7. Mai 2023

49 Euro sind zu viel – Ticketvergünstigungen jetzt!



Das 49-Euro Ticket ist da! Was für ein Erfolg, endlich können sich alle Menschen
Mobilität leisten, die Tarifzonen fallen weg, also eigentlich durchweg positiv,
oder? Ganz so schön wie die Ankündigungen der Verkehrsminister*innen klingen,
ist es dann doch nicht. Ins Kino gehen, in den Urlaub fahren oder zum
Bewerbungsgespräch kommen, all das sollte selbstverständlich möglich sein, und
keine Frage des Geldes. Für viele Menschen sind aber auch die 49 Euro einfach
nicht bezahlbar. Mit einem Auszubildendengehalt von wenigen hundert Euro oder
mit den Regelsätzen des Bürgergeldes kommt man da nicht weit. Das
Studierendenticket, das momentan über das Solidarmodell funktioniert, steht auf
der Kippe. Eine Lösung scheint in weiter Ferne. Wir sehen, dass genau die
Menschen vergessen werden, die kostenlose oder günstige Mobilität am
dringendsten brauchen!

In NRW wurden bisher lediglich Angebote für die Radmitnahme und das Upgrade in
die 1. Klasse beschlossen, ein Sozialticket wird “geprüft”. Dabei darf die
Landesregierung nicht stehen bleiben, sondern muss viele deutschlandweit gültige
Vergünstigungen bereitstellen.

Als GRÜNE JUGEND NRW fordern wir deswegen:

  • Ein 19-Euro Sozialticket, womit alle diejenigen, die es am meisten
    brauchen, gut von A nach B kommen.
  • Ein 129-Euro Semesterticket, womit alle Studis ihren Uni-Alltag und ihre
    Freizeit gestalten können.
  • Ein 21,5-Euro Ticket für Auszubildende, damit gerade diejenigen, die kein
    Job-Ticket bekommen, bezahlbar unterwegs sind und Studierende und
    Auszubildende endlich gleichgestellt sind.
  • Ein kostenloses Ticket für alle Schüler*innen, damit Kinder und
    Jugendliche Freizeit und Lernen frei gestalten können.

Mobilität gemeinsam erkämpfen!

Bezahlbar von A nach B kommen muss ausnahmslos für alle möglich sein. Wie das
aussehen kann, haben wir mit dem 9 Euro Ticket erlebt. Das 49-Euro Ticket ist
dafür kein Ersatz! Für uns geht der Kampf um günstige Mobilität weiter, deswegen
unterstützen wir Gewerkschaften, Sozialverbänden und das Landes-ASten-Treffen in
ihren Forderungen.Gemeinsam mit Gewerkschaften, Sozialverbänden und
Studierendenvertretungen geht für uns der Kampf um günstige Mobilität weiter.
Dabei verlieren wir unser Ziel von kostenlosem ÖPNV nicht aus den Augen. Neben
der Frage nach Ticketpreisen brauchen wir auch einen massiven Ausbau der
Infrastruktur und eine gute Bezahlung der Beschäftigten. In den kommenden
Monaten stehen wir deswegen Seite an Seite mit ihnen bei der #WirFahrenZusammen
Kampagne!



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