Digitalisierung kommunal grün nutzen und gestalten

Die Digitalisierung nimmt Einfluss auf unsere Gesellschaft. Dabei beeinflusst es die Art und Weise, wie wir leben. Neben den unterschiedlichen negativen Effekten, gibt es definitiv auch positive Effekte und Möglichkeiten dafür, wie wir die Digitalisierung für mehr Umweltschutz und eine bessere Gesellschaft nutzen können.

Wir wollen die Digitalisierung auch als eine Chance begreifen, die unsere Städte smarter und umweltfreundlicher machen kann.

Smart City

Unter „Smart City“ wird die Digitalisierung der Städte begriffen. Davon sind sämtliche Bereiche betroffen. Von der Verwaltung, über die Mülltonne bis zum Verkehr. Viele Entwicklungsprojekte beschäftigen sich mit den Thema der Smart Cities. Diese Projekte sind eine Chance für eine technologisch-fortschrittlichere und grüne Stadt.

Oft gehen mit Smart-City-Projekten aber auch Überwachungsfantasien einher. Wirtschaftliche Entwicklungen wollen solche Projekte für ihre Daten-Gier nutzen. Staaten kann durch Implementation solcher Technologien die Überwachung der Bevölkerung erleichtert werden . Das alles sind abwegige Beweggründe. Überwachung darf nicht Bestandteil einer smarten Stadt sein! Smart Cities müssen auch immer den Datenschutz und die Persönlichkeitsrechte ihrer Bewohner*innen wahren.

Digitale Verwaltungen und Online-Bürger*innendienste sind ein erster Schritt in der Verbesserung des Kontaktes mit den Bürger*innen. Es muss endlich möglich sein, wichtige Behördengänge auch online durchführen zu können. Auf diese Weise entsteht nicht nur eine Entlastung der lokalen Verwaltungen – auch die Beziehung zwischen Bürger*innen und Verwaltungen verändert sich nachhaltig. Ein zweiter Schritt kann der Einsatz von Online-Bürger*innenbeteiligungen sein – zusätzlich zu den bestehenden Formen. Hier können Bürger*innen diskutieren und ihre Ideen und Kompetenzen in die Umsetzung von Projekten der Politik oder Verwaltung vor Ort (z. B. Bauvorhaben oder Bürger*innenhaushalte) einbringen. Die Einstiegshürden sind dabei sehr niedrig und ermöglichen so einer größeren Anzahl an Bürger*innen als bisher die Beteiligung. Wir fordern daher die Einführung von digitalen Verwaltungen und Online-Bürger*innendiensten, sowie Online-Bürger*innenbeteiligungen.

Digitale Lösungen sind oft ein guter Weg, Umweltverschmutzung und Energieverschwendung entgegenzutreten. Ein Beispiel hierfür wären Straßenlaternen, die sich nur dann einschalten, wenn sie auch tatsächlich gebraucht werden. Aber auch an anderen Stellen lässt sich in Städten viel Strom einsparen. Es braucht daher dezentrale Beratungsstellen für die Einwohner*innen, die sie bei der Einführung und Nutzung von digitalen Lösungen beraten, um den Stromverbrauch zu minimieren. Klar ist aber auch, dass digitale Lösungen auch einen Mehrbedarf an Energie bedeuten können. Dieser Strom muss auf den erneuerbaren Energien gewonnen werden.

Gerade für die Mobilität in den Städten sind Smart Cities eine große Chance. So können bereits heute Ampeln nicht mehr nach Zeit, sondern nach Bedarf geschaltet werden. Bedarfsgerechte Ampelschaltungen verringern Staus und verbessern den Verkehrsfluss. Sie könnten aber auch dem öffentlichen Nahverkehr und Radverkehr Vorrang einräumen und damit dem ÖPNV und dem Radverkehr mehr Attraktivität verleihen.Durch die Digitalisierung kann der ÖPNV in vielerlei Hinsicht gestärkt werden. Ridepooling Angebote können, besonders nachts und in ländlichen Gebieten, eine ökologische Ergänzung zum fahrplangebundenen ÖPNV darstellen. Wo bisher alle zwei Stunden ein fast leerer Bus oder gar nichts fährt, kann nun bedarfsgesteuert ein Kleinbus Menschen ohne Auto mobil halten. Wir fordern die kommunalen Verkehrsbetriebe auf, die Einführung solcher Angebote zu prüfen, um überall, zu jederzeit ein attraktives Angebot zu bieten.

Netzausbau – Glasfaser für die Städte!

Für das Gelingen der Digitalisierung ist auch ein Ausbau der Netzinfrastruktur notwendig. Das bisherige Kupferkabel-Netz reicht nicht mehr aus, um den technologischen und dem digitalen Fortschritt zu genügen.

Daher ist auch der Ausbau des Glasfasernetzes in den Städten von großer Bedeutung. Auch aus umweltpolitischer Sicht macht der Ausbau des Glasfasernetzes Sinn. Glasfasernetze verbrauchen deutlich weniger Strom, als Kupferkabelnetze.

Wir fordern daher einen stärkeren Ausbau des Glasfasernetzes – nicht nur außerhalb, sondern auch innerhalb der Städte. Dafür braucht es ein neues, staatliches Unternehmen, welches sich mit dem Ausbau des Glasfasernetzes beschäftigt. Außerdem muss bei jedem Bauvorhaben auch immer der Ausbau des Glasfasernetzes mit berücksichtigt werden, so dass eine Straße nicht zweimal aufgerissen werden muss.

Die Digitalisierung macht also auch vor den Städten und Kommunen keinen Halt mehr. Wir müssen auch kommunalpolitisch die Chancen der Digitalisierung erkennen und nutzen. Nur so profitieren Städte von der Digitalisierung, modernisieren sich, schonen die Umwelt und bieten einen besseren Service für die Bürger*innen.

 

Menschenwürdige Pflege ermöglichen

Egal ob Krankenhausaufenthalt, die Betreuung von Menschen mit Behinderung oder die Versorgung im Altenheim, Pflege geht uns alle an! Doch um die Gesundheit und Pflege von Betroffenen gewährleisten zu können, brauchen wir vor allem eins: Genügend ausgebildetes, motiviertes Fachpersonal. Die Realität zeigt jedoch eine erschreckende Spanne zwischen Realität und Ideal. Laut einer Studie der Hans-Böckler Stiftung feheln deutschlandweit alleine in Krankenhäusern etwa 100.000 Pflegestellen. Pfleger*innen sammeln Überstunden en masse, sind überarbeitet, über das Maximum hinaus emotional sowie körperlich überlastet und werden dafür auch noch katastrophal bezahlt. Deshalb fordert die GRÜNE JUGEND NRW eine umfassende Reformierung der Pflege und vor allem der Personalstellen.

Mehr Fachkräfte

Immer wieder fordern Pfleger*innen aus den privaten sowie öffentlichen Bereichen mehr Kolleg*innen. Zu oft müssen sie in völlig unterbesetzten Teams arbeiten, der Pflegeschlüssel ist fast überall in den verschiedenen Einrichtungen katastrophal. Das ist nicht hinnehmbar, denn nicht nur arbeiten Pfleger*innen dadurch zu lange, zu oft und zu hart, sie können außerdem nicht die umfassende Versorgung der Menschen in ihrer Obhut gewährleisten. Pfleger*innen berichtet durchweg, dass es in dieser dramatischen Lage der Unterbesetzung fast unmöglich ist, Menschen ausreichend und mit Würde zu versorgen. Das Wohlergehen der Patient*innen und zu betreuenden Menschen ist dadurch massiv gefährdet und führt immer wieder zu Mangelversorgung. Diese Missstände können nur durch ein großes Mehr an Fachkräften behoben werden. Dieses Mehr darf jedoch nicht nur von Politiker*innen und den Betreiber*innen privater Pflegedienstleistungen und -einrichtungen definiert werden, denn wie am Pflegepersonal-Stärkungsgesetz klar wurde, werden dann die notwendigen Stellen nicht nach den zu betreuenden und versorgenden Menschen berechnet. Stattdessen fordern wir, Pfleger*innen, Fachpersonal und Gewerkschaften mit einzubeziehen. Gute Pflege ist essentiell für die Gesundeit und die Würde eines Menschen sowie für seine Teilhabe an der Gesellschaft und daher muss Pflege dem Staat das nötige Mehr an zu besetzenden Stellen wert sein. Wir solidarisieren uns daher außerdem mit allen Pflegefachkräften, die für ihre Rechte eintreten und für bessere Arbeitsbedingungen streiken, trotz oft massiver Kritik der Gesellschaft.

Bessere Arbeitsbedingungen

Um das Pflegepersonal zu entlasten, ist es wichtig, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die Pflegeberufe nicht nur erträglich, sondern lohnenswert machen. Es kann nicht sein, dass Fachkräfte auch im Urlaub gebeten werden, zum Dienst zu erscheinen, Überstunden in dreistelliger Höhe ansammeln und zum Teil über zehn Tage am Stück arbeiten. Pflege ist aufwändig, sowohl körperlich als auch psychisch, die Menschen in diesen Berufen sind nicht selten mit emotional schwierigen Situationen konfrontiert und unter den momentanen Arbeitsbedingungen ist es nicht möglich, sich regelmäßig wieder zu erholen, abzuschalten und zu regenerieren. Die meisten dieser Bedingungen werden durch eine massive Aufstockung der Personalzahlen bereits deutlich verbessert, allerdings reicht das nicht aus. Wir fordern Anlaufstellen für Pflegekräfte, die sich um das psychische Wohl der Fachkräfte, die dies in Anspruch nehmen wollen, kümmern. Wir können schlichtweg nicht erwarten, dass Menschen eine der wichtigsten Aufgaben innerhalb unserer Gesellschaft ohne die notwendige Unterstützung, komplett überarbeitet, unterbesetzt und dazu noch unterbezahlt auf sich nehmen.

Gute Arbeit, gute Löhne

Berufe in der Pflege attraktiver für Neueinsteiger*innen zu machen, brauchen wir höhere Löhne. Viele (junge) Menschen, die sich für einen Beruf in der Pflege interessieren, müssen sich die Frage stellen, ob sie mit der gebotenen Bezahlung leben können und wollen. Denn die Löhne, die gezahlt werden, stehen leider in keiner Relation zu dem Stress und der geleisteten Arbeit, die oft wortwörtlich lebensrettend ist. Selbst mit einem geplanten Anstieg der Pflege-Mindestlöhne auf 11,35 Euro pro Stunde im Westen und 10,85 Euro im Osten gehören die Berufe in der Pflege sicher nicht zu den besser bezahlten Berufen. Gerade für Menschen, die in Städten wohnen, ist es schwierig mit diesen Löhnen ein gutes Leben zu führen. Auch muss die Diskrepanz zwischen Pflege-Mindestlöhnen im Westen und Osten abgebaut werden.

Auch für diejenigen Menschen, die jetzt in der Pflege beschäftigt sind, sind die niedrigen Löhne oft auch ein Argument, das mit dazu führt, aufzuhören. Denn die Pflege ist oft ein Job, mit dem man zwar überleben, aber nur eingeschränkt am sozialen Leben teilhaben kann.

Darüber hinaus erfolgt Wertschätzung in einem kapitalistischen System auch über die Bezahlung, die eine Person für die ausgeübten Berufe bekommt. Gerade in Zeiten, in denen die Gesellschaft immer älter wird, ist die Pflege überlebenswichtig. Wir sind auf Menschen angewiesen, die sich in Krankenhäusern, Hospizen und privat um uns kümmern- und sollten diesen Einsatz auch entsprechend würdigen.

Die GRÜNE JUGEND NRW fordert einen spürbaren Anstieg der Löhne für Pfleger*innen, denn eine gute Arbeit verdient eine gute Bezahlung.

Gute Pflege statt Gewinnmaximierung

Nach Zahlen des statistischen Bundesamts waren 2015 65% der ambulanten Pflegedienste in privater Trägerschaft. Über die Hälfte der Bedürftigen wurde von Privatunternehmen gepflegt.

In diesen privaten Pflegeeinrichtungen geht es primär um Profitmaximierung. Die Qualität der Pflege sowie die Lage der Arbeiter*innen ist dabei nebensächlich. Von Pflegepersonal in privaten Einrichtungen wird oft mehr verlangt, als bei öffentlichen Träger*innen. Sie müssen länger arbeiten und verdienen oft weniger. Den Strukturen fallen auch Patient*innen zum Opfer, die oft unter mangelhafter Behandlung und Zuwendung leiden, einfach aus dem Grund, dass Menschen und Ressourcen fehlen, um sie adäquat zu behandeln und zu versorgen.

Wir fordern, dass die Pflege, wie der gesamte Gesundheitsbereich primär darauf ausgelegt sein sollte, den betroffenen Menschen eine bestmögliche Pflege zu bieten. Dafür müssen die Strukturzwänge, die zu Unterbezahlung und Überschichten, zu schlechter Pflege und Behandlung führen durchbrochen werden.

 

Aufklärung statt Wegschweigen-Biesenbach Rücktritt jetzt!

Amad Ahmad, ein kurdischer Geflüchteter aus Syrien, ist im Juli dieses Jahres aufgrund einer Verwechslung fälschlicherweise von der Polizei verhaftet worden. Ihm wurden die Straftaten eines anderen Mannes vorgeworfen, der laut Ermittlungsbehörden einen ähnlich klingenden Namen hatte.

Der Fall erinnert an den von Oury Jalloh, einem Geflüchteten, der 2005 in Haft mutmaßlich von Polizist*innen ermordet worden ist, und die Behörden Akten vernichtet und alles dran gesetzt haben, keine Aufklärung zu leisten.

Zwei Monate nach der Verwechslung Amads saß er immer noch in Haft. Dass es sich tatsächlich nur um einen Irrtum handelte, klingt unrealistisch, denn die Behörden hatten Amads Fingerabdrücke, inklusive all seiner Fotos und personenbezogener Daten, wie auch die derjenigen Person, für die Amad gehalten wurde. Dass diese nicht übereinstimmten, wurde von der Polizei nicht weiter hinterfragt. Denn Amad blieb, obwohl es klar war, dass er nicht der gesuchte Mann war, in Haft. Sachgrundlose, bewusst fälschliche Inhaftierungen sollten in einem Rechtsstaat niemals zustande kommen, vor allem nicht über diesen Zeitraum.

Einen noch größeren Skandal stellt die Tatsache da, dass ihm in der Haft ein Rechtsbeistand nur bedingt zugänglich gemacht wurde, was einen Rechtsbruch darstellt.

Am 17. September dieses Jahres brannte es in Amads Zelle. Am 29. September erlag er seinen Verletzungen im Krankenhaus. Wie konnte es zu seinem Tod unter staatlicher Beobachtung kommen? Die Umstände, die zum Tod Amads führten müssen aufgeklärt werden.

Amad hatte zum Zeitpunkt des Brandes die Gegensprechanlage betätigt, um Hilfe zu rufen. Wieso hat das Justizministerium in einem ersten Bericht verheimlicht, dass die Anlage betätigt worden ist? Dies widerspricht der von den Behörden aufgestellten These, es handle sich um einen Suizid.

Auch ist es zu hinterfragen, warum Brandschutzermittelnde erst nach anderthalb Wochen die Zelle Amads betreten durften, nachdem die Zelle bereits mehrfach wieder geöffnet wurde.Dieser Fall ist nicht der erste Skandal, den Justizminister Peter Biesenbach zu verantworten hat. Sein Ministerium hat offenbar die Öffentlichkeit und die Angehörigen Amads nicht nur um wichtige Informationen betrogen, es hat offensichtlich Falschinformationen in Umlauf gebracht und versucht, die Ermittlungen zu verlangsamen. Deshalb fordern wir den sofortigen Rücktritt Biesenbachs. Hier ist auch Armin Laschet als Ministerpräsident gefordert: Wenn Biesenbach nicht zurücktritt, muss er seinen Minister entlassen!

Um all die offenen Fragen zu beantworten und Missstände rund um die Inhaftierung Amads und seinen Tod aufzudecken, fordert die GRÜNE JUGEND NRW einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss, der lückenlose Aufklärung bringen soll.

Neben der Durchsetzung einer lückenlosen Aufklärung und der Einleitung von unabhängigen Ermittlungen gegen die Verantwortlichen, fordern wir die Landesregierung auf, einen Plan zu entwickeln und der Öffentlichkeit vorzustellen, wie derartige, fatale Justizirrtümer in Zukunft vermieden werden können.

Wir unterstützen die Grüne Landtagsfraktion NRW bei ihrem Vorhaben, die parlamentarische Untersuchung des Vorfalls voranzutreiben und sich für eine vollständige Aufklärung einzusetzen. Wir fordern, dass dieser Weg weiter beschritten und ggf. einen Untersuchungsausschuss beantragt wird.

Denn das und nicht weniger sind wir den Angehörigen Amads schuldig!

Beteiligung auf Augenhöhe

Wir sind mehr, als das junge Aushängeschild von Bündnis 90/ die Grünen. Wir, die Grüne Jugend NRW, wollen den inhaltlichen Wandel. Wir kämpfen für eine ökologische, offene und friedliche Welt. Wir sind die selbstbewusste und unabhängige Jugendorganisation der Grünen NRW. Meistens kämpfen wir an der Seite der GRÜNEN, denn uns verbindet ein gemeinsames Wertefundament.

Wir sehen es als unsere Aufgabe, Inhalte der GRÜNEN mit der progressiven und jungen Brille der Grünen Jugend NRW zu beleuchten, zu hinterfragen und gegebenenfalls, beispielsweise in Form von (Änderungs-)Anträgen, zu ändern. Aber wir sind mehr als ein inhaltiches Korrektiv der Grünen NRW.

In den letzten personellen Entscheidungen der Partei fühlten wir uns nicht repräsentiert. Weder im Bundestag, noch im Landtag, noch im Parteivorstand ist ein Mitglied der Grünen Jugend NRW vertreten. Als Ergebnis aus unseren Zukunftswerkstätten müssen wir konstatieren, dass es viele Mitglieder als Hindernis wahrnehmen sich bei der Grünen Jugend zu engagieren und gleichzeitig bei der Partei ernstgenommen zu werden oder in verantwortungsvolle Positionen gewählt zu werden. Diese Situation zeigt sich oft noch deutlicher auf der kommunalen Ebene, in der es teils immer noch enorme Diskrepanzen zwischen Basisgruppen und Kreisverbänden gibt.

Die Situation um die Listenaufstellungen und die Rekrutierung von Ämtern ist nicht nur aus unserer Sicht problematisch und hinderlich für neues politisches Engagement.

So fordern beispielsweise auch die LAGen der GRÜNEN NRW, dass Listenaufstellungen inhaltlich ein breites Feld an politischen Themen abdecken muss, anstatt den Fokus einseitig auf die Bezirksverbände zu setzen.

Die Landesdelegiertenkonferenz der GRÜNEN hat beschlossen, diese Rekrutierungsarbeit zu untersuchen und ggf. strukturell zu ändern. Wir fordern die Partei dringend auf, die aktuellen Rekrutierungsvorgänge zu überwinden und somit mehr Menschen politisches Engagement und Verantwortung auch innerhalb der Partei zu ermöglichen.

Für uns als Grüne Jugend NRW ist es unersetzlich, dass wir auch bei Ämtern und Mandaten der GRÜNEN vertreten sind, sowohl auf Landes- als auch auf kommunaler Ebene.Wir bilden mit fast 3.000 Mitgliedern in der Grünen Jugend NRW ein großes Sprachrohr und tragen einen wichtigen Beitrag für die Representanz der GRÜNEN in NRW dar.

Der Landesvorstand der Grünen Jugend NRW hat dazu bereits Gespräche mit dem Landesvorstand der GRÜNEN NRW und den Bezirken gesucht und drei konkrete Punkte ausgearbeitet:

  1. Im Prozess um das Verfahren der Listenaufstellungen wird der Landesvorstand beauftragt, dort weiter dafür zu kämpfen, dass kommende Listen die Breite der Partei und ihrer Gremien abbildet. Die Beteiligung an diesem Prozess fordern wir auf Augenhöhe. Der Landesvorstand der Grünen Jugend NRW wird beauftragt, sich dabei für eine struktuelle Änderung einzusetzen und im Rahmen der Zukunftswerkstätten strukturelle Änderungsvorschläge zu diskutieren.
  2. Das U35-Forum wurde bislang ohne die Einbindung der Grünen Jugend organisiert. Wir wollen dies zusammen mit dem neuen Landesvorstand der GRÜNEN NRW angehen und nicht nur ein nettes Beisammensein organisieren, sondern konkrete Vernetzungs- und Diskussionsstruktur mit Beschlusskompetenz zwischen Grüne Jugend NRW und anderen Menschen unter 35 schaffen.
  3. Die Landesvorstand hat zur Kommunalwahl eine Kommission aus Kommunalexpert*innen eingesetzt, die die Basisgruppen bezüglich Inhalt, Methodik, Formalia und Parteiarbeit beraten wird. Auf dem Grünen Kommunalkonvent (24./25.11.2018) wird die Grüne Jugend NRW einen Teil des Programmes mitgestalten und bei Kreisverbänden und Mitgliedern dafür werben, junge Menschen aufzustellen. Nicht nur weil eine natürliche Lücke aufkommt, sondern weil wir inhaltlich stark sind!

Der kommende Landesvorstand der Grünen Jugend NRW wird beauftragt, diesen Weg weiter zu gehen und diese drei Punkte konsequent zu verfolgen.

 

Basisforum: Methodenseminar für Basisgruppen

Kurz nach der Landesmitgliederversammlung möchten wir mit einem Ortsgruppen-Methodenseminar unsere Basisgruppen auf das kommende Jahr vorbereiten. Dabei möchten wir Ortsgruppen-Vorstände oder solche, die es werden wollen, sowie Aktiven in den Ortsgruppen hilfreiche Werkzeuge und Methoden für die erfolgreiche Arbeit vor Ort an die Hand geben.

Außerdem wird es um die kommenden Kommunalwahlen gehen. Wir geben euch nützliche Tipps, wie ihr jung-grün kommunal interpretiert und damit euch auch in der Kommunalpolitik einbringen könnt. Es wird aber auch um die Arbeit in der Kommunalpolitik gehen und wie ihr Personalförderung für ein Mandat in den Räten betreiben könnt.

Das Seminar findet vom 9. – 11. November in Oer-Erkenschwick, im Haus Haard Kinder- und Jugendcamp Haard, statt. Die Anreise ist über den Bahnhof Marl-Sinsen bequem möglich.

Das vorläufige Programm sieht wie folgt aus:

Freitag

Bis 18.00 Uhr – Ankommen
18.00 Uhr – Kennenlernen & Ortsgruppenberichte
Ab 20.00 Uhr – Gemeinsames Kochen, Abendessen & Abendgestaltung

Samstag

Bis 10.00 Uhr – Frühstück

10.00 Uhr – Vorstandsarbeit vor Ort

  • Zwischen Hierachie und Funktionsfähigkeit – Wie funktioniert gute Basisgruppenarbeit?
    mit Kay Wilhelm Mähler

13.00 Uhr – Mittagspause

15.00 Uhr – Kommunalpolitischer Slot:

  • Workshop 1: Jung-grüne Inhalte – kommunalpolitisch interpretiert
    Als GRÜNE JUGEND haben wir viele Beschlüsse, Leitlinien und Utopien beschlossen – wie können diese kommunalpolitisch Anwendung finden? Wie geht jung-grüne Kommunalpolitik? Und wieso beginnt das „Weltändern“ vor Ort? Mit diesen Fragestellungen wird sich dieser Workshop beschäftigen.
    Mit Tascha Benyas Delgado
  • Workshop 2: Kommunalpolitische Personalförderung
    Die Räte werden immer älter – es ist Zeit für eine Verjüngungskur! Gerade die Politik vor Ort ist für die Kinder und Jugendlichen sehr wichtig – wie können sich also Jugendliche in der Kommunalpolitik einbringen? Wie können wir uns als GRÜNE JUGEND in die Kommunalpolitik einbringen? Wir zeigen euch, wie ihr euch für die kommenden Kommunalwahlen auch personell gut aufstellt!
    Mit Lukas Benner

18.00 Uhr – Abendessen

20.00 Uhr – Diskussion über verschiedene politische Themen

Sonntag

Bis 10.00 Uhr – Frühstück

10.00 Uhr – Methodische Workshops

  • Workshop 1: Kampagnen & Aktionen vor Ort
    Vor Ort werden politische Forderungen auf die Straße getragen. Oft durch Kampagnen und Aktionen machen wir die Öffentlichkeit auf Missstände und Probleme aufmerksam und zeigen mögliche Lösungen auf. Oft gestaltet sich die Organisation von Kampagnen & Aktionen als schwierig – wir zeigen euch die Knackpunkte, die über den Erfolg entscheiden und geben euch eine Leitlinie für die Organisation von Aktionen & Kampagnen vor Ort.
  • Workshop 2: Öffentlichkeits- & Pressearbeit
    Neben verschiedenen Aktionen vor Ort ist aber auch die Öffentlichkeits- und Pressearbeit von einer enormen Bedeutung. Hier geht es darum, unsere Positionen auch in den Sozialen Medien sichtbar zu machen. Es geht aber auch um die Frage, wie der Pressekontakt vor Ort funktionieren kann.
    Mit Tim Achtermeyer

Gegen 13.00 Uhr – Feedback, Abbau und Abreise

 

Die Teilnahme am Seminar ist kostenlos. Fahrtkosten werden im Nahverkehrstarif erstattet. Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist auf 20 begrenzt. Eine Anmeldung ist verpflichtend.

 

Anmeldung: Basisforum - Ortsgruppenmethodenseminar
Bitte in TT.MM.JJJJ
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News



25. April 2024

Für immer Frühling – nie wieder Faschismus!

Landesmitgliederversammlung beschließt Antrag für soziale Gerechtigkeit: Nur mit mehr Investitionen und echter demokratischer Mitbestimmung lässt sich der Rechtsruck verhindern. Die Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND NRW tagte vom 5.-7. April mit knapp 200 Mitgliedern in Köln. Mit Beschlüssen gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck und für eine sozial gerechte Politik stellt sich die Organisation für ihre weitere politische […]

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28. Februar 2024

Schluss mit Sparpolitik – NRW muss jetzt Geld in die Hand nehmen

DGB Jugend NRW und Grüne Jugend NRW fordern einen Kurswechsel der Landesregierung Nicht erst der aktuelle Arbeitskampf der Beschäftigten des Öffentlichen Nahverkehrs in NRW zeigt: Es muss sich etwas ändern in der Mobilitätspolitik der Landesregierung. Während die Beschäftigten unter schlechten Arbeitsbedingungen leiden, haben die kommunalen Verkehrsbetriebe kaum finanzielle Spielräume. Aber nicht nur in diesem Bereich […]

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GRÜNE JUGEND NRW vor Ort

Du möchtest dich vor Ort engagieren, weißt aber nicht, wie du damit starten sollst? Hier kannst du nach einer Ortsgruppe der GRÜNEN JUGEND NRW in deiner Nähe und ihren Kontaktdaten suchen.

Kreis-/Ortsverband finden:

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Stadt Wesel
Ortsgruppe
Poppelbaumstraße 26
46483 Wesel
gj@gruene-wesel.de
https://www.gruene-wesel.de/tag/gruene-jugend/
Wuppertal
Friedrich-Ebert-Straße 76
42103 Wuppertal
Jonasloeffler@hotmail.de
http://gj-wuppertal.de/
Wetter
Schöntaler Straße 19
58300 Wetter
gruenejugend@niels-wagener.de
Velbert
Schulstraße 33
42551 Velbert
gruene-jugend@gruene-velbert.de
Städteregion Aachen
Franzstraße 34
52062 Aachen
aachen@gruene-jugend.de
https://www.gjac.de
Remscheid
Konrad-Adenauer-Straße 21
42853 Remscheid
gruene.jugend@gruene-remscheid.de
Kreis Paderborn
Hillebrandstraße 5
33102 Paderborn
buero@gruenejugend-pb.de
https://gruenejugend-pb.de
Kreis Olpe
Winterbergstraße 18
57462 Olpe
mike.warnecke@yahoo.de
Oberhausen
Paul-Reusch-Straße 26
46045 Oberhausen
jugend@gruene-oberhausen.de
Münster
Windthorststraße 7
48143 Münster
kontakt@kaktus-muenster.de
https://www.kaktus-muenster.de
Mülheim
Bahnstraße 50
45468 Mülheim an der Ruhr
jugend@gruene-mh.de
http://gruene-jugend-muelheim.de
Mönchengladbach
Brandenberger Straße 36
41065 Mönchengladbach
gj-mg@web.de
Minden-Lübbecke
Brüderstraße 6
32423 Minden
Märkischer Kreis
58636 Iserlohn
mk@gruene-jugend.de
Lohmar
53797 Lohmar
gj@gruene-lohmar.de
Leverkusen/Rheinisch-Bergischer Kreis
Mülheimer Straße 7a
51375 Leverkusen
vorstand@gj-lev-rbk.de
https://www.gj-lev-rbk.de/
Kreis Wesel
Poppelbaumstraße 26
46483 Wesel
gj@gruene-kv-wesel.de
Kreis Steinfurt
Marktstraße 5
48369 Saerbeck
jungegruenest@gmail.com
Kreis Soest
59555 Lippstadt
gruenejugend.kreissoest@gmail.com
Kreis Siegen-Wittgenstein
Löhrstraße 7
57072 Siegen
post@gruene-jugend-siwi.de
https://www.gruene-jugend-siwi.de/
Kreis Kleve
Hagsche Straße 90
47533 Kleve
buero@gjkreiskleve.de
https://www.gjkreiskleve.de
Kreis Gütersloh
Blessenstätte 23a
33330 Gütersloh
info@gjgt.de
http://gjgt.de
Kreis Euskirchen
Viktoriastraße 5
53879 Euskirchen
mail@gruene-jugend-euskirchen.de
https://www.gruene-jugend-euskirchen.de/
Rheinkreis-Neuss
Schulstraße 1
41460 Neuss
info@gj-rkn.de
http://www.gj-neuss.de/
Herford
Clarenstraße 22
32052 Herford
vorstand@gj-hf.de
Hennef
53773 Hennef (Sieg)
hennefgruenejugend@gmail.com
Hamm
Südstraße 44
59065 Hamm
info_gjhamm@web.de
Haltern am See
Kreienbrand 39
45721 Haltern am See
gruenejugend.haltern@gmail.com
Kreis Höxter
Westerbachstraße 34
37671 Höxter
jackygruenejugendhx@gmail.com
Gladbeck
Rentforter Straße 43A
45964 Gladbeck
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Rheine
48431 Rheine
gj@gruene-rheine.de
Gelsenkirchen
Ebertstraße 28
45879 Gelsenkirchen
info@gruene-jugend-ge.de
Ennepe-Ruhr
Schöntaler Straße 19
58300 Wetter
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Düren
Friedrich-Ebert-Platz 13
52351 Düren
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http://gjdn.de
Dortmund
Königswall 8
44137 Dortmund
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https://gjdo.de
Dinslaken
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46535 Dinslaken
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https://gj-bochum.de
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Grüne Jugend Bielefeld
Kavalleriestraße 26
33602 Bielefeld
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Oststraße 41-43
40211 Düsseldorf
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https://gj-duesseldorf.de/