Unsere Landesmitgliederversammlung zum Thema: „Error 404 – Gerechtigkeit not found: Für mehr Solidarität in Bildung und Arbeit!“ ist zu Ende gegangen. Vom 12. bis 14. März beschlossen unsere Mitglieder Positionen und Forderungen und diskutierten ihre Vorstellungen einer zeitgemäßen Bildungs- und Arbeitspolitik. Unter anderem fordert die GRÜNE JUGEND NRW, dass das Schulfach Sowi bleiben und der politische, gesellschaftliche Teil ausgebaut werden muss, anstatt zugunsten von neoliberalen Theorien gestrichen zu werden. Am Ende der Versammlung unseres über 3000 Mitglieder starken Landesverbandes wurden die Voten zur Landtagswahl NRW vergeben.
Nicola Dichant (Köln), Sprecherin der Grünen Jugend NRW:
„Zu lange schon haben konservative Kräfte das Ruder in der Hand. Wir sehen was daraus folgt, eine Politik des Stillstandes. Gemeinsam mit Linken und progressiven Partner*innen stehen wir ein für eine sichere Grundversorgung für alle, für gerechte Arbeit, für einen sozialverträglichen Kampf gegen die Klimakrise und für das Ende des Patriacharts! Das geht nur mit Linken Mehrheiten auf Bundesebene. Das bedeutet für uns: Keine Koalition mit der Union! Wir machen Linke Mehrheiten möglich!“
Frederik Antary (Witten), Sprecher der Grünen Jugend NRW:
„Leistung hat schon genug Gesellschaft. Sowohl bei 15- als auch bei 55- Jährigen sehen wir deutlich, dass es immer mehr Mental Health Probleme gibt, die auf Überarbeitung und Stress zurückzuführen sind. So kann es nicht weitergehen und das muss es auch nicht. Deswegen streiten wir mit euch gemeinsam für die 28-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, für einen inklusiven Umbau und für echte eine echte Demokratisierung am Arbeitsplatz. Alles was es dafür braucht gibt es schon. Wir müssen es nur einfordern.“
Magdalena Schulz (Münster), Politische Geschäftsführerin der Grünen Jugend NRW:
„Wir sehen im Moment noch viel klarer als zuvor, dass Gerechtigkeitsfragen immer auch Bildungsfragen sind. Dass es zum Beispiel diejenigen mit reichen, akademischen Eltern, denen von zu Hause aus gute Geräte, ein ruhiger Raum zum Arbeiten und Hilfe bei den Hausaufgaben bereitgestellt werden kann, viel leichter haben. Unter anderem deshalb kämpfen wir für ein Bildungssystem, das bestehende Ungleichheiten konsequent einebnet, anstatt sie noch weiter zu verschärfen!“
Rita Rickel von Alle Dörfer bleiben hielt ein Grußwort:
„2021 wird ein entscheidendes Jahr für die Dörfer. Daher erwarten wir, dass die Grünen sich in ihrem Wahlprogramm eindeutig darauf festlegen, dass kein Dorf mehr den Tagebauen weichen muss.“
Unsere Votenträger*innen zur Landtagwahl NRW sind:
Lena Zingsheim (Mönchengladbach): Erstes quotiertes Spitzenvotum:
„Im heutigen Bildungssystem liegt die Wurzel vielen Übels: Hier entscheidet sich wie sich Gesellschaft bildet, welches Wissen und Erkenntnisse weitergegeben werden und wie Menschen mit Herausforderungen umgehen. Wir wollen Bildung für alle und nicht Schule für Wenige.
Im Leben nicht wird sich das jetzige Schulsystem durch ein oder zwei Stellschrauben für die Schüler*innen wenden. Wir brauchen den Mut dieses System umzukrempeln und auf links zu drehen. Wir brauchen Kreativität, Kunst und Mitbestimmung. Wir wollen ein System erschaffen, dass Demokratiebildung ermöglicht und Menschenrechte lebt. Ein gerechtes System für alle.“
Michael Röls (Dortmund): Erstes offenes Spitzenvotum:
„Wo die schwarz-gelbe Landesregierung die Polizei aufrüstet & das Versammlungsrecht verschärft, werden wir Grundrechte schützen. Wo Laschet in Berlin Chef-Lobbyist für RWE spielt, werden wir den Hambacher Wald und alle Dörfer schützen sowie die Erneuerbaren Energien ausbauen.
Und wo Verkehrsminister Wüst noch vom Autobahnausbau träumt, werden wir die Mobilitätswende anschieben und Nordrhein-Westfalen auf den 1,5 Grad-Pfad bringen.
Ich stehe nächstes Jahr nicht für eine Bewerbungstour um eine schwarz-grüne Juniorpartnerschaft zur Verfügung, sondern möchte mit unserer Kampagne meiner Generation Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft und ein gutes Leben für Alle machen.“
Isabel Elsner (Düren): Zweites quotiertes Votum
Lukas Mielczarek (Düsseldorf): Zweites offenes Votum
Ilayda Bostancieri (Gelsenkirchen): Drittes quotiertes Votum
Ulascan Koku (Köln): Drittes offenes Votum
Weitere Informationen zur Landesmitgliederversammlung gibt es hier.