Toxischer Männlichkeit im politischen Raum begegnen

Politische Rahmenbedingungen schaffen geschlechtergerechte Repräsentation – Toxischer Männlichkeit im politischen Raum begegnen

Mittwoch, 28. August, 19 Uhr, GRÜNE JUGEND Düren

In diesem Seminar wollen wir lernen toxischer Männlichkeit im eigenen politischen Rahmen entgegenzuwirken und antipatriarchalischen Strukturen zu fördern. Als querfeministische Grüne Jugend ist es uns ein Anliegen, dass vor allen Dingen von Weiblichkeit diskriminierte Menschen in der Politik gesehen und gehört werden. Leider werden diese Stimmen oft von toxischer Männlichkeit übertönt, die sich unter anderem durch Mansplaining, laute und aggressive Sprache und Unterbrechen äußert. In einer Demokratie sollten alle Menschen gleichberechtigt an ihr teilhaben können, ohne überhört zu werden.

Ein weiterer Punkt wird die Gendergap in der Politik sein und inwiefern man dieser mit politischen Rahmenbedingungen entgegenwirken kann.

Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch mit euch!

Der Eintritt ist kostenlos 💚

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Webinar „Games-Politik in NRW“

Ende August findet in Köln die Gamescom, die weltweit größte Messe für Computerspiele und digitale Unterhaltungselektronik, statt. NRW wird dann erneut für eine knappe Woche die weltweite Hauptstadt der Games.

Webinar mit Matthi Bolte:

20. August, 21 Uhr

Computer- und Onlinespiele werden inzwischen längst positiv wahrgenommen und sind in der (landes-)politischen und öffentlichen Debatte angekommen. Digitale Spiele sind selbst Kulturgut, sie prägen, verändern und schaffen Kultur. Zudem sind sie als Innovationstreiber ein wesentlicher Baustein für das Gelingen der digitalen Transformation unserer Gesellschaft.

Kurz vor der Gamescom wollen wir uns dem Thema nähern und diskutieren, wie GRÜNE Games-Politik in und für Nordrhein-Westfalen aussieht.

Bitte meldet Euch über den untenstehenden Link an. Ihr erhaltet rechtzeitig vor dem Webinar die Zugangsdaten und einige technische Hinweise. Teilnehmen könnt Ihr von zuhause oder von unterwegs ganz einfach mit PC, Laptop, Smartphone oder Tablet.

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Unsere größte Sommer Landesmitgliederversammlung

Letztes Wochenende, 27. bis 28. Juli, haben sich über 120 junge Menschen zur größten Sommer Landesmitgliederversammlung (LMV) in der Geschichte der GRÜNEN JUGEN NRW in Mönchengladbach getroffen. Der Verband hält aktuell eine Rekordmitgliederzahl von über 3000 Menschen im Alter bis 28 Jahren.

Der Leitantrag der GJ NRW trägt den Namen „Wir lassen die Sau raus und die Bienen leben!“ und wurde mit leichten Modifikationen durch die Mitglieder angenommen. Der Antrag verdeutlicht die Zusammenhänge von Landwirtschaft, Artensterben und der Klimakrise.

Dazu Lena Zingsheim Sprecherin der Grünen Jugend NRW aus Mönchengladbach: „Es gab lange nicht mehr so politisierende Zeiten für junge Menschen. Es ist mehr als Zeit, dass unsere Stimme nicht nur gehört wird, sondern dass wir uns auch aktiv einmischen und das tun wir. Wir zeigen klare Kante und keinen Kuschelkurs, wenn es um unsere Zukunft geht.“

Michael Röls, Sprecher der Grünen Jugend NRW aus Dortmund ergänzt: „Der Transformationsprozess, hin zu einer ökologischen Landwirtschaft, ist herausfordernd. Und kann nur gelingen, wenn der Preisdruck, der gerade den jungen Landwirt*innen das Leben schwer macht, gemindert wird.“

Personell gab es auf der LMV zwei Veränderungen. Die ehemalige Beisitzerin im Landesvorstand Laura Steeger aus Mönchengladbach ist die neu gewählte Politische Geschäftsführerin und tritt die Nachfolge von Kay-Wilhelm Mähler aus Bonn an. Sie freut sich über ihr Wahlergebnis von 93 %: „Wir müssen da etwas verändern, wo Veränderung dringend gebraucht wird und dürfen nicht den einfachen, bequemeren Weg gehen. Die Grüne Jugend darf dabei kein Raum sein, in dem Hürden Menschen davon abhalten, ihr politisches Potenzial zu entfalten!“

Auf den offenen Beisitzer*innen-Platz wurde Katharina Müller aus Paderborn gewählt. Sie engagiert sich unter anderem als Sprecherin der GRÜNEN JUGEND in Paderborn.

Die Forderungen des oben genannten Leitantrages beinhalten unter anderem folgende 10 Forderungen:

  1. Die Abschaffung der Massentierhaltung.
  2. Die sofortige Beendigung von „Kükenschreddern“ und der Kastration von jungen Ferkeln.
  3. Ausbau und Förderung von Bienenstöcken auch innerstädtisch verpflichtender Beitrag zur Biodiversität an städtischen Gebäuden.
  4. Ein niedrigschwelliges Förderprogramm für experimentelle Formen der Landwirtschaft, welche der Umweltverträglichkeit, sowie dem Arten- und Klimaschutz dient und Alternativen zu Monokulturen, künstlicher Düngung und dem Einsatz von Großmaschinen aufzeigt.
  5. Ein Umbau der Fördervoraussetzung für die EU-Agrarsubventionen. Gefördert werden soll künftig das Tierwohl und ökologische Wirtschaftsweise, nicht die Betriebsgröße.
  6. Netto-Null-Verbrauch der Verkehrs- und Siedlungsfläche durch Flächenkreislaufwirtschaft bis 2030.
  7. Ein umgehender Stopp der Fütterung von Reserve-Antibiotika.
  8. Verbot synthetischer Düngemittel und Nutzung des eigenen Stickstoffüberschusses.
  9. Den sofortigen Stopp der Abholzungen von Wäldern für den Abbau oberflächennaher Rohstoffe.
  10. Totalschutzgebiete für Wälder, wie beispielsweise einen Nationalpark Senne.

Zum Programm und den Anträgen gelangen sie hier:

www.landesmitgliederversammlung.gj-nrw.de

Kontoführung nachhaltig gestalten

Der Landesvorstand verpflichtet sich den Wechsel des Girokontos zu einer nachhaltigen Bank zu evaluieren. Dazu wird im ersten Schritt versucht ein Tagesgeldkonto bei einer nachhaltigen Bank zu eröffnen. Der Landesvorstand wird auf der Sommerlandesmitgliederversammlung 2021 einen Evaluationsbericht vorstellen, indem mindestens vier Alternativen mit dem Ziel des Wechsel des
Girokontos zu einer nachhaltigen Bank bis spätestens zur Sommerlandesmitgliederversammlung 2022 aufgeführt werden. Auch Fehlschläge müssen begründet werden.

Ernährungslehre in den Lehrplan!

Die GRÜNE JUGEND NRW fordert, dass Ernährungslehre in den Lehrplänen aufgenommen
wird. Folgende Inhalte sollen in der Grundschule und in jeder weiterführenden Schulform mindestens zwei Jahren unterrichtet werden:

  • Gesundes Kochen & eine ausgewogene Ernährung
  • Einkaufen (gesunde und ungesunde Inhaltsstoffe erkennen, Reduzierung von Müll und Lebensmittelverschwendung)
  • Das Für und Wider von Diäten
  • Werbemethoden der Lebensmittelindustrie
  • Wann wächst welches Obst und Gemüse in meiner Region?
  • Wie müssen Lebensmittel gelagert werden und wie lange sind sie genießbar?
  • Verbrauch von Ressourcen durch Lebensmittelerzeugung (Schwerpunkt Massentierhaltung & Transport)
  • Landwirtschaftliche Produktion (Verschiedene Produktionsmodelle wie ökologische vs. konventionelle Methoden, Wirtschaftliche Vorgänge, globale Zusammenhänge, der Weg vom Feld bis zum Teller)