Was sind nun die Bedenken bei der Nutzung von Sozialen Medien und Messengern? Was sind die zentralen Gefahren? Wie kann und soll ihnen begegnet werden? Wir geben Informationen darüber, was gerade in Sachen Datenschutz im Bezug auf Soziale Medien und Messenger vor sich geht, sowie nützliche Tipps und Ratschläge für die weitere Nutzung von Sozialen Medien, Apps und Messengern.
Zunächst ein kleiner Input zum aktuellen Fall um Facebook und Cambridge Analytica. Die Enthüllungen des Whistleblowers Cristopher Wylie machten darauf aufmerksam, dass Cambridge Analytica weiter illegal Daten aus Facebook besitzt und speichert. Wie Cambridge Analytica diese Daten erhalten hat erklärten sie selbst in einem aufregenden und teils überzogenen Werbe-Artikel selbst. Es war vorallem durch eine App in Facebook möglich, genauer eine Psychologie-App.
Wichtig ist es daher, dass ihr eure Apps und dessen Berechtigungen kontrolliert. Apps, die eurer Meinung nach sich unangemessen viele Berechtigungen erlauben, solltet ihr deinstallieren. Außerdem sollte auch die Nutzung von Facebook kritisch reflektiert werden. Facebook hat das interesse, dass ihr möglichst viele Daten von euch preisgebt. Im Zweifel sollten private Daten privat bleiben – löscht also entsprechende Informationen oder gebt sie gar nicht erst an. Der ultimative Schritt ist es natürlich euer Facebook-Profil zu löschen.
Auf die Nutzung von Telegram als WhatsApp-Alternative sollte also verzichtet werden. Denn WhatsApp ist deutlich sicherer! Denn obwohl WhatsApp zu Facebook gehört, kann Facebook bei den Nachrichten dank der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht mitlesen. Facebook selbst interessiert sich dabei allein für die Handynummern und persönlichen Daten – die es jedoch laut Gericht nicht mit den Daten des sozialen Netzes verknüpfen darf.
Viele besitzen jedoch Signal nicht. Daher kann auch auf WhatsApp zurück gegriffen werden. Zwar müssen hierfür persönliche Daten und die Handynummer mit WhatsApp geteilt werden – sind die Daten jedoch einmal mitgeteilt lässt sich dieser Schritt nur schwer rückgängig machen. Außerdem dürfen nach aktueller Rechtssprechung die Daten von WhatsApp anderweitig nicht genutzt werden. WhatsApp kann daher als ein sicherer Messenger betrachtet werden.
Nichtsdestotrotz versuchen auch deutsche Behörden mit Hilfe von Trojanern in unsere Kommunikation einzubrechen und die Verschlüsselung zu umgehen. Dabei umgehen sie die Verschlüsselung, in dem Screenshots vom Chatfenster geschossen werden. Deshalb kommen wir an dieser Stelle auch an einer wichtigen, politischen Botschaft nicht herum: Der Staatstrojaner gehört abgeschafft!
Im Rahmen der eigenen Arbeit ist Verschlüsselung wichtig. Nicht nur weil Staaten unsere Kommunikation überwachen wollen – Hacker versuchen ebenso Daten über uns zu gewinnen. Aus diesem Grund sollten alle politisch engagierten Menschen auf ihre eigene Sicherheit achten – und verschlüsseln!
Bei weiteren Fragen steht euch der Landesvorstand selbstverständlich zur Verfügung!