-/ Stufenräte in regelmäßigen Abständen in jeder Klasse bzw. Stufe, bei
denen SV-Sitzungen vor- und nachbereitet werden können
– ein eigenes Budget für Schüler*innen-Vertretungen
– Schlichtungsinstanzen, in denen Schüler*innen vertreten sind, und die die
Verhandlungsposition von Schüler*innen ggenüber Lehrkräften und Schulleiung
stärken

 

Die Jugend ist die Generation, die mit den Entscheidungen der Schulen und der
(Schul-)Politik leben muss. Deswegen wollen wir hier nicht stehenbleiben,
sondern weiter gehen.
Perspektivisch wollen wir an allen Schulen Schüler*innenparlamente,
die die Schulpolitik aktiv gestalten und bei Entscheidungen mit hoher Tragweite
ein Veto einlegen können
Durch diese Schüler*innenparlamente lernen junge Menschen sehr früh, was es
heißt, sich einzubringen und politisch aktiv zu sein. Sie lernen, dass es wictig
ist, sich eine Meinung zu bilden und diese auch anderen mitzuteilen.

Hierbei verweisen wir auch auf den Beschluss des Bundeskongresses der GRÜNEN
JUGEND vom Oktober 2020 „Das Bildungszentrum – die Schule von morgen“.

 

Gemeinsam ebnen wir den Weg hin zu einer Schule, in der alle gleichberechtigt
mitentscheiden können. Wir stärken das Demokratieverständnis dadurch nachhaltig.

Verbandsarbeit ist für alle da! Wege hin zu einer offenen GJ NRW

Politische Entscheidungen gehen uns alle gleichermaßen an. Trotzdem haben nicht
alle den gleichen Zugang zu den Orten und Gruppen, an denen Politik gemacht
wird. Der Grad der eigenen politischen Teilhabe und der eigenen
Einflussmöglichkeit hängt im aktuellen System von vielen Faktoren ab. Die sind
nur selten selbst gewählt – meistens sind sie Ergebnis einer ungerechten
Geburtslotterie. Wo verschiedene diskriminierende und ausschließende Faktoren
zusammenkommen, wirken sie auf unterschiedlichste Art und Weise miteinander und
verstärken sich oft gegenseitig.

 

Als GRÜNE JUGEND fordern wir einen radikalen Wandel der verschiedenen Ebenen des
politischen Systems und einen gerechten Zugang für alle. Aber auch unser Verband
selbst stellt nicht mehr als eine Ebene des Systems dar. Wir arbeiten innerhalb
der schon bestehenden ungerechten Strukturen. Deshalb sind wir auch weit davon
entfernt, frei von diskriminierenden und ausschließenden Mechanismen zu sein.
Denn wir stellen keine abgegrenzte Gruppe an Menschen dar. Wir sind alle im
bestehenden (und an vielen Stellen wirklich miesen) System aufgewachsen und
werden in ihm weiter sozialisiert.

 

Umso wichtiger also, dass wir uns dem Ziel eines gleichberechtigten Zugangs für
alle auch im Verband bedacht, entschlossen und differenziert annehmen.

 

Dieser Antrag schlägt einen nächsten Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel vor.
Nicht weniger – aber auch nicht mehr. Er stellt keine Pauschallösung für einen
Verband ohne Diskriminierung und ohne Barrieren dar. Er ist auch kein
soziologisches Essay über gesellschaftliche Machtstrukturen. Stattdessen gehen
wir in ihm auf verschiedene diskriminierende und exkludierende Mechanismen ein
und beschreiben, welche konkreten Schritte gegangen werden sollen, um sie im
Verband abzuschwächen. Mittelfristig wollen wir auch hier nicht genannte Gruppen
unterstützen und für sie Maßnahmen, wie beispielsweise Vernetzungstreffen,
entwickeln.

 

Rassismus

Schwarze und indigene Personen sowie Personen of Color werden strukturell
rassistisch diskriminiert. Auf sie wirken verschiedene Rassismen. Dabei
funktioniert antimuslimischer Rassismus zum Beispiel anders als beispielsweise
antiasiatischer Rassismus. Trotz dieser Unterschiede ist es möglich,
antirassistische Strategien zu entwickeln, die alle BIPoC (Black, Indigenous and
People of Color) stärken.

 

Zur Entwicklung dieser Strategien wollen wir (sollte der Antrag
Satzungsänderungsantrag zu Delegationen und Teams angenommen werden) einen
Arbeitsbereich gründen.Er soll aus einer gemischten Gruppe mit verschiedenen
Wissensständen und Erfahrungen bestehen. Es ist wichtig, dass sich auch weiße
Personen für die strukturellen Veränderungen, die hier passieren müssen, stark
machen. Wir wollen nicht, dass die gesamte antirassistische Arbeit im Verband
bei BIPoC hängen bleibt.

 

Für diesen Prozess können wir auf viel starke Arbeit, die schon auf Bundesebene
geleistet wurde, zurückgreifen. Wir müssen aber auch die NRW-spezifischen
Strukturen in den Blick nehmen. Der Arbeitsbereich soll Strategien entwickeln,
um BIPoC in der Grünen Jugend NRW besser anszusprechen, sie für die Arbeit im
Verband zu aktivieren und sie langfristig besser einzubinden.

 

Antisemitismus

Brandanschläge auf Synagogen und jüdische Gedenkstätten, brennende Israel-Fahnen
und antisemitische Parolen auf Demonstrationen zeigen eindringlich: Auch 2021
sind Antisemitismus und im besonderen auch israelbezogener Antisemitismus
weiterhin eine akute Bedrohung für jüdisches Leben in Deutschland. Als
kognitives und emotionales Weltbild bietet der moderne Antisemitismus ein
allumfassendes System von Ressentiments und (Verschwörungs-)Mythen.Er hat daher
viele komplizierte Fassetten und Ausdrucksformen.

 

Wir können ihm in erster Linie mit Aufklärung begegnen. Gerade Neumitglieder
müssen die Möglichkeit erhalten, sich beispielsweise in Bildungsangeboten über
Antisemitismus zu informieren. Nur wer jeden Antisemitismus erkennt, kann sich
auch im Sinne unserer Beschlusslage „GEGEN JEDEN ANTISEMITISMUS!“ (vom
05.03.2015) positionieren und sie – auch innerhalb der Grünen Jugend – weiterhin
bestärken. Außerdem ist es wichtig, jüdisches Leben in Deutschland sichtbar zu
machen und es als die Normalität darzustellen, die es längst sein sollte – dafür
können Veranstaltungen, aber auch zum Beispiel Social-Media-Arbeit hilfreich
sein.

 

Diskriminierung aufgrund der Geschlechtsidentität oder der sexuellen
Orientierung

Diskriminierung von cis Frauen wirkt anders als Diskriminierung von INTA*-
Personen. Diese wirken wiederum anders, als beispielsweise Bi- Homo- oder
Panfeindlichkeit. In allen Bereichen haben wir in der GRÜNEN JUGEND starke
Vorbilder. Das ist richtig gut! Lasst uns aber hier nicht stehen bleiben,
sondern weiterhin mit ganzer Kraft für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt
streiten. Während zum Beispiel FINTA* selbst oft jede Menge über Queerfeminismus
wissen, haben wir immer noch einige (neuere) cis Männer, die mit all dem noch
wenig anfangen können. Hier kann gezielte Bildung im Sinne solidarischer
Männlichkeit ein guter Hebel sein. Wir brauchen außerdem noch mehr spezifische
Formate, in denen sich FINTA* Personen in einem Safer Space austauschen und
gegenseitig empowern können. Perspektivisch streben wir ein vielfältiges und
variierendes Bildungsangebot für unterschiedliche Wissensstände an – sowohl für
FINTA* und weitere genderqueere Personen als auch für cis Männer.

 

Ableismus und weitere Hürden für Menschen mit Behinderung, chronischen und/oder
psychischen Erkrankungen

In diesem Bereich ist es wichtig, die verschiedenen Krankheitsbilder,
Behinderungen und Einschränkungen in den Blick zu nehmen. Neben dem Ableismus
(Diskriminierung von Menschen mit Behinderung, chronischen und/oder psychischen
Erkrankungen), den viele erfahren, gibt es viele ganz konkrete Hürden, die
Menschen an der Teilhabe in unserem Verband hindern können. BarriereFREIheit für
alle ist dabei ein riesiges Ziel und kostet viel Geld und Ressourcen. Wir wollen
uns aber nicht auf das fokussieren, was wir alles nicht leisten können, sondern
lieber schauen, mit welchen einfachen Mitteln schon viel gewonnen werden kann.

 

Eine digitale Teilnahme bei Präsenz-Landesmitgliederversammlungen kann zum
Beispiel für Menschen, für die ein weiter Weg eine große Hürde darstellt oder
für Menschen mit sozialen Ängsten eine echte Entlastung sein – oder die
Teilnahme überhaupt erst ermöglichen – oder die Teilnahme überhaupt erst
ermöglichen. Über dieses Konzept haben wir uns schon viele Gedanken gemacht –
wir werden es bei der Herbst-LMV zum ersten Mal ausprobieren und erhoffen uns,
es danach zum Standard machen zu können. In Social-Media Feedbeiträgen
etablieren wir ausnahmslos Untertitel und Bildbeschreibungen, in Story auf
Social Media nutzen wir diese in der Regel. Das kann insbesondere Menschen mit
Seh- bzw. Hörschwierigkeiten helfen. . Stück für Stück wollen wir auch mehr
einfache Sprache etablieren, Mitglieder in ihr schulen und so langfristig dafür
sorgen, dass zum Beispiel Bewerbungen immer auch in einfacher Sprache
eingereicht werden können und dies zum Standard wird.

 

Weil diese Aufzählung noch lang nicht abschließend ist, wollen wir mehr
Feedbackmechanismen für Menschen mit Behinderungen, Einschränkungen oder
chronischen Krankheiten ermöglichen. Das kann im Rahmen anonymer
Evaluationsbögen oder in persönlichen Austauschrunden mit der politischen und
organisatorischen Geschäftsführung sowie der Schatzmeisterei passieren.
Landesgeschäftsstelle und Landesvorstand können die Perspektiven dieser Menschen
so Stück für Stück besser in der organisatorischen Arbeit berücksichtigen.

 

Sprachbarrieren

Leute, mal ehrlich: Wir nutzen ständig schwierige Sprache. Oder englische
Begriffe, oder beides. Was Muttersprachler*innen und Menschen mit akademischem
Hintergrund meist nicht auffällt, kann für viele Personen aus unterschiedlichen
Gründen extrem ausschließend wirken. Um hier Hürden abzubauen, muss nicht alles
gleich in Leichter Sprache oder in 10 verschiedene Sprachen übersetzt werden.
Wir wollen es aber schaffen, dass die Texte, die wir produzieren, für mehr
Menschen verständlicher und zugänglicher werden. Stück für Stück muss ein
Bewusstsein für kurze Sätze, übersichtige Anträge und weniger Fachsimpelei
wachsen. Besonders Kernforderungen müssen verständlich und leicht im Antragstext
zu finden sein. Abkürzungen sollten erklärt oder, noch besser, vermieden werden.
Es darf sich nicht so anfühlen, als wären bei uns nur Leute mit einem
akademischen Hintergrund willkommen.

 

Gleichzeitig wollen wir unsere wichtigsten Texte in einfache Sprache übersetzen
und Bewerbungen sollen mit einer Version in einfacher Sprache perspektivisch zum
Standard gemacht werden.Dafür wollen wir auch Mitglieder in einfacher Sprache
schulen. Außerdem wollen wir gezielt Leute anfragen, die uns bei Übersetzungen
unterstützen können. Es muss sich kein langfristiges Team an Übersetzer*innen
gründen.Eine kleine Delegation, die vielleicht auch nur einmalig etwas
übersetzt, ist besser als nichts!

 

Finanzielle Barrieren

Was mensch anderen oft nicht ansieht, kann für viele Mitglieder große Hürden
bedeuten. Hohe Teilnahmebeiträge zum Beispiel sind nicht für alle zu stemmen.
Hier brauchen wir ein klares, solidarisches System, das allen Mitgliedern
unabhängig vom eigenen Einkommen oder dem Einkommen der Erziehungsberechtigten
die uneingeschränkte Teilnahme ermöglicht! In so einem System muss bedacht
werden, dass es für viele Menschen schwierig ist, sich öffentlich zu ihrer
prekären Situation zu äußern.Neben den Beiträgen kostet auch die Arbeit in
Ämtern wie dem Bildungsteam oder dem Landesvorstand Zeit – die viele zwischen
Ausbildung oder Nebenjob und Regelstudienzeit nicht aufbringen können.

 

Auch hier können wir mit den Verbandsmitteln keine gerechte
Mindestausbildungsvergütung oder elternunabhängiges BAföG ersetzen. Es wird
außerdem darüber nachgedacht, eine solidarische Aufwandsentschädigung für
besonders zeitintensive Ämter einzuführen, und die Verbandsarbeit auf
Landesebene auf vielen Schultern zu verteilen. Breite, gut arbeitende Strukturen
machen die Arbeit niedrigschwelliger und sparen uns allen ein Burnout. Hier ist
also viel zu tun, der Satzungsänderungsantrag zu Teams und Delegationen ist ein
Anfang. Um Menschen in verschiedensten Lebenssituationen anzusprechen, müssen
wir auch auf feste Start- und Endzeiten achten, die außerhalb der klassischen
Arbeitszeiten liegen. Wir wollen darüber hinaus auch Maßnahmen etablieren, die
Klassismus (also der gesellschaftlichen Diskriminierung aufgrund der sozialen
Herkunft) entgegenwirken.

 

Also?

Die Lösungen für ausschließende und diskriminierende Mechanismen sind also
mindestens genauso vielfältig wie sie selbst. Wir wollen gemeinsam und Schritt
für Schritt über unsere Strukturen nachdenken und zu nachhaltigen Veränderungen
kommen, die Menschen mit allen möglichen Hürden die Teilhabe in unserem Verband
erleichtert. Wir wollen eine Atmosphäre schaffen, in der Fehler okay sind und in
der Menschen selbstverständlich zweite Chancen eingeräumt werden. Dazu gehört
auch, dass sic han den Kapazitäten, die auf organisatorischer und finanzieller
Ebene vorhanden sind, orientiert wird. Langfristig sollen so alle die
Möglichkeit, die Kraft und auch einfach Bock darauf haben, in der GRÜNEN JUGEND
Politik zu machen. Das ist ein ambitioniertes Ziel. Aber in einem konstruktiven
Prozess können wir ihm Stück für Stück näherkommen und die Veränderung gemeinsam
gestalten. Also auf geht’s!

Unser Prozess für die Landtagswahl

Die Zusammensetzung des Landestages bestimmt die Landesregierung und damit ob
Fragen der Energiewende, der Verkehrswende, der Bildungspolitik, der
Geflüchtetenpolitik, und der sozialen Ungerechtigkeit endlich vor Ort effektiv
angegangen werden.

 

Genau deswegen ist es wichtig, dass wir als GRÜNE JUGEND NRW diese Wahl
mitgestalten.

 

Wir sehen es als unsere Aufgabe, bei der Listenaufstellung unserer
Votenträger*innen und junggrüne Kandidat*innen zu unterstützen, im
Programmprozess für linke Positionen und im Wahlkampf für linke Mehrheiten in
Nordrhein-Westfalen zu streiten.

 

Unterstützungsbekundung

Es gibt inhaltliche und strategische Entscheidungen bei den GRÜNEN NRW, die wir
kritisieren können und müssen. Sie stellen dabei trotzdem die Partei dar, die
unsere Vorstellungen von einer gerechten Welt mit der höchsten
Wahrscheinlichkeit umsetzen können. Deshalb machen wir bei der Landtagswahl 2022
Wahlkampf für BÜNDNIS 90/Die Grünen NRW.

 

Ausblick

Aber auch nach der Wahl müssen wir in möglichen Koalitionsverhandlungen Bündnis
90/DIE GRÜNEN an ihre Ideale erinnern und die Arbeit der Grünen Fraktion
kritisch begleiten. Um diesen Prozess transparent und fair zu gestalten, wollen
wir ein gemeinsames Verfahren diskutieren und bei einer
Landesmitgliederversammlung 2022 beschließen.

 

Programmprozess

Das Wahlprogramm ist der inhaltliche Leitfaden für die Landtagswahl und die
darauffolgende Legislaturperiode. Aus diesem Grund müssen wir uns als GRÜNE
JUGEND NRW uns bei dem mehrere Monate andauernden Programmprozess von
Dialogforen bis hin zur finalen Landesdelegiertenkonferenz im Dezember 2021
einbringen und für junggrüne Inhalte in diesem Programm kämpfen.

Unser gemeinsames Ziel als Landesverband sollte es sein, so früh wie möglich auf
die Inhalte von Bündnis 90/DIE GRÜNEN einzuwirken, damit wir geschlossen für ein
gutes Wahlergebnis kämpfen können – und die GRÜNE JUGEND NRW nicht gezwungen ist
andere Forderungen voranzutreiben. Eine starke Partizipation aller
Basismitglieder der GRÜNEN JUGEND NRW im Programmprozess ist daher das Ziel. Der
Landesvorstand wird aus diesem Grunde beauftragt, den Prozess zu beobachten,
Einflussmöglichkeiten für junggrüne Menschen zu identifizieren und zu bewerben.
Darüber hinaus soll auf Grundlage der vorliegenden Beschlusslagen eine Sammlung
von GRÜNE-JUGEND-NRW-Kernforderungen zur Landesmitgliederversammlung im Herbst
vorgelegt werden.

 

Listenaufstellung und Votenträger*innen

Neben junggrünen Themen ist es auch wichtig, junggrüne Kandidat*innen in den
Landtag zu bringen. Mit einem Durchschnittsalter von circa 51 Jahren sind junge
Menschen im Landtag deutlich unterrepräsentiert. Als selbständige
Jugendorganisation von Bündnis 90/DIE GRÜNEN NRW werden wir für eine junge und
progressive Landesliste kämpfen. Um das zu erreichen, wird sich bei der
Listenaufstellung der Landesvorstand für junggrüne Kandidat*innen und
insbesondere für unsere gewählten Votenträger*innen einsetzen.

 

Wahlkampforganisation

Um einen starken junggrünen Landestagswahlkampf bei begrenzten Kapazitäten zu
gewährleisten, darf der Landesvorstand organisatorische Aufgaben an Mitglieder
delegieren. Hierfür sollen bereits auf dieser Sommer-LMV sechs Menschen gewählt
werden. Zusätzlich entsendet der Landesvorstand vier Mitglieder in das
Wahlkampfteam.

 

Diesen Personen sollen nicht nur rein logistische Aufgaben wie die Vorbereitung
und Organisation von Highlight-Veranstaltungen, einer Wahlkampftour oder des
Social Media-Wahlkampfes vollständig übertragen werden. Auch vor Beginn des
Wahlkampfes sollen sie schon zentralen Einfluss auf die Ausgestaltung der
Kampagne, ihrer Schwerpunkte und Claims nehmen. Die an sie durch die LMV
vergebenen Kompetenzenlaufen spätestens mit dem Wahldatum aus.

Mach mit!

News



25. April 2024

Für immer Frühling – nie wieder Faschismus!

Landesmitgliederversammlung beschließt Antrag für soziale Gerechtigkeit: Nur mit mehr Investitionen und echter demokratischer Mitbestimmung lässt sich der Rechtsruck verhindern. Die Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND NRW tagte vom 5.-7. April mit knapp 200 Mitgliedern in Köln. Mit Beschlüssen gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck und für eine sozial gerechte Politik stellt sich die Organisation für ihre weitere politische […]

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28. Februar 2024

Schluss mit Sparpolitik – NRW muss jetzt Geld in die Hand nehmen

DGB Jugend NRW und Grüne Jugend NRW fordern einen Kurswechsel der Landesregierung Nicht erst der aktuelle Arbeitskampf der Beschäftigten des Öffentlichen Nahverkehrs in NRW zeigt: Es muss sich etwas ändern in der Mobilitätspolitik der Landesregierung. Während die Beschäftigten unter schlechten Arbeitsbedingungen leiden, haben die kommunalen Verkehrsbetriebe kaum finanzielle Spielräume. Aber nicht nur in diesem Bereich […]

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GRÜNE JUGEND NRW vor Ort

Du möchtest dich vor Ort engagieren, weißt aber nicht, wie du damit starten sollst? Hier kannst du nach einer Ortsgruppe der GRÜNEN JUGEND NRW in deiner Nähe und ihren Kontaktdaten suchen.

Kreis-/Ortsverband finden:

Leider kein Ergebnis. Versuche eine allgemeinere Suche.
Stadt Wesel
Ortsgruppe
Poppelbaumstraße 26
46483 Wesel
gj@gruene-wesel.de
https://www.gruene-wesel.de/tag/gruene-jugend/
Wuppertal
Friedrich-Ebert-Straße 76
42103 Wuppertal
Jonasloeffler@hotmail.de
http://gj-wuppertal.de/
Wetter
Schöntaler Straße 19
58300 Wetter
gruenejugend@niels-wagener.de
Velbert
Schulstraße 33
42551 Velbert
gruene-jugend@gruene-velbert.de
Städteregion Aachen
Franzstraße 34
52062 Aachen
aachen@gruene-jugend.de
https://www.gjac.de
Remscheid
Konrad-Adenauer-Straße 21
42853 Remscheid
gruene.jugend@gruene-remscheid.de
Kreis Paderborn
Hillebrandstraße 5
33102 Paderborn
buero@gruenejugend-pb.de
https://gruenejugend-pb.de
Kreis Olpe
Winterbergstraße 18
57462 Olpe
mike.warnecke@yahoo.de
Oberhausen
Paul-Reusch-Straße 26
46045 Oberhausen
jugend@gruene-oberhausen.de
Münster
Windthorststraße 7
48143 Münster
kontakt@kaktus-muenster.de
https://www.kaktus-muenster.de
Mülheim
Bahnstraße 50
45468 Mülheim an der Ruhr
jugend@gruene-mh.de
http://gruene-jugend-muelheim.de
Mönchengladbach
Brandenberger Straße 36
41065 Mönchengladbach
gj-mg@web.de
Minden-Lübbecke
Brüderstraße 6
32423 Minden
Märkischer Kreis
58636 Iserlohn
mk@gruene-jugend.de
Lohmar
53797 Lohmar
gj@gruene-lohmar.de
Leverkusen/Rheinisch-Bergischer Kreis
Mülheimer Straße 7a
51375 Leverkusen
vorstand@gj-lev-rbk.de
https://www.gj-lev-rbk.de/
Kreis Wesel
Poppelbaumstraße 26
46483 Wesel
gj@gruene-kv-wesel.de
Kreis Steinfurt
Marktstraße 5
48369 Saerbeck
jungegruenest@gmail.com
Kreis Soest
59555 Lippstadt
gruenejugend.kreissoest@gmail.com
Kreis Siegen-Wittgenstein
Löhrstraße 7
57072 Siegen
post@gruene-jugend-siwi.de
https://www.gruene-jugend-siwi.de/
Kreis Kleve
Hagsche Straße 90
47533 Kleve
buero@gjkreiskleve.de
https://www.gjkreiskleve.de
Kreis Gütersloh
Blessenstätte 23a
33330 Gütersloh
info@gjgt.de
http://gjgt.de
Kreis Euskirchen
Viktoriastraße 5
53879 Euskirchen
mail@gruene-jugend-euskirchen.de
https://www.gruene-jugend-euskirchen.de/
Rheinkreis-Neuss
Schulstraße 1
41460 Neuss
info@gj-rkn.de
http://www.gj-neuss.de/
Herford
Clarenstraße 22
32052 Herford
vorstand@gj-hf.de
Hennef
53773 Hennef (Sieg)
hennefgruenejugend@gmail.com
Hamm
Südstraße 44
59065 Hamm
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Haltern am See
Kreienbrand 39
45721 Haltern am See
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Kreis Höxter
Westerbachstraße 34
37671 Höxter
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Gladbeck
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45964 Gladbeck
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Gelsenkirchen
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Ennepe-Ruhr
Schöntaler Straße 19
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52351 Düren
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https://gjdo.de
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Grüne Jugend Bielefeld
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