Wir zeigen auf dem ColognePride Solidarität mit queeren Geflüchteten!

Nach einer langen Pause senden wir gemeinsam mit der Grünen Jugend Köln an diesem Wochenende endlich wieder Farbe aus Köln in die Welt, beim ColognePride 2021. Das offizielle Motto lautet: „FÜR MENSCHENRECHTE – Viele. Gemeinsam. Stark!“

Für uns steht fest: Der Kampf für die volle rechtliche Gleichstellung, die Akzeptanz und die Menschenrechte ist noch lange nicht zu Ende. Immer noch wird das Instrument der ,,sicheren Herkunftsstaaten“ verwendet um die Verfolgung und Diskriminierung von Minderheiten, wie zum Beispiel queeren Menschen, unsichtbar zu machen und zu leugnen.

Sichere Herkunftsstaaten, also Staaten, bei denen das Recht auf ein individuelles Asylverfahren pauschal ausgesetzt werden kann, gibt es nicht. Jetzt gilt es Solidarität mit queeren Geflüchteten zu zeigen.

Wir wollen eine Gesellschaft, die für alle da ist und daher muss die Diskriminierung enden.

Am 29. August 2021 treffen wir uns um 12 Uhr an der Ecke Bayernstraße / Ubierring in Köln, um lautstark und bunt ein Zeichen zu setzen. Alle, die sich unserem Protest anschließen wollen, sind herzlich willkommen.

Dazu Nicola Dichant, Landessprecherin der Grünen Jugend Nordrhein-Westfalen:

„Wir sind im Kampf für queere Rechte noch lange nicht am Ende! Auf der ganzen Welt werden Menschenrechte von queeren Menschen verletzt. Selbstverständlich müssen queere Geflüchtete in Deutschland den vollen Schutz vor Verfolgung und Diskriminierung erhalten.“

Frederik Paul Antary, Landessprecher der GRÜNEN JUGEN NRW, ergänzt:

„Wir gehen heute auch auf die Straße, um zu zeigen, auch in Deutschland gibt es eine systematische Diskriminierung! Ob das Abstammungsrecht, das Adoptionsrecht oder die Blutspende, wir als GRÜNE JUGEND setzten uns für gleiche Rechte und ein Ende der Diskriminierung ein.“

Campista, campista, Antifascista!

Alerta, alerta, Leute! Der Landesvorstand steckt gerade voll in den letzten Vorbereitungen unseres Antifa-Camps. Gemeinsam wollen wir mit vielen falschen Mythen über Antifaschismus aufräumen und gemeinsam verstehen, welche Methoden Faschist*innen anwenden und mit welchen Erzählungen sie versuchen, die Grenze des Sagbaren weiter zu verschieben.

Wir wollen mit verschiedenen klugen Referierenden über antifaschistische Strategien sprechen, aber auch ganz konkret ausprobieren, wie antifaschistische Aktion für uns aussehen kann. Für uns ist klar – Antifaschismus ist keine abgedrehte Ideologie, sondern unsere Pflicht!

Du hast Bock, dich mit einem Zelt im Gepäck auf nach Haltern zu machen und dich in entspannter Atmosphäre über all diese Themen auszutauschen? Du willst mal wieder mit echten Menschen am Lagerfeuer diskutieren anstatt mit Zoomkacheln?

 

Programm

 

Freitag, 27. August, 19 Uhr | Workshopslot I

Keupstraße, Halle und Hanau ist überall! Kontinuität rechter Gewalt, mit Louisa Baumann

Die extrem Rechte in Deutschland – Gruppen, Strukturen und Symbole, mit Maya Stiller

FAQ zur Antifa-GmbH – Ziele, Orgas, Missverständnisse, mit Frederik Antary

Demokratie, Hufeisen und die Extremismustheorie, mit Jan Seemann

 

Samstag, 28. August, 10 Uhr | Workshopslot II

Solidarität muss praktisch werden! Antifaschistische Aktionsformen, mit Carolin Angulo Hammes und Noah Rothe

Wenn Rassist*innen die Agenda setzen – Über Abschottung und Entrechtung von Geflüchteten, mit Tareq Alaows

Das Soziale mit dem Nationalen versöhnen? Die Sozialpolitik der Neuen Rechten, mit Rênas Sahin

Strategien der antifaschistischen Zivilgesellschaft, mit Mean Streets Antifa Dortmund

 

Samstag, 28. August, 15 Uhr | Workshopslot III

Antifaschistisches Aktionstraining, mit Carolin Angulo Hammes und Noah Rothe

Fragile Männlichkeit in der Neuen Rechten, mit Marco Linguri

Stabile Argumente gegen Rechts – Argumentationstraining, mit Sarah-Lee Heinrich

Internationale Zusammenhänge: Türkischer Faschismus und seine Verbände in Deutschland, mit Firat Yaksan

 

Samstag, 28. August, 20 Uhr | Abendliche Diskussion

Aktivieren statt reagieren – Wege aus der antifaschistischen Defensive, mit Tareq Alaows, Lamya Kaddor und anderen

 

Sonntag, 29. August, 10 Uhr | Workshopslot IV

Feministische Perspektiven antifaschistischer Politik, mit Evelyn von ‚feministische Zusammenhänge Rhein Ruhr‘ 

Wenn Recht zu Unrecht wird – Theorie und Strategie des Zivilen Ungehorsams, mit Magdalena Schulz

 

Wahlkampf-Highlight in Münster

SAVE THE DATE: 13. August um 18 Uhr in Wahlkampf-Highlight in Münster in der Stubengasse.

Du hast Lust auf eine richtig coole Wahlkampfveranstaltung? Dann halte dir den Freitagabend frei und komm mit uns nach Münster. Dich erwartet eine spannende Podiumsdiskussion und ein entspanntes Ausklingen mit Live-Musik und Snacks und Getränken – endlich wieder Politik in echt machen und viele andere Menschen aus der GRÜNEN JUGEND treffen!

Dich erwartet:

💚 Feministischer Poetry-Slam von Lisa Brück
💚 Live-Musik von stud.mp3
💚 Soziale Gerechtigkeit – Was bedeutet das für uns? Mit Ricada Lang (Stellv. Bundesvorsitzende der Grünen), Max Lucks (Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl), Patricia Weber (DGB-NRW) und einer Vertreter*in von MünsterCares
💚 Feministischer Talk mit Josefine Paul (Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag NRW), Nyke Slawik (Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl), Schahina Gambir (Direktwahlkandidatin in Minden/Lübbecke)
💚 Zwei tolle Grußwörter vom Felix Banszak (Landesvorsitzender Grüne NRW) und von Maria Klein-Schmeink (MdB, Direktwahlkreiskandidatin im Münster)

🚨Wir bitten euch einen Bürger*innentest zu machen, auch wenn dieser nicht mehr zwingend vorgeschrieben ist. 🚨

Anreise: Mit dem Zug fahrt ihr am besten zum Hauptbahnhof in Münster und lauft von da aus 10 Minuten bis zum Veranstaltungsort🚝

Solltet ihr mit dem PKW anreisen, informiert euch gerne über Parkplätze in der Nähe. 👈

Bei Fragen zu den Veranstaltungen schreibt eine Email an unsere Landessprecherin Nicola (nicola.dichant@gj-nrw.de) oder unseren Landessprecher Frederik (frederik.antary@gj-nrw.de).

Leite diese Veranstaltung gerne an deine Ortsgruppe, deinen Kreisverband, Interessierte Verbände und Jugendgruppen weiter oder bring gerne Freund*innen mit – Parteimitgliedschaft ist keine Voraussetzung 😉

 

Hier geht es zum Termin.

Jugendorganisationen NRWs positionieren sich klar: Minderjährige haben ein Recht, auf Demonstrationen zu sein

Gemeinsame Presseerklärung der Landesschüler*innenvertretung NRW, Sozialistische Jugend – Die Falken NRW, NRW Jusos, Grüne Jugend NRW, BUND Jugend
 
Jugendorganisationen NRWs positionieren sich klar: Minderjährige haben ein Recht, auf Demonstrationen zu sein
 
„Bei der Demonstration gegen das Versammlungsgesetz am 26. Juni haben wir erlebt, dass junge Menschen aktiv abgeschreckt werden, erneut an Demonstrationen teilzunehmen. Dass jetzt von Armin Laschet der Vorwurf kommt, sogenannte „Linksextreme“ würden junge Menschen gefährden, halten wir für eine Farce. Er spricht ihnen damit ab, eigene politische Entscheidungen zu treffen. Niemand wurde instrumentalisiert als Schutz mitzulaufen. Allein das Vorgehen der Polizei gefährdet die Versammlungsfreiheit junger Menschen bereits jetzt, sie würde durch das neue Versammlungsgesetz noch stärker eingeschränkt werden. Deswegen sind wir auf der Straße“, äußert sich Marlene Behrenbeck, Beisitzerin im Vorstand der Falken NRW.
 
„Die Landesregierung muss endlich die Stimmen der Jugend ernstnehmen. Wir wollen unser Recht auf Versammlungsfreiheit schützen und fordern darüber hinaus, dass auch an Schulen die politische Bildung ausgeweitet wird. Dazu muss gehören, über Demonstrationen informieren zu können und dass junge Menschen unbesorgt an diesen teilnehmen können. Denn dies ist eine essentielle Möglichkeit als Nicht-wahlberechtigte unsere Anliegen in die Öffentlichkeit und Parlamente zu bringen, das hat auch Fridays For Future mehrfach eindrucksvoll bewiesen. Die Landesregierung sorgt für das Gegenteil und macht nun auch noch den Demonstrierenden einen Vorwurf, anstatt in den eigenen Reihen ernsthaft Aufklärung zu betreiben. So wird das Bild der Polizei als „Freund und Helfer“ bei jungen Menschen weiter erschüttert und schreckt ab, sich an Demonstrationen zu beteiligen“, unterstreicht Julius van der Burg, Landesvorstandsmitglieder LSV NRW.
 
„Auch die Äußerungen von Innenminister Reul bei der aktuellen Stunde am 01. Juli haben erneut deutlich gemacht, dass bei der schwarz-gelben Landesregierung unsere Anliegen und unsere Sorgen als Jugend kein Gehör finden. Wir fordern eine klare Aufarbeitung der Einsatzstrategie, die unter anderem die Sorgfaltspflicht gegenüber Minderjährigen nicht gewährleistet hat. Die Lösung kann nicht sein, dass Minderjährige nicht mehr an Demonstrationen teilnehmen sollen. Außerdem kritisieren wir, dass Menschen aufgrund der Einkesselung durch die Polizei weder vernünftigen Zugang zu Wasser noch zu Toiletten hatten. Wir fragen uns, warum keine Deeskalationsstrategie verfolgt wurde und von Anfang an Teilnehmende der Demo in ihrer Versammlungsfreiheit unangemessen eingeschränkt wurden. Dazu muss sich nun auch Laschet klar positionieren“, fordert Dilara Yaman, Mitglied im Landesvorstand der NRW Jusos.
 
„Die Versammlungsfreiheit von allen, aber insbesondere der Jugend muss stärker geschützt werden. Hierfür braucht es ein grundlegend anderes Gesetz. Kosmetische Korrekturen, wie sie von CDU und FDP vorgesehen sind, nehmen wir nicht hin. Wir werden unseren Protest, trotz der Vorkommnisse, weiter fortsetzen und nun umso lauter sein“, sagt Frederik Paul Antary, Landessprecher der GRÜNEN JUGEND NRW.
 
Bereits von Anfang engagieren sich die Jugendorganisationen die Landesschüler*innenvertretung NRW, Sozialistische Jugend – Die Falken NRW, NRW Jusos, Grüne Jugend NRW und BUND Jugend im Bündnis Versammlungsgesetz NRW stoppen! Gemeinsam waren sie auch auf der Demonstration gegen das Versammlungsgesetz am 26. Juni 2021 in Düsseldorf vertreten.

Gerechter vorankommen – für einen Verkehr, der alle mitnimmt!

Unsere dreitägige Sommer-Landesmitgliederversammlung (LMV) vom 02. bis 04. Juli unter dem Motto „Gerechter vorankommen – für einen Verkehr, der alle mitnimmt!“ ging heute zu Ende. Unser Fazit: Verkehrspolitik ist Gerechtigkeitspolitik. Zeit ist leider für die meisten Menschen immer (noch) Geld – wer lange zum Arbeits- oder Ausbildungsort braucht, hat faktisch weniger vom Tag. Wer nach der Schule nicht von flexiblen und wohlhabenden Erziehungsberechtigten zu Freund*innen oder zum Musikunterricht und wieder zurückgefahren werden kann, der*die verpasst was.

Wer in der Krise in überfüllten Bussen und Bahnen pendeln muss, ist einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Wie also können wir Mobilität für alle gestalten – unabhängig von Geldbeutel, Alter oder Wohnort? Dieser Frage widmeten wir uns in Anträgen, aber auch im gewohnten Rahmenprogramm zur politischen Bildung und Vernetzung.

Mehr Infos zu Wahlen, Anträgen und Rahmenprogramm.

Nicola Dichant, Landessprecherin der GRÜNEN JUGEND Nordrhein-Westfalen, zur LMV:

„Mobilität muss für alle Menschen gleich möglich sein. Ob auf dem Land oder in der Stadt, guter und kostenloser ÖPNV dürfen keine Utopie bleiben. Die Klimakrise können wir nur mit der Verkehrswende aufhalten. Außerdem fordern wir: die Städte denen, die in ihnen wohnen. Zu lange wurden Städte um das Auto herum gebaut und nicht für die Menschen. Queerfeministische Stadtplanung sorgt dafür, dass sich alle Menschen wohlfühlen, Platz zum Leben und Arbeiten haben und ermöglicht Orte der Begegnung.“

Frederik Paul Antary, Landessprecher der GRÜNEN JUGEN NRW, ergänzt mit Blick auf das geplante Landesversammlungsgesetz:

„Nicht nur Mobilitätspolitik wird auf der Straße gemacht, sondern jede Politik. Für uns ist klar, dass der Protest gegen die schwarz-gelben Vorhaben zur Schwächung der Zivilgesellschaft weitergehen muss.“