NRW spart sich kaputt

Sparen, sparen, sparen – so lässt sich der Haushaltsentwurf für 2024 wohl ganz
gut zusammenfassen. Die Gründe laut Finanzminister Optendrenk sind die massive
Inflation, steigende Zinsen und schwächere Steuereinnahmen. Der eigentliche
Grund ist jedoch, dass die NRW-CDU die Schuldenbremse um jeden Preis einhalten
möchte. In der Konsequenz muss in fast allen Ressorts im nächsten Jahr gekürzt
werden. Damit kommt auch die Umsetzung der im Koalitionsvertrag vereinbarten
Projekte ins Stocken – und das, obwohl selbst diese längst nicht reichen, um den
Herausforderungen unserer Zeit tatsächlich gerecht zu werden. Denn die Inflation
hat bereits dagewesene Probleme weiter verschlimmert, viele Menschen wissen
nicht, wie sie die Miete oder den Einkauf bezahlen sollen. Für uns als GRÜNE
JUGEND NRW steht fest: Sparen in der Krise ist der falsche Weg!

156 Milliarden Investitionsstau in NRW – ein Skandal!

Doch nicht erst seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine
ist die Finanzpolitik in NRW komplett fehlgesteuert. Eine neue Studie des DGB
NRW zeigt einen Investitionsstau von unglaublichen 156 Milliarden Euro in NRW.
Überall wird an der sozialen Infrastruktur gespart. Ob an maroden Schulen,
kaputten Brücken, unterfinanzierten Krankenhäusern oder an mangelndem
bezahlbaren Wohnraum, wir alle merken: NRW spart sich kaputt. Allein im letzten
Jahr ist die Zahl der Sozialwohnungen um ein Viertel geschrumpft, trotz
Wohnungskrise werden durch das Land kaum neue, bezahlbare Wohnungen gebaut oder
bereitgestellt.

Gleichzeitig müsste auch im Bereich der klimaneutralen Transformation in den
nächsten Jahren massiv investiert werden, damit NRW seine Klimaziele noch
einhalten kann und niemand ohne Job dasteht. Auch eine flächendeckende
Gesundheitsversorgung, gute Bildung und ausfinanzierte Kinderbetreuung in NRW
können so nicht umgesetzt werden. All das zeigt: Fehlende Investitionen bezahlen
die zukünftigen Generationen doppelt und dreifach. Das Argument, die
Schuldenbremse schütze künftige Generationen, ist schlichtweg falsch!

Die Schuldenbremse muss weg!

Die Hoffnung auf ein besseres Leben, auf soziale Absicherung für uns alle und
die tatsächliche Bekämpfung der Klimakrise schwindet mit jedem Sparhaushalt.
Zurecht ist die Zivilgesellschaft von der schwarz-grünen Koalition enttäuscht,
denn das Geld reicht vorne und hinten nicht. Ob Pflegeeinrichtungen, offener
Ganztag oder politischer Verband – alle sind unterfinanziert. Das ist nicht erst
seit gestern der Fall, denn die Prioritäten im Landeshaushalt sind fragwürdig,
statt “Heimat-Schecks” wäre das Geld wohl doch eher in der sozialen
Infrastruktur gut aufgehoben. Aber bei reiner Umverteilung im Haushalt kann es
nicht bleiben, es braucht vor allem eins: Mehr Geld. Das Märchen von einem
ausgeglichenen Haushalt ist brandgefährlich, denn mit jeder enttäuschten
Hoffnung wächst der Frust und stärkt rechte Narrative. Für uns ist klar: Die
Politik muss endlich handeln! Dafür muss das Land NRW seine aktuellen
Möglichkeiten ausnutzen und zum Beispiel über die Investitionsgesellschaften des
Landes oder die NRW.BANK in viel höherem Maß als bisher in die soziale
Infrastruktur investieren. Aber auch hier ist klar, es wird nicht ausreichen.
Deswegen soll kurzfristig die Schuldenbremse ausgesetzt werden, dafür kann die
Ausnahmeregelung, wie in der Landeshaushaltsordnung festgeschrieben, mit
Begründung der Klimakrise und der sozialen Krise als außergewöhnliche
Notsituation, genutzt werden. Denn diese Krisen lassen ein Sparen nicht mehr zu.
Dabei darf es aber nicht bleiben. Die Schuldenbremse hier in NRW und im Bund
blockiert die notwendigen Investitionen, als Relikt aus vergangener Zeit gehört
sie abgeschafft!

Her mit dem Geld für unsere Zukunft!

Gemeinsam mit der Zivilgesellschaft fordern wir ein Umdenken in der
Finanzpolitik. Die Zeit läuft uns davon, die Herausforderungen werden mehr statt
weniger. Wenn unsere Zukunft kaputtgespart wird, wenn Menschen keine Wohnung
mehr finden und die Bahn nicht kommt, dann löst der Sparhaushalt keine Probleme,
er schafft sie. Investitionen schaffen Zukunft, gemeinsam als GRÜNE JUGEND NRW
sind wir bereit für sie zu kämpfen, denn wir lassen uns die Zukunft nicht
kaputtsparen!

Ableistische Gewalt

Behinderte, chronisch kranke, psychisch kranke, neurodivergente und oder Taube
Menschen erleben deutlich mehr Gewalt als nicht-behinderte „gesunde“
neurotypische Menschen.

In diesem Antrag gehen wir auf verschiedene Formen von Gewalt ein. Wir sagen,
was sich ändern soll. Außerdem setzen wir Inhaltswarnungen (Content Notes, bzw.
CNs) in den Unterkapiteln. Für den ganzen Antrag gilt die CN: ableistische
Gewalt (Ableismus = Diskriminierung behinderter Menschen).

Gewalt im Leben von Menschen mit Behinderung

CN: Totale Institutionen

Viele behinderte Menschen gehen auf Förderschulen, leben in Wohnheimen oder
arbeiten in Werkstätten.
Diese Räume, in denen behinderte Menschen einen sehr großen Teil ihres Lebens
verbringen, erlauben kaum Kontakt zur Außenwelt. Diese sogenannten “Totalen
Institutionen” werden oft als „Schon- und Schutzraum“ dargestellt.
Das entspricht nicht der Realität.
Behinderte Menschen erleben viel Gewalt in den Einrichtungen.

Solange es diese Parallel-Welten gibt, brauchen wir Schutzkonzepte, um die
Schüler*innen, Bewohner*innen und Beschäftigten gut vor Gewalt zu schützen.
Außerdem muss Gewalt lückenlos aufgeklärt werden.
Werkstätten dürfen nicht mehr an Wohnheime gekoppelt sein.

So haben behinderte Menschen in Wohnheim-Werkstatt-Komplexen kaum Kontakt zur
Außenwelt.

Gleichzeitig müssen wir Alternativen aufbauen, um diese Parallel-Welten nach und
nach auflösen zu können.

Das heißt:

  • Inklusive Schulen sollten auch wirklich inklusiv arbeiten. Es braucht
    genügend Fachkräfte, um behinderten und nicht-behinderten Schüler*innen
    gerecht zu werden.
  • Wir brauchen viel mehr barrierefreien Wohnraum und passende Assistenz-
    Leistungen, um Menschen nicht in Heime zu drängen. Außerdem müssen wir
    Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt angehen.
  • Der so genannte 1. Arbeitsmarkt ist ableistisch, Jobs sind für behinderte
    Menschen oft nicht zugänglich. So scheitert das ganze oft daran, dass
    Büros baulich nicht barrierefrei sind, keinerlei DGS (Deutsche
    Gebärdensprache) Kenntnisse bestehen, in Papierform kommuniziert wird (was
    für sehbehinderte und blinde Menschen nicht zugänglich ist) und immer
    volle Leistung erwartet wird.
  • Auch wenn Unternehmen verpflichtet sind, mindestens 5% der Jobs an
    Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung zu vergeben, drücken diese sich
    oft davor und zahlen lieber die Strafe (Ausgleichszahlung).
  • Heute können sich Unternehmen vor der Ausgleichszahlung drücken/rw, indem
    sie Produkte, die in Behindertenwerkstätten hergestellt werden, kaufen.
    Sie werden also dafür belohnt, dass sie Ausbeutung unterstützen.
    Wir sagen ganz klar: Das muss sich ändern. Dieses Verrechnen mit der
    Ausgleichszahlung muss abgeschafft werden.

Psychiatrien

CN: Psychiatrie, Zwangs-Maßnahmen, Erwähnung von Suizid-Gedanken

Psychiatrien können kurzfristig Leben retten, sie sorgen aber oft nicht für eine
tatsächliche Verbesserung der Lebensqualität.
Menschen werden oft traumatisiert durch Psychiatrie-Aufenthalte und eingesetzte
Zwangs-Maßnahmen.

Wir fordern:

Zwangs-Maßnahmen (Fixierung, Zwangs-Ernährung, Zwangs-Medikation…) müssen noch
stärker reguliert werden. Personalmangel darf nicht dazu führen, dass Menschen
festgebunden oder ruhig gestellt werden.
Heute wird keines Wegs immer die notwendige gerichtliche Genehmigung eingeholt.

Außerdem müssen wir Alternativen zu Psychiatrien aufbauen.

Menschen, die in psychischen Krisen sind, müssen Hilfe bekommen, ohne auf der
geschlossenen Station zu landen.
Sie müssen über Suizid-Gedanken und -Pläne, Selbst-Verletzung und anderes
stigmatisiertes Verhalten sprechen können, ohne direkt Sorge haben zu müssen,
eingewiesen zu werden.

Wir brauchen deutlich mehr Psychotherapie-Plätze (sowohl ambulant als auch in
den Kliniken) – es kann nicht sein, dass Menschen, die dringend Hilfe brauchen,
erst mal Monate warten müssen, bis sie ein Erstgespräch und wöchentliche
Therapie haben.

Sexualbildung

CN: Sexualisierte Gewalt (keine Details)

Wenn es um Prävention von sexualisierter und anderer Gewalt geht, geht es selten
um behinderte Menschen.
Dabei sind behinderte Menschen, ganz besonders FLINTA* Personen (Frauen/Lesben/
inter/ nichtbinäre/ trans/ agender *) undmigrantisierte Personen
, sehr stark von
(sexualisierter) Gewalt betroffen.
In Präventions-Konzepten müssen die Bedürfnisse behinderter, chronisch kranker,
psychisch kranker, Tauber und oder neurodivergenter Menschen berücksichtigt und
mitgedacht werden.

Behinderte Menschen haben oft keinen Zugang zu Sexualbildung und Angeboten zur
Selbstverteidigung.
Natürlich können Sexualbildung und Selbstverteidigung nicht vor sexualisierter
Gewalt schützen.

Gerade Sexualbildung ist dennoch wichtig für ein selbstbestimmtes Leben. So ist
es sehr relevant, dass klar gemacht wird, wie konsentuelle Beziehungen aussehen
und ab wann Verhalten übergriffig wird. Dabei soll Menschen Raum gegeben werden,
um sich darüber klar zu werden, was sie genau wollen und was nicht. Natürlich
kann sich das im Laufe der Zeit ändern. Dennoch sollten Menschen ermutigt
werden, in sich hinein zu spüren, um herauszufinden, ob und was sie sich in
Beziehungen und an sexuellem Kontakt wünschen und was eben nicht. Dabei ist es
wichtig, dass auch queere Lebensrealitäten berücksichtigt werden.

Wir fordern, dass auch in Förderschulen Sexualbildung in regelmäßigen Abständen
thematisiert wird. Diese muss queere Orientierungen, Identitäten und Themen
beinhalten. Auch allgemein brauchen wir mehr zugängliche Sexualbildung, also zum
Beispiel Sexualbildung in Leichter Sprache oder Deutscher Gebärdensprache.

Ableistische Gewalt auch als solche erfassen!

Ableistische Gewalt taucht in den Statistiken nicht als ableistische Gewalt
auf/rw, sondern wird in anderen Kategorien aufgeführt (wenn sie überhaupt
erfasst wird).
Das wollen wir ändern!

Gewalt gegen Menschen mit Behinderung und jede andere diskriminierende Gewalt
(zum Beispiel geschlechtsspezifische, rassistische und
queer/LGBTQIANP+feindliche Gewalt) muss auch als solche erfasst werden (z.B. als
Kriminalitätslagebild in NRW).

Ableistische Gewalt soll als Straf-schärfendes Merkmal ins Strafgesetzbuch
aufgenommen werden.
Das wurde mit Geschlechts-spezifischer Gewalt schon gemacht.
Dadurch müssen sich Gerichte mit ableistischer Gewalt beschäftigen.
Es schafft Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit für Gewalt gegen behinderte Menschen.

Polizeigewalt ist oft auch ableistisch!

CN: Polizeigewalt, psychische / suizidale Krisen

Auch psychisch kranke und Substanz-konsumierende Menschen sind ganz besonders
häufig von Polizeigewalt betroffen.

Die Polizei wird oft gerufen, wenn Menschen konkret vorhaben, sich das Leben zu
nehmen. Gerade Menschen in psychischen Krisen und traumatisierte Menschen werden
durch Taser (Elektroschock-Pistolen) und Pfefferspray sehr stark getriggert. Die
Polizei setzt diese immer noch ein.

Wird die Polizei gerufen, weil Menschen in suizidalen Krisen sind, dann tötet
die Polizei mitunter die Menschen selber – vermeintlich aus Eigenschutz. So war
es zum Beispiel bei dem Schwarzen geflüchteten Jugendlichen Mouhamed Lamine
Dramé, der sich das Leben nehmen wollte.

Die Polizei ist definitiv nicht die richtige Ansprechstelle für psychisch kranke
Menschen und Menschen in psychischen Krisen. Auch für neurodivergente Menschen
kann Kontakt mit der Polizei gefährlich werden.

Autistische Menschen wiederholen teilweise bestimmte Bewegungen und Laute immer
wieder. Verstehen Polizist*innen dieses Verhalten nicht, interpretieren sie es
oft als Bedrohung.

Taube, nicht-verbale, neurodivergente Menschen und Menschen mit
Lernschwierigkeiten kommunizieren (oft) anders und reagieren nicht so, wie
erwartet wird, wenn sie in Schwerer Lautsprache angesprochen werden. Wenn sie
nicht auf das reagieren, was die Polizei sagt, nimmt diese es oft als Bedrohung
wahr.

Das große endgültige Ziel muss es sein, Polizei und Gefängnisse abzuschaffen.
Da es noch ein weiter Weg bis dahin ist, brauchen wir auch im aktuellen System
Verbesserungen.
So kann es ein erster Schritt sein, auch zivile und unabhängige Fachkräfte (zum
Beispiel Sozialarbeiter*innen) bei Polizei-Einsätzen dabei zu haben. Es braucht
viel mehr Einsatzkräfte, die in Einfacher Sprache, Leichter Sprache und
Deutscher Gebärdensprache kommunizieren können.

Zu einem ersten Schritt gehören auch verpflichtende Schulungen der Polizei zu
verschiedenen Diskriminierungsformen. Wichtig ist, dort über Verhalten und
Reaktionen auf Stress und Ausnahmesituationen zu informieren, die von den
gesellschaftlichen Erwartungen abweichen.
Diese Schulungen müssen in
regelmäßigen Abständen angeboten werden, die Teilnahme sollte verpflichtend
sein. Dabei ist es wichtig, dass die Polizei auch unabhängige Expert*innen
einbezieht und die Schulungsinhalte regelmäßig überprüft und überarbeitet.
Den Einsatz von Pfefferspray verurteilen wir, gerade bei psychisch kranken
Menschen kann der Einsatz zu Panik bis hin zum Tod führen. Klar für uns ist
auch, dass Taser und jegliche Fixierungen, vor allem auch von psychisch und
chronisch kranken Menschen, sofort verboten werden müssen. Die Landesregierung
ist in der Pflicht, allen voran Herbert Reul als Innenminister, für ein Ende der
Polizeigewalt zu sorgen
.

Gleichzeitig müssen wir anfangen, tatsächliche Alternativen zu Polizei und
Gefängnissen aufzubauen.

Wir müssen behinderte Menschen besser vor Gewalt schützen!

Psychotherapie für marginalisierte Gruppen

In Deutschland und auch in NRW eine Psychotherapie zu machen ist alles andere als
leicht. Einen Platz zu bekommen ist nicht nur mit viel Arbeit, sondern oftmals auch mit
extrem langen Wartezeiten verbunden. 22 Wochen ist die durchschnittliche Wartezeit für
einen Platz. Eine lange Zeit für Menschen mit akutem Bedarf, eine Zeit, in der sich
Probleme verschlimmern, in der Menschen keine Hilfe angeboten wird. Und selbst wenn
man einen Platz bekommen hat, ist ein Wechsel, weil die Therapeutin nicht zu einem passt, mit hohem Aufwand verbunden. Psychotherapie niedrigschwellig und für alle zugänglich machen Besonders schwierig ist es für marginalisierte Menschen einen Platz zu bekommen. Die queere junge Frau, die dringend auf der Suche ist, weil ihre Eltern ihre Identität nicht akzeptieren. Der Familienvater mit Autismus, der in seiner Jugend keine Diagnose erhalten hat oder die migrantisierte trans Person, die kaum eine Chance hat, ihre diskriminierende Erfahrung mit Behörden zu verarbeiten – sie alle und viele Menschen bekommen nur schwer einen Platz. Doch für uns als GRÜNE JUGEND NRW ist ganz
klar, dass das nicht so bleiben kann. Es muss genügend Therapieplätze geben, diese müssen gut zu erreichen sein und niedrigschwellig zugänglich sein. Für Menschen mit einer Gehbehinderung ist ein

Therapieplatz oft schon alleine wegen Treppen nicht zu erreichen, dieser Missstand muss
der Vergangenheit angehören, genauso wie Therapeutinnen unter anderem auch für Menschen mit Lernschwierigkeiten ausgebildet sein müssen. Einen Platz zu finden, wenn man deutsch nicht beherrscht oder in Gebärdensprache kommuniziert, ist fast unmöglich. Wir finden, dass darf nicht so bleiben. Eine Therapie muss in jeder Sprache möglich sein, denn nur so kann jedem Menschen das nötige Hilfsangebot gemacht werden. Gerade für trans Menschen ist es unabdingbar, dass eine gute medizinische und therapeutische Versorgung sichergestellt ist, dafür braucht es spezialisierte Praxen und zwar erreichbar
für alle!

Systemische Probleme erfordern systemische Lösungen!

Wir haben einen großen Mangel an Therapeutinnen, das liegt nicht zuletzt an den hohen Hürden für eine Ausbildung. Noch bis vor kurzem waren mehrere zehntausend Euro nötig, um überhaupt eine Ausbildung machen zu können. Doch auch wenn das nicht mehr der Fall ist, ist die Vergütung für Psychotherapeutinnen in Ausbildung mit 1000 Euro viel zu niedrig. Verbunden mit einem langen Studium kommen so knapp 10 Jahre zusammen bis Studium und Ausbildung um sind. Die lange Dauer verbunden mit einem sehr hohen NC und dem mickrigen Gehalt verhindert, dass alle Menschen diesem Job
nachgehen können.
Dieses ungerechte System und die viel zu geringe Anzahl an Studien- und
Ausbildungsplätzen sorgt für einen dramatischen Mangel an Therapeut*innen. Der
massive Ausbau und der Abbau der Hürden ist ein absolutes Muss!
Doch bei der reinen Quantität dürfen wir nicht stehen bleiben, wir müssen auch auf die
Qualität gucken. Viele Menschen, die Therapie in Anspruch nehmen, erfahren
Diskriminierung, obwohl sie ja eigentlich auf Hilfe hoffen. Im schlimmsten Fall
verschlimmert sich der psychische Zustand, anstatt besser zu werden. Bei Fällen von
Diskriminierung müssen sich Betroffene schnell und unkompliziert an entsprechende
Hilfestellen wenden können. Diskriminierung hat auch in einer Therapie keinen Platz.
Wichtig ist es deswegen im Studium und in der Ausbildung auf vielfältige
Lebensrealitäten vorzubereiten und dafür zu sorgen, dass Menschen statt
Diskriminierung echte Hilfe und Solidarität erfahren.

Ein Therapieplatz darf nie vom Geldbeutel abhängen!

Als GRÜNE JUGEND NRW setzten wir uns für eine tatsächliche Verbesserung ein. Dafür
müssen nicht nur Studium und Ausbildung überarbeitet werden, es braucht deutlich mehr
Zulassungen für ambulante Therapeutinnen. Doch auch für Menschen, die keinen festen Platz haben, braucht es Notfall-Plätze für eine akute Hilfe. Um allen Patientinnen und Therapeutinnen gerecht zu werden muss dringend eine Abkehr vom oftmals starren System her, indem kaum Anpassung an die Bedürfnisse möglich ist. Ob online Therapie oder ein flexibler Zeitplan, all das sollte Normalität sein. Dazu gehört auch, dass Patientinnen entscheiden sollen, wie lange sie eine Therapie in
Anspruch nehmen wollen. Niemand darf alleine gelassen werden. Eine Therapie darf nie
vom Geldbeutel abhängen, deswegen gehört die Sperre, die momentan nach einer
gewissen Anzahl von Therapiestunden verhängt wird, sofort abgeschafft. Krankenkassen
müssen endlich den wahren Bedarf zahlen.
Auch niedrigschwellige Angebote mit Menschen, denen es ähnlich geht oder durch
soziale Arbeit können oft helfen. Dafür müssen die entsprechenden Träger ausfinanziert
sein und über genügend Räumlichkeiten verfügen. Hier liegt es auch an den Kommunen,
für diese wichtigen Strukturen zu sorgen.

Das muss es uns wert sein!

Unser System ist kaputtgespart, diskriminiert reihenweise Menschen und gehört
vollständig geändert. Dafür braucht es vor allem eins: Mehr Geld. Ob für den
barrierefreien Umbau oder für eine bessere Bezahlung für Therapeut*innen in
Ausbildung, überall braucht es eine materielle Verbesserung. Dafür kämpfen wir als
GRÜNE JUGEND NRW!

Diese Welt muss unsere sein – Arbeitsprogramm 2024

Das letzte Verbandsjahr war geprägt von Bildungsarbeit auf allen Ebenen: Vom
Internationalistischen Sommer auf Bundesebene bis hin zu unzähligen Camps und
Workshops in den Kreisverbänden – es folgte ein Seminar auf das andere und wir
alle konnten gemeinsam unsere Analyse schärfen.

Gleichzeitig haben wir in einer Vielzahl gesellschaftlicher Konflikte neue
Erfahrungen gemacht, auf denen wir aufbauen können. Mit der GenugIstGenug-
Kampagne haben wir uns im Herbst und Winter gegen die enormen Kostensteigerungen
zusammengeschlossen, in Lützerath haben wir uns Landesregierung und RWE in den
Weg gestellt, im Sommer haben wir uns entschieden gegen die GEAS-
Asylverschärfungen gewehrt.

Gepaart mit unserer Bildungsarbeit können wir diese Erfahrungen einordnen. Denn
der Verlauf der Konflikte im letzten Jahr ist weder Zufall, noch Folge unserer
eigenen Fehler. Das letzte Jahr hat uns gelehrt, dass auch auf Regierungen mit
grüner Beteiligung nicht automatisch Verlass ist. Wir verstehen jetzt so gut wie
nie zuvor, dass es stattdessen Druck von der Straße und aus den Betrieben
braucht, um Veränderung zu erreichen. Dieser Druck darf dabei nicht bloß aus
einem kurzlebigen Aufschrei bestehen, sondern muss zu echter, tiefgreifender
Organisierung führen. Als eigenständiger Jugendverband, der die eigenen
Ressourcen gezielt für die wichtigsten Konflikte und Projekte einzusetzen weiß,
können wir das gemeinsam erreichen!

Mit den verschiedenen Kampagnen, die anstehen, wird das nächste Jahr
entscheidend sein, um mehr zu werden und dazu zu lernen. Nutzen wir es, so gut
wir können, und gehen einen weiteren Schritt auf unserem Weg nach vorn.

Für diesen Weg ist uns ist klar: Wir können und werden uns auf ihm nicht mit den
Pflastern zufriedengeben, die aktuell durch Regierungen in Form von kleinsten
Reformen auf klaffende Probleme geklebt werden. Klimakrise und soziale
Ungerechtigkeit lassen sich durch sie nicht lösen. Wir wollen also kein kleines
Stück vom Kuchen – wir wollen selbst darüber mitbestimmen, was in der Bäckerei
gebacken wird.

Mehr denn je ist klar: Diese Welt muss unsere sein!

Bildungsarbeit

Starke Bildungsarbeit ist eines der zentralen Handlungsfelder der GRÜNEN JUGEND
NRW. Wir wissen, dass wir als linker Jugendverband die Welt nur dann in unserem
Sinne verändern können, wenn wir die aktuellen Verhältnisse umfassend
analysieren und daraus unsere politischen Antworten auf die Ungerechtigkeit
ableiten. Bildungsarbeit befähigt uns alle dazu.

Als Landesverband der GRÜNEN JUGEND ist es unsere Aufgabe, alle Mitglieder im
ganzen Land und auf den verschiedenen Ebenen abzuholen und Angebote für alle
Wissensstände anzubieten. Egal ob ganz frisch im Verband oder schon seit 3
Jahren in Verantwortungsposition: Wir wollen mit verschiedenen Formaten der
Bildungsarbeit alle aus- und weiterbilden und so das Fundament für echte
Veränderung schaffen.

Frühjahrs-LMV

Wir erleben gerade in Deutschland, aber auch fast überall in Europa einen
krassen Rechtsruck. Ein Erfolg in den Wahlen jagt den nächsten, in vielen
europäischen Staaten sind Rechte schon an der Regierung beteiligt und die
Umfragen für die Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen 2024 sehen
mit jedem Monat schlimmer aus.

Vor dem Hintergrund wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, woher der
Rechtsruck eigentlich kommt und was die Grundlagen für das Erstarken des
Faschismus sind. Anknüpfend wollen wir dann klären, was wirklich gegen den
Rechtsruck hilft und was unsere Rolle als linker Jugendverband darin ist.

Wir wollen die Landesmitgliederversammlung im Frühjahr außerdem dafür nutzen, um
gemeinsam in die Europakampagne der GRÜNEN JUGEND zu starten.

Sommercamp

Wir erleben beim Blick auf Social Media, in der Kneipe und oft genug auch am
Familientisch, dass die rechte Mär vom woken Deutschland nicht Realität ist. Im
Gegenteil, gemeinsam mit dem Rechtsruck kommen Antifeminismus und patriarchale
Gewalt. FINTA* arbeiten zu fast 1/4 im Niedriglohnsektor, an jedem dritten Tag
geschieht in Deutschland ein Femizid, queer/LGBTQIANP+feindliche Gewalt nimmt
zu. Beim Sommercamp wollen wir uns gemeinsam fragen, woher das Patriarchat
überhaupt kommt, mit verschiedenen Diskriminierungsformen zusammenhängt, warum
es eigentlich ein konstruiertes gesellschaftliches System aus nur zwei
Geschlechtern gibt und vor allem, wie wir da endlich rauskommen.

Herbst-LMV

Um politischen Wandel erkämpfen zu können, müssen wir so viele junge Menschen
wie möglich in ihrer Lebensrealität abholen und bei uns organisieren. Das
passiert nicht einfach so – stattdessen müssen wir bewusst konkrete Konflikte
vor Ort führen und unsere Kreisverbände als wichtigste Ankommensorte stärken.
Die ohnehin sehr politischen Zeiten rund um die Bundestags- und Kommunalwahlen
2025 bieten dafür viel Potenzial. Das wollen wir nutzen, um unseren Verband und
damit auch die gesamte gesellschaftliche Linke zu stärken. Auf der Herbst-
Landesmitgliederversammlung wollen wir uns deshalb mit der Frage beschäftigen,
wie Organisierung vor Ort am besten gelingen kann und wie wir die Wahlzeit
sinnvoll für sie nutzen können.

Weitere Angebote

Über die 3 großen Veranstaltungen hinaus wollen wir weitere Angebote zu
aktuellen Fragen der politischen Lage anbieten. Daneben wird es in unserer
Bildungsarbeit gerade im ersten Halbjahr natürlich um die Europawahl gehen. Wir
wollen sie nutzen, um unsere Mitglieder inhaltlich und methodisch
weiterzubilden.

Wir wollen im nächsten Jahr außerdem ein völlig neues Format ausprobieren und
ein Bildungswochenende im Winter anbieten, auf dem wir uns gemeinsam über
weiterführende strategische und inhaltliche Fragen Gedanken machen wollen.

Train-the-Trainers

Das Train-The-Trainers-Programm aus dem letzten Jahr war ein voller Erfolg. Für
die Trainer*innen gilt es jetzt in erster Linie, Praxiserfahrungen zu sammeln
und erste Workshops in Kreisverbänden zu geben. Darüber hinaus wollen wir das
neu entstandene Netzwerk weiter nutzen, um Erfahrungen auszutauschen und sich je
nach finanziellen Möglichkeiten im nächsten Jahr auch gemeinsam im Rahmen von
Tagesworkshops weiterzubilden.

Bildungsteam

Die Teamarbeit im Bildungsteam wollen wir im nächsten Jahr fortführen und in das
vierte Jahr mit dem NRW-Bildungsteam starten. Mit jeder Großveranstaltung in den
letzten Jahren konnte die Arbeit des Teams weiter professionalisiert werden.
Gleichzeitig bietet das Team einen Einbringungsort auf Landesebene für alle, die
sich ein Vorstandsamt nicht zutrauen oder die in ihrem Alltag nicht genug Zeit
dafür einräumen können.

Methodische und strategische Weiterbildung

Im nächsten Jahr eignet sich vor allem die eigenständige EU-Kampagne für
strategische Bildung und die Weitergabe von konkreten Skills. Wie genau
funktioniert eigentlich zielgruppenspezifische Ansprache vor Ort, wie kann mein
Kreisverband zu einem guten Ankommensort für neue werden? Diese Fragen wollen
wir gemeinsam beantworten und die neuen Erkenntnisse im Rahmen der Kampagne
direkt in die Praxis umsetzen. Darüberhinaus werden wird es Social-Media-
Schulungen für das neue Corporate Design vom Bundesverband geben und wir werden
die KV-LV-Treffen sowie die Ämterrunden weiterhin für Skillshares und Austausch
zu best-practice-Beispielen nutzen.

NRW-Einleger

Auch im nächsten Jahr soll der NRW-Einleger für das Mitgliedermagazin
über:morgen der Grünen Jugend einen Beitrag zu unserer Bildungsarbeit leisten.
Dafür soll es unter anderem auch weiterhin hochwertige Gastbeiträge und Berichte
aus dem Verband geben. Das Einleger-Team wird weiterhin zur Erarbeitung und
Zusammenstellung der Inhalte des Einlegers zuständig sein. Der Einleger wird
dabei weiterhin Analysen und weitergehende Inhalte zum Thema der
Landesmitgliederversammlungen enthalten und Mitgliedern somit eine Möglichkeit
bieten, sich individuell damit zu beschäftigen, unabhängig davon, ob sie bei der
LMV anwesend sind oder nicht. Wir möchten aber auch weiterhin Kreisverbände dazu
ermutigen, die über:morgen und den Einleger gemeinsam für ihre Mitglieder zu
bestellen und dann Texte im Aktiventreffen oder Plenum zu lesen und darüber zu
diskutieren.

Kampagnenarbeit

Als GJ NRW sind wir kampagnenfähig und sehen auch im nächsten Jahr
Kampagnenarbeit als einen unserer Schwerpunkte an. Denn nächstes Jahr ist
Europawahl und wir wollen in NRW die Kampagne des Bundesverbandes auf die Straße
tragen. Klar ist, dass wir die EU nicht weiter abfeiern, denn statt einer
gerechten Politik für die Vielen macht die EU eine ungerechte Politik für wenige
. Deshalb werden wir mit der Kampagne für ein anderes Europa einstehen! Darüber
hinaus nutzen wir die Kampagnenzeit vor allem, um den Verband zu stärken und
neue Mitglieder zu gewinnen. Die Hauptzielgruppe werden dabei junge Menschen
unter 20 und migrantisierte Menschen sein. Beim nächsten Bundeskongress werden
10 Forderungen der Kampagne abgestimmt. Das Kampagnenteam auf Bundesebene
entwickelt Ziele der Kampagne und Aktionsformate. Umgesetzt wird die Kampagne
dann vor Ort: In den Kreisverbänden. Denn eine gute Kampagne klappt nur, wenn
sie lokal ankommt. Der Landesverband ist hier eine wichtige Zwischenebene. Als
Landesvorstand möchten wir die Kreisverbände methodisch und inhaltlich auf die
Kampagne vorbereiten und in der heißen Phase vor Ort unterstützen. Dazu werden
wir ein kleines Kampagnenteam auf Landesebene einsetzen, welches organisatorisch
bei der Umsetzung der Kampagne unterstützen wird. Darüber hinaus schaffen wir
wenn möglich eine zusätzliche Stelle.

Dabei wollen wir es im nächsten Jahr nicht belassen. Zum ersten Mal wollen wir
erproben, wie kleine Kampagnen vor Ort funktionieren können und wie der
Landesvorstand Kreisverbände dabei unterstützen kann. Dafür wollen wir
dezentrale Kampagnen in einigen Kreisverbänden unterstützen, welche die
Ressourcen und personellen Kapazitäten dafür haben.

Verbandsarbeit

Landesmitgliederversammlungen

Auch im nächsten Jahr planen wir insgesamt zwei Landesmitgliederversammlungen
(LMV), jeweils eine im Frühjahr und im Herbst. Zur Frühjahrs-LMV werden wir uns
intensiv mit dem Rechtsruck in Europa beschäftigen und dem mit unserer Kampagne
eine linke Erzählung entgegensetzen. Die Herbst-LMV werden wir dem Thema der
Organisierung vor Ort widmen: insbesondere mit Blick auf die nahenden Kommunal-
und Bundestagswahlen im Herbst 2025 rücken Zeiten an, die das Potenzial bergen,
enorm viele Menschen politisieren zu können. Dieses Potenzial wollen wir heben!
Beide Landesmitgliederversammlungen werden voraussichtlich als dreitägige
Veranstaltungen stattfinden, bei denen auch Vernetzung und Einbindung von
Neumitgliedern nicht zu kurz kommen wird. Zu beiden Versammlungen soll es wie in
den vergangenen Jahren wieder ein Vorprogramm geben.

Kreisverbandsstrategie

Die Kreisverbände sind das Herzstück der GRÜNEN JUGEND, und das sollen sie
weiterhin sein! Hier kommen neue Mitglieder an, hier werden Kampagnen auf die
Straße getragen und hier entwickelt sich unsere Wirkmacht im direkten Kontakt
mit den Menschen, die wir bei uns organisieren wollen. Wenn wir unsere Analysen
in die Breite tragen und die gegenwärtigen Ungerechtigkeiten ernsthaft angreifen
wollen, brauchen wir eine starke GRÜNE JUGEND vor Ort. Um dem gerecht zu werden,
werden wir unsere 2022 aufgesetzten Projekte im Bereich der
Kreisverbandsstrategie verstetigen und weiterentwickeln.

Bei den Kreisverbands-Landesverbands-Treffen werden wir uns auch im nächsten
Jahr inhaltlich sowie methodisch weiterbilden, über aktuelle Themen diskutieren,
uns vernetzen und den Austausch zwischen den Kreisverbänden ermöglichen. Im
nächsten Jahr sind zwei mehrtägige Treffen angedacht. Auch die Ämtervernetzung
für politische Geschäftsführungen,, Schatzmeister*innen sowie Sprecher*innen
werden wir fortsetzen.

Nicht überall ist es gleichermaßen gut möglich eine GRÜNE JUGEND zu gründen, wie
in den großen Uni-Städten. Deswegen werden wir beim Treffen für strukturschwache
Kreisverbände einen intensiveren Blick auf unsere kleineren Kreisverbände
werfen. Gemeinsam werden wir der Frage nachgehen, was Handlungsoptionen im
strukturschwachen Raum sind und wie man diese optimal nutzen kann.

Doch nicht über alle Fragen und Probleme, die uns in unserer politischen Arbeit
beschäftigen, lässt sich auf ein paar zentral organisierten Events ausreichend
sprechen. Deswegen wird der Landesvorstand im nächsten Jahr verstärkt die
Kreisverbände aus dem Landesverband heraus betreuen und als Ansprechpartner zur
Verfügung stehen, zum Beispiel bei der Planung und Durchführung von (Auftakt-
)Klausuren in den Kreisvorständen.

Finanzen

All diese Projekte sind nur mit einer soliden Finanzierung möglich. Deshalb
werden wir im Rahmen des Haushaltes auch finanziell das nächste Jahr gut planen.
Die steigenden Kosten vor allem bei den Jugendherbergen können wir aufgrund
unserer letzten Einnahmensteigerung noch gut tragen. Außerdem ist es uns weiter
möglich, dem geschäftsführenden Vorstand ein Gehalt auszuzahlen, was den Verband
professionalisiert und mehr Leuten eine Kandidatur ermöglicht. Unser neues
Bildungsangebot im Winter und ein mögliches Regionalforum in Nordrhein-Westfalen
sind ebenfalls ausreichend finanziert.

Verbandsöffnung

FINTA*-Förderung

Im letzten Jahr stand im Bereich der Förderung von Frauen, Inter, Non-Binary,
Trans und Agender vor allem die Umsetzung der Geschlechterstrategie in den
Kreisverbänden im Vordergrund. Hier wollen wir im nächsten Jahr anknüpfen und im
Rahmen der Kreisverbandsstrategie Kreisvorstände weiter ausbilden, um eine gute
FINTA*-Förderung vor Ort zu ermöglichen. Eine wichtige Unterstützung kann
hierbei auch das vom Bundesverband erarbeitete Handbuch Geschlechterstrategie
sein. Wir wollen die Kreisverbände dabei unterstützen, Formate und Ideen aus dem
Handbuch vor Ort umzusetzen. Es ist uns dabei wichtig, dass für die Umsetzung
der Geschlechterstrategie nicht nur FINTA* zuständig sind. Darüber hinaus werden
wir aber auch weiterhin Vernetzungsangebote für FINTA* auf Landesebene anbieten.
Ein Highlight des kommenden Jahres wird ein Fördertag für FINTA* mit einem
theoretischen Schwerpunkt sein.

Antirassismus

Die Umsetzung der antirassistischen Verbandsstrategie hat in diesem Jahr auf
Landesebene begonnen. Zur Unterstützung des Landesvorstands hat ein
Antirassismusteam für Nordrhein-Westfalen seit Beginn des Jahres seine Arbeit
aufgenommen. Im Gegensatz zu den Jahren davor, haben wir die Vernetzungsangebote
für migrantisierte Mitglieder im vergangenen Jahr auf die
Landesmitgliederversammlungen geholt und wollen diese im kommenden Jahr
weiterhin in Präsenz stattfinden lassen. Als Landesverband haben wir im
vergangenen Jahr zum ersten Mal einen dezentralen antirassistischen Aktionstag
erprobt und durchgeführt. Im kommenden Jahr wollen wir aktuelle Themen
identifizieren, zu denen ein analoges Angebot wieder möglich sein wird. Mit dem
ersten Fördertag für migrantisierte Menschen haben wir ein festes Förderangebot
im Verbandskalender gestartet – im nächsten Jahr wird dieses Förderangebot
verstetigt. Antirassistische Grundlagenbildung ist vor allem für unsere nicht-
migrantisierten Mitglieder weiterhin relevant. Wir wollen im kommenden Jahr
vermehrt in den Kreisverbänden mit dem Grundlagenworkshop Antirassismus aktiv
sein und gezielt auf Kreisverbände zugehen, um sie konkret bei ihren
Herausforderungen vor Ort zu beraten.

Inklusion

Im nächsten Jahr wollen wir weiter daran arbeiten, Hürden für Menschen mit

Im nächsten Jahr wollen wir weiter daran arbeiten, Hürden für Menschen mit
Behinderung und chronischen Erkrankungen im Verband zu benennen und abzubauen.
Dazu wollen wir die Option, sich für hybride Workshops bei
Landesmitgliederversammlungen anzumelden, bedarfsgerecht anbieten, damit alle
Mitglieder die Chance haben, am Bildungsprogramm teilzunehmen. Daran werden wir
weiterhin arbeiten. Auch die Feedbackrunde für Menschen mit Behinderung nach der
LMV möchten wir beibehalten, um diese weiterhin so barrierearm wie möglich zu
gestalten.

Zudem wollen wir weiterhin über die Monatsmail nach Personen suchen, die
ehrenamtlich wichtige Texte der GJ NRW in Leichte Sprache, Einfache Sprache oder
Fremdsprachen übersetzen möchten. Bei unseren Social-Media-Posts wollen wir
weiterhin und konsequent eine auskömmliche Bildbeschreibung zur Verfügung
stellen. Auch wollen wir den Themenbereich Inklusion weiterhin bei der
Ausgestaltung unseres Bildungsangebotes berücksichtigen. Die NRW-Trainer*innen
wurden ganz konkret geschult, um ihre Angebote auf heterogene Workshopgruppen
anpassen und auch bei ihrer sonstigen Arbeit im Verband auf Inklusionsaspekte
achten zu können. Klar ist: Eine inklusive Lernatmosphäre und ein Verband, in
dem allen die größtmögliche Teilhabe ermöglicht wird, gehen uns alle an! Indem
wir hier an einem Strang ziehen, können wir im Rahmen unserer personellen und
finanziellen Kapazitäten weitere wichtige Schritte gehen.
Inklusion, Barrierefreiheit und Ableismus gehen uns alle an. Damit wir als GJ
NRW für Inklusion und Barrierefreiheit und gegen Ableismus einstehen können,
muss entsprechendes Wissen vorhanden sein. Deshalb wird es im kommenden
Jahreinen Social-Media-Aktionstag für Inklusion und Barrierefreiheit geben. Der
AK für Inklusion und gegen Ableismus bekommt die Ressourcen, um den Aktionstag
mit Workshops zu begleiten.

Öffentlichkeitsarbeit

Pressearbeit

Als GRÜNE JUGEND NRW sind wir stark in der Öffentlichkeit vertreten und haben
unsere Pressearbeit professionell aufgestellt und verstetigt. Darauf wollen wir
im kommenden Jahr aufbauen. Wir wollen weiter die aktuelle politische Lage
kommentieren und eigene Themen setzen und so in den öffentlichen Diskurs
reinwirken.

Unsere Pressearbeit wollen wir nicht nur auf Landes-, sondern auch auf Ortsebene
weiterführen. Dafür wollen wir auch im nächsten Jahr Austausch und Fortbildungen
zu Pressearbeit anbieten und den Austausch zwischen Landes- und
Kreisverbandssprecher*innen weiterführen, um unsere Positionen auch in der
Breite des Verbands in die Gesellschaft tragen zu können.

Social Media

Mit einem gewachsenen Social Media Team haben wir im vergangenen Jahr unsere
Öffentlichkeitsarbeit in Sozialen Netzwerken weiter professionalisieren können.
So konnten wir im vergangenen Jahr auch im Bereich Bildbearbeitung die
Teammitglieder schulen und weiterbilden.

Unsere Kanäle auf Instagram und TikTok wachsen. Und mit einem geschulten und
größeren Team schaffen wir es immer besser, unterschiedliche Formate und
Postings anzubieten. Im kommenden Jahr wollen wir dies weiterführen, gerade im
Bezug auf die Themen Bildungsarbeit über soziale Netzwerke und die Frage der
Mitgliederwerbung. Gerade im Bereich von Reels und Kurzvideos sehen wir
Potential für eine Vergrößerung unserer Sichtbarkeit in sozialen Netzwerken.

Im kommenden Jahr wollen wir besonders darauf schauen, wie wir noch besser auf
tagespolitisch relevante Themen reagieren und eigene Themen und Akzente setzen
können. So kommen wir stärker aus dem reinen Reagieren und raus in die
Offensive!

Bündnis- & Parteiarbeit

Die Klimakrise spitzt sich weiter zu, die Mieten explodieren, Menschen haben
immer weniger Geld in der Tasche: Gerade in der jetzigen Zeit mit ihren
Ungerechtigkeiten brauchen wir eine starke gesellschaftliche Linke, die das
Leben der Menschen konkret verbessern kann.

In der Vergangenheit waren wir deshalb bereits stark in Bündnissen aktiv, die
landesweit wie lokal verankert sind, die viele Menschen repolitisieren und sie
anhand gemeinsamer Interessen mobilisieren können. Auch im nächsten Jahr wollen
wir auf den Straßen Nordrhein-Westfalens mit unseren Partner*innen und neuen,
jungen Menschen gemeinsam die starke Linke aufbauen.

Die soziale Krise ist für uns alle auch am eigenen Konto spürbar, im ganzen Land
steigen Armut und Ungerechtigkeiten. Für uns als linken Jugendverband sind
soziale Fragen und Arbeitskämpfe ein zentrales Feld der politischen
Auseinandersetzung. Wir wollen in den kommenden Monaten gemeinsam mit unseren
Verbündeten – den Gewerkschaften, Sozialverbänden und vielen
zivilgesellschaftlichen Akteur*innen – den sozialen Protest im Sinne der Vielen
auf die Straße tragen.

Diesen Herbst wollen wir etwa die Arbeitskämpfe der studentischen Beschäftigten
begleiten und sagen lautstark: TVStud jetzt!

In den letzten Jahren haben die vielen Akteur*innen der
Klimagerechtigkeitsbewegung immer wieder unter Beweis gestellt, wie eine
erfolgreiche Massenmobilisierung aussehen kann. Gerade angesichts einer sich
immer weiter zuspitzenden Klimakrise wollen wir auch nach der Räumung von
Lützerath daran anknüpfen. Gleichzeitig wissen wir, dass Klimaschutz nicht auf
dem Rücken der Beschäftigten passieren darf.

Gemeinsam mit unseren Bündnispartner*innen aus der Klimabewegung wollen wir
deswegen endlich für eine Klimapolitik streiten, die der Radikalität der
Klimakrise gerecht wird und die soziale Frage dabei nicht aus dem Blick
verliert.

Deshalb wollen wir gemeinsam mit Fridays for Future und den Beschäftigten von
Bus und Bahn im Rahmen #WirFahrenZusammen für die Verkehrswende und mehr Lohn
für die Beschäftigten streiten.

Darüber hinaus wollen wir die Bündnisarbeit ernst nehmen, viele Kämpfe liegen im
nächsten Jahr und in den kommenden Jahren vor uns. Deswegen wollen wir auch
weiterhin in einen regelmäßigen Austausch mit Bündnispartner*innen, um sowohl
spontan als auch langfristig gemeinsam agieren zu können. Bündnisse haben auch
lokal eine große Bedeutung, gerade in einem Flächenland wie NRW. Um
Kreisverbände in der Bündnisarbeit zu unterstützen, wollen wir weiterhin bei
Fragen ansprechbar sein und Kreisverbände weiter befähigen, als starker
Bündnispartner aufzutreten.

Für uns als GRÜNE JUGEND NRW hat sich auch im vergangenen Jahr gezeigt:
Parlamentspoltik wird uns nicht retten. Die Ampel und schwarz-grün in NRW machen
nicht die Politik, die angesichts der gesellschaftlichen Notwendigkeiten
unabdingbar wäre. Deswegen haben wir uns in NRW aber auch im gesamten
Bundesverband als eigenständiger, schlagkräftiger Verband aufgestellt. Für uns
ist klar: Es braucht den gesellschaftlichen Druck von der Straße und in den
Betrieben, um Veränderung zu erkämpfen. Doch auch wir wissen: Es ist nicht
völlig egal, wer im Parlament sitzt. Gerade junge und linke Abgeordnete sind für
uns strategische Partner*innen in unserem Kampf für eine gerechte Gesellschaft,
deswegen ist es auch weiterhin wichtig, im Austausch zu sein. Im nächsten Jahr
wollen wir an diese Arbeit anknüpfen, zu oft werden Kreisverbände der GRÜNEN
JUGEND von ihren Grünen Kreisverbänden nicht ernst genommen oder nur zum Plakate
aufhängen eingespannt. Dabei ist für uns klar: Die Kreisverbände sind das
Herzstück der GJ und sind als schlagkräftiger, eigenständiger Akteur vor Ort
unverzichtbar. Im kommenden Jahr wollen wir Kreisverbände noch weiter darin
unterstützen.

Für uns bleibt klar: Als GRÜNE JUGEND NRW sind wir ein Teil der linken
Zivilgesellschaft. Wir kämpfen für die Interessen der Vielen und organisieren
uns als Teil der arbeitenden Klasse Seite an Seite mit Bündnispartner*innen für
eine gerechte Gesellschaft.

Landesmitgliederversammlung wählt neuen Landesvorstand

Die Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND NRW tagte vom 10.-12. November mit rund 200 Mitgliedern in Oer-Erkenschwick. Dort wählten die Mitglieder einen neuen Landesvorstand.

Die neuen Sprecherinnen der GRÜNEN JUGEND NRW sind Vivianne Schwedersky aus Münster und Laura Alderath aus Datteln, beide 22 Jahre alt.

Neben den Wahlen hat sich die Jugendorganisation mit ihrem Leitantrag eine klare Agenda gesetzt. Als linker Verband wird die GRÜNE JUGEND NRW weiter für eine sozial gerechte und klimaneutrale Gesellschaft kämpfen.

Die neue Landessprecherin Vivianne Schwedersky dazu: 

„Wir streiten für eine gerechte und solidarische Gesellschaft. Dafür reicht es nicht, wenn die Landesregierung nur den Status Quo verwaltet. Nordrhein-Westfalen braucht echte Veränderung von links und vor allem braucht es massive Investitionen. Für uns als GRÜNE JUGEND in NRW ist klar, sparen in der Krise ist der falsche Weg.“

Laura Alderath, ebenfalls neue Landessprecherin der Grünen Jugend NRW ergänzt:

„Während wir als GRÜNE JUGEND NRW gerade in diesen Zeiten die soziale Frage stellen und fordern, in die öffentliche Daseinsvorsorge zu investieren, beschließt  die Landesregierung den nächsten Sparhaushalt. Das ist völlig falsch, denn wenn Mieten nicht bezahlbar, Kitaplätze nicht ausreichend vorhanden und Schulen marode sind, dann sind die Menschen zurecht unzufrieden. Nordrhein-Westfalen braucht eine Politik, die in die Grundversorgung investiert, statt an der Schuldenbremse festzuhalten.”

Die Landesmitgliederversammlung beschließt außerdem, die Kampagne „Wir fahren zusammen“ von Verdi und Fridays for Future zu unterstützen.

Die GRÜNE JUGEND NRW schließt sich den Forderungen der Kampagne „Wir fahren zusammen“ an, damit zeigen wir uns solidarisch mit den Beschäftigten des ÖPNV. Es braucht einen Tarifvertrag Nahverkehr für bessere Arbeitsbedingungen und ein bundesweites Investitionsprogramm für den ÖPNV von mind. 18 Mrd. Euro pro Jahr bis 2030, so Vivianne Schwedersky zu diesem Beschluss.

Des Weiteren wurde ein Antrag zur Unterstützung der Kampagne “TVStud”, ein Tarifvertrag für studentische Beschäftigte, beschlossen.

Es braucht einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte, der das Fundament für mehr Lohn und gute Arbeitsbedingungen legt. Damit unbezahlte Überstunden, Befristungen von wenigen Monaten und die Bezahlung knapp über dem Mindestlohn trotz Studienabschluss bald der Vergangenheit angehören, stellt Laura Alderath fest.

Neuer Landesvorstand der Grünen Jugend NRW:

  • Vivianne Schwedersky, 22 Jahre aus Münster (Landessprecherin)
  • Laura Alderath, 22 Jahre aus Datteln (Landessprecherin)
  • Markus Sami Rizkalla, 24 Jahre aus Duisburg (Schatzmeister)
  • Linus Mach, 22 Jahre aus Münster (Politischer Geschäftsführer)
  • Pauli Jipps, 24 Jahre aus Langenfeld (Beisitz)
  • René Pascal Knott, 23 Jahre aus Minden (Beisitz)
  • Viktoria Hörnchen, 22 Jahre aus Köln (Beisitz)
  • Deborah Aimionowane, 22 Jahre aus Münster (Beisitz)

Folgende Anträge wurden auf der Landesmitgliederversammlung beschlossen:

Die Anträge sind zeitnah in geänderter und beschlossener Fassung auf der Website einsehbar.

Kontakt:

Pressekoordination Landesverband GRÜNE JUGEND NRW

Sabrina Cali
Telefon: 0172 3834372
E-Mail: presse@gj-nrw.de

Mach mit!

News



25. April 2024

Für immer Frühling – nie wieder Faschismus!

Landesmitgliederversammlung beschließt Antrag für soziale Gerechtigkeit: Nur mit mehr Investitionen und echter demokratischer Mitbestimmung lässt sich der Rechtsruck verhindern. Die Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND NRW tagte vom 5.-7. April mit knapp 200 Mitgliedern in Köln. Mit Beschlüssen gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck und für eine sozial gerechte Politik stellt sich die Organisation für ihre weitere politische […]

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28. Februar 2024

Schluss mit Sparpolitik – NRW muss jetzt Geld in die Hand nehmen

DGB Jugend NRW und Grüne Jugend NRW fordern einen Kurswechsel der Landesregierung Nicht erst der aktuelle Arbeitskampf der Beschäftigten des Öffentlichen Nahverkehrs in NRW zeigt: Es muss sich etwas ändern in der Mobilitätspolitik der Landesregierung. Während die Beschäftigten unter schlechten Arbeitsbedingungen leiden, haben die kommunalen Verkehrsbetriebe kaum finanzielle Spielräume. Aber nicht nur in diesem Bereich […]

Weiterlesen →
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GRÜNE JUGEND NRW vor Ort

Du möchtest dich vor Ort engagieren, weißt aber nicht, wie du damit starten sollst? Hier kannst du nach einer Ortsgruppe der GRÜNEN JUGEND NRW in deiner Nähe und ihren Kontaktdaten suchen.

Kreis-/Ortsverband finden:

Leider kein Ergebnis. Versuche eine allgemeinere Suche.
Stadt Wesel
Ortsgruppe
Poppelbaumstraße 26
46483 Wesel
gj@gruene-wesel.de
https://www.gruene-wesel.de/tag/gruene-jugend/
Wuppertal
Friedrich-Ebert-Straße 76
42103 Wuppertal
Jonasloeffler@hotmail.de
http://gj-wuppertal.de/
Wetter
Schöntaler Straße 19
58300 Wetter
gruenejugend@niels-wagener.de
Velbert
Schulstraße 33
42551 Velbert
gruene-jugend@gruene-velbert.de
Städteregion Aachen
Franzstraße 34
52062 Aachen
aachen@gruene-jugend.de
https://www.gjac.de
Remscheid
Konrad-Adenauer-Straße 21
42853 Remscheid
gruene.jugend@gruene-remscheid.de
Kreis Paderborn
Hillebrandstraße 5
33102 Paderborn
buero@gruenejugend-pb.de
https://gruenejugend-pb.de
Kreis Olpe
Winterbergstraße 18
57462 Olpe
mike.warnecke@yahoo.de
Oberhausen
Paul-Reusch-Straße 26
46045 Oberhausen
jugend@gruene-oberhausen.de
Münster
Windthorststraße 7
48143 Münster
kontakt@kaktus-muenster.de
https://www.kaktus-muenster.de
Mülheim
Bahnstraße 50
45468 Mülheim an der Ruhr
jugend@gruene-mh.de
http://gruene-jugend-muelheim.de
Mönchengladbach
Brandenberger Straße 36
41065 Mönchengladbach
gj-mg@web.de
Minden-Lübbecke
Brüderstraße 6
32423 Minden
Märkischer Kreis
58636 Iserlohn
mk@gruene-jugend.de
Lohmar
53797 Lohmar
gj@gruene-lohmar.de
Leverkusen/Rheinisch-Bergischer Kreis
Mülheimer Straße 7a
51375 Leverkusen
vorstand@gj-lev-rbk.de
https://www.gj-lev-rbk.de/
Kreis Wesel
Poppelbaumstraße 26
46483 Wesel
gj@gruene-kv-wesel.de
Kreis Steinfurt
Marktstraße 5
48369 Saerbeck
jungegruenest@gmail.com
Kreis Soest
59555 Lippstadt
gruenejugend.kreissoest@gmail.com
Kreis Siegen-Wittgenstein
Löhrstraße 7
57072 Siegen
post@gruene-jugend-siwi.de
https://www.gruene-jugend-siwi.de/
Kreis Kleve
Hagsche Straße 90
47533 Kleve
buero@gjkreiskleve.de
https://www.gjkreiskleve.de
Kreis Gütersloh
Blessenstätte 23a
33330 Gütersloh
info@gjgt.de
http://gjgt.de
Kreis Euskirchen
Viktoriastraße 5
53879 Euskirchen
mail@gruene-jugend-euskirchen.de
https://www.gruene-jugend-euskirchen.de/
Rheinkreis-Neuss
Schulstraße 1
41460 Neuss
info@gj-rkn.de
http://www.gj-neuss.de/
Herford
Clarenstraße 22
32052 Herford
vorstand@gj-hf.de
Hennef
53773 Hennef (Sieg)
hennefgruenejugend@gmail.com
Hamm
Südstraße 44
59065 Hamm
info_gjhamm@web.de
Haltern am See
Kreienbrand 39
45721 Haltern am See
gruenejugend.haltern@gmail.com
Kreis Höxter
Westerbachstraße 34
37671 Höxter
jackygruenejugendhx@gmail.com
Gladbeck
Rentforter Straße 43A
45964 Gladbeck
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Rheine
48431 Rheine
gj@gruene-rheine.de
Gelsenkirchen
Ebertstraße 28
45879 Gelsenkirchen
info@gruene-jugend-ge.de
Ennepe-Ruhr
Schöntaler Straße 19
58300 Wetter
gj-en@niels-wagener.de
Düren
Friedrich-Ebert-Platz 13
52351 Düren
kontakt@gjdn.de
http://gjdn.de
Dortmund
Königswall 8
44137 Dortmund
info@gjdo.de
https://gjdo.de
Dinslaken
Duisburger Straße 50
46535 Dinslaken
gj@gruene-dinslaken.de
Bonn
Dorotheenstraße 79
53111 Bonn
vorstand@gj-bonn.de
https://bonn.gruene-jugend.de/
Bochum
Diekampstraße 37
44787 Bochum
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https://gj-bochum.de
Bielefeld
Grüne Jugend Bielefeld
Kavalleriestraße 26
33602 Bielefeld
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https://gruenejugendbielefeld.de
GRÜNE JUGEND Düsseldorf
Oststraße 41-43
40211 Düsseldorf
vorstand@gj-duesseldorf.de
https://gj-duesseldorf.de/