Ausbildung? Garantiert!

Du suchst einen Ausbildungsplatz? Dann stehen die Chancen gut, dass du keinen
Platz findest, der gut bezahlt und gut erreichbar ist oder gut zu dir passt.
Wenn unsere Generation von etwas geprägt ist, dann ist es von Unsicherheit. Akut
trifft die Inflation junge Menschen besonders hart und dabei kommen wir doch
gerade erst aus der Coronakrise, die mit voller Wucht unser Leben auf den Kopf
gestellt hat. Viele junge Menschen wurden während der Pandemie in
Übergangssystemen geparkt, anstatt eine richtige Ausbildungsstelle zu finden.
Zusammengefasst bedeutet das: Keine Ausbildung und damit zu oft auch keine
Perspektive! Zukunft in der Krise also? Bei der Suche nach einem
Ausbildungsplatz in Deutschland ist Krise auf jeden Fall Tagesgeschäft. Viele
Jugendliche verzweifeln am System. Dabei muss doch klar sein: Alle Jugendlichen,
die einen Ausbildungsplatz wollen, müssen einen bekommen! Paradox ist, dass
Unternehmen gleichzeitig den Fachkräftemangel beklagen. Dabei liegt der Fehler
im System: Nur circa 20 Prozent der Betriebe bilden überhaupt noch aus. Wir
brauchen also ein System in dem sich kein Arbeitgeber aus der Verantwortung
schleichen kann. Denn junge Menschen haben eine Perspektive verdient. Gut
ausgebildete, gut bezahlte Menschen, die im Betrieb mitbestimmen, sind dafür
Grundvoraussetzung. Ein wichtiger Startschuss ist hierfür der Rechtsanspruch auf
eine Ausbildung auf Bundesebene, aber diese Ausbildungsgarantie hat vieles eben
nicht. Nach einer Stärkung der betrieblichen Ausbildung sucht man ebenso wie
nach einer Umlagefinanzierung oder einem Ausbau der Ausbildungsplätze. Der
Rechtsanspruch greift auch nur in Gebieten mit Unterversorgung, von einer echten
Garantie sind wir also noch weit entfernt.

Jetzt ist NRW am Zug!

Deswegen schauen wir jetzt auf die Landesebene. Denn auch hier in NRW liegt der
Fehler im System. Überall spüren auch die Betriebe den Fachkräftemangel, während
all die jungen Menschen, die auf der Suche nach einem geeigneten
Ausbildungsplatz sind, zu häufig gar nicht erst die Möglichkeit bekommen, sich
zu der Fachkraft ausbilden zu lassen, die sie eigentlich werden wollen. Dabei
ist doch gerade NRW von einem hohen Bedarf an Beschäftigten geprägt,
insbesondere mit Blick auf die dringend notwendige Transformation zur
klimaneutralen Industrie. Entsprechend muss die Ausbildung junger Menschen in
NRW endlich den politischen Stellenwert bekommen, den sie verdient und benötigt.
Nach Ausbildungsstart 2021 waren im Land etwa 19.000 junge Menschen auf der
Suche nach einer Ausbildungsstelle, während mindestens 11.000 Betriebe ihre
Stellen noch nicht besetzt hatten. Beinahe 20% der Menschen zwischen 25 und 35
Jahren haben in NRW keinen qualifizierten Berufsabschluss, auch weil ihnen zu
oft der Zugang zur Ausbildung nicht möglich ist. Für uns ist klar: So kann es
nicht weitergehen! Es wird Zeit, dass die Landesregierung ihrer Verantwortung
junger Menschen gegenüber nachkommt, daher fordern wir:

  • Eine echte – umlagefinanzierte – Ausbildungsgarantie für NRW: das in der
    Landesverfassung verankerte Recht auf „die umfassende Möglichkeit zur
    Berufsausbildung und Berufsausübung“ für junge Menschen muss endlich
    politische Praxis werden!
  • Die Einrichtung eines Zukunftsfonds Ausbildung zur konsequenten Umsetzung
    der Umlagefinanzierung: Alle Unternehmen in NRW müssen in die Pflicht
    genommen werden, ihren Anteil zur Ausbildung für alle beizutragen.
  • Die Überwindung regionaler Unterschiede: Insbesondere im Ruhrgebiet oder
    im Bergischen Land fällt das Stellenangebot spürbar schlechter aus, als in
    anderen Regionen NRWs.
  • Einen flächendeckenden Rechtsanspruch auf betriebliche Ausbildung: Der
    Fokus der Ampel-Koalition auf eine außerbetriebliche Ausbildung ist
    unzureichend. Die Landesregierung muss die betriebliche Ausbildung in den
    Blick nehmen und stärken!
  • Wir fordern die Landesregierung darüber hinaus auf, mit Umsetzung einer
    umlagefinanzierten Ausbildungsgarantie für die Schaffung neuer
    betrieblicher Ausbildungsplätze zu sorgen.

Aber die Ausbildungsgarantie allein reicht nicht aus. Um jungen Menschen
Ausbildung flächendeckend im Land zu ermöglichen und Bewerber*innen tatsächlich
den Antritt ihrer Wunschstelle zu ermöglichen, muss die Landesregierung in
gleicher Dringlichkeit die Rahmenbedingungen dafür schaffen. Dazu gehört es,
Barrieren abzubauen und einen gleichberechtigten Zugang für alle Personen zu
schaffen. Wir fordern daher:

  • Ausbildung gerecht bezahlen: Azubi-Gehälter müssen zum Leben reichen!
  • Perspektiven schaffen: Wer eine Ausbildung erfolgreich beendet, darf
    anschließend nicht in eine unsichere Zukunft blicken müssen! Die Übernahme
    in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis muss garantiert werden.
  • Mobilität muss bezahlbar sein: Ein Azubi-Ticket im Rahmen des
    Deutschlandtickets ist längst überfällig und muss Auszubildende und
    Studierende endlich gleichstellen.
  • Die Wohnsituation darf der Wunschstelle nicht im Wege stehen: bezahlbare
    Mieten in Lernendenwohnheimen sind die Alternative zu immer weiter
    steigenden Preisen auf dem freien Wohnungsmarkt.

Ausbildungsgarantie jetzt!

Wenn der Bund nicht handelt, ist jetzt das Land in der Pflicht! Wollen wir allen
jungen Menschen eine gute Ausbildung ermöglichen und gleichzeitig die
Transformation der Wirtschaft angehen, braucht es die Ausbildungsgarantie. NRW
könnte damit das erste Flächenland mit einer umlagefinanzierten
Ausbildungsgarantie werden. Mit unserer Forderung sind wir als GRÜNE JUGEND
nicht alleine, Gewerkschaften fordern diese schon seit Jahren, auf Landesebene
ist bisher nichts passiert. Wir nehmen die schwarz-grüne Landesregierung in die
Pflicht, sie endlich umzusetzen! Wir lassen uns unsere Zukunft nicht nehmen,
sondern erkämpfen sie: Ausbildung? Garantiert!

49 Euro sind zu viel – Ticketvergünstigungen jetzt!

Das 49-Euro Ticket ist da! Was für ein Erfolg, endlich können sich alle Menschen
Mobilität leisten, die Tarifzonen fallen weg, also eigentlich durchweg positiv,
oder? Ganz so schön wie die Ankündigungen der Verkehrsminister*innen klingen,
ist es dann doch nicht. Ins Kino gehen, in den Urlaub fahren oder zum
Bewerbungsgespräch kommen, all das sollte selbstverständlich möglich sein, und
keine Frage des Geldes. Für viele Menschen sind aber auch die 49 Euro einfach
nicht bezahlbar. Mit einem Auszubildendengehalt von wenigen hundert Euro oder
mit den Regelsätzen des Bürgergeldes kommt man da nicht weit. Das
Studierendenticket, das momentan über das Solidarmodell funktioniert, steht auf
der Kippe. Eine Lösung scheint in weiter Ferne. Wir sehen, dass genau die
Menschen vergessen werden, die kostenlose oder günstige Mobilität am
dringendsten brauchen!

In NRW wurden bisher lediglich Angebote für die Radmitnahme und das Upgrade in
die 1. Klasse beschlossen, ein Sozialticket wird “geprüft”. Dabei darf die
Landesregierung nicht stehen bleiben, sondern muss viele deutschlandweit gültige
Vergünstigungen bereitstellen.

Als GRÜNE JUGEND NRW fordern wir deswegen:

  • Ein 19-Euro Sozialticket, womit alle diejenigen, die es am meisten
    brauchen, gut von A nach B kommen.
  • Ein 129-Euro Semesterticket, womit alle Studis ihren Uni-Alltag und ihre
    Freizeit gestalten können.
  • Ein 21,5-Euro Ticket für Auszubildende, damit gerade diejenigen, die kein
    Job-Ticket bekommen, bezahlbar unterwegs sind und Studierende und
    Auszubildende endlich gleichgestellt sind.
  • Ein kostenloses Ticket für alle Schüler*innen, damit Kinder und
    Jugendliche Freizeit und Lernen frei gestalten können.

Mobilität gemeinsam erkämpfen!

Bezahlbar von A nach B kommen muss ausnahmslos für alle möglich sein. Wie das
aussehen kann, haben wir mit dem 9 Euro Ticket erlebt. Das 49-Euro Ticket ist
dafür kein Ersatz! Für uns geht der Kampf um günstige Mobilität weiter, deswegen
unterstützen wir Gewerkschaften, Sozialverbänden und das Landes-ASten-Treffen in
ihren Forderungen.Gemeinsam mit Gewerkschaften, Sozialverbänden und
Studierendenvertretungen geht für uns der Kampf um günstige Mobilität weiter.
Dabei verlieren wir unser Ziel von kostenlosem ÖPNV nicht aus den Augen. Neben
der Frage nach Ticketpreisen brauchen wir auch einen massiven Ausbau der
Infrastruktur und eine gute Bezahlung der Beschäftigten. In den kommenden
Monaten stehen wir deswegen Seite an Seite mit ihnen bei der #WirFahrenZusammen
Kampagne!

Revolution in der Schule- Veränderung im Schulsystem, jetzt!

Ständiger Leistungsdruck, chronische Müdigkeit, stumpfer Unterricht und
vollgestopfte Klassen:
Das alles ist für Schüler*innen in Nordrhein-Westfalen bitterer Alltag. Für uns
ist klar:
Es braucht radikale Veränderungen am Bildungssystem und in den Schulen NRWs.
Eine Ausdünnung des Lehrplans, Weiterbildungen der Lehrkräfte und eine
Renovierung sowie Digitalisierung der Schulen wurde in den letzten Jahren stark
verschleppt und muss jetzt schnellstmöglich aufgeholt werden. Kritik am
Schulsystem und konkrete Forderungen dürfen nicht mehr als utopisch und
realitätsfern abgetan werden, sondern müssen nun endlich umgesetzt werden.
Wir haben unsere Kritik unter verschiedenen Aspekten formuliert:

Lehrplan und Leistungsdruck

Wir lernen für die Schule, nicht fürs Leben. Das ist ein schnulziger
Kalenderspruch, entspricht aber leider der Wahrheit. Fünfmal die Woche
Unterricht bis nachmittags –der Lehrplan ist vollgestopft. Vollgestopft mit
teilweise unnötigen, mit rassistischen und/oder anderweitig diskriminierenden
Inhalten. Was wir brauchen, ist kein Unterricht über den Aufbau von
Schmetterlingsblütlern, sondern Unterricht, der uns etwas fürs Leben bringt;
Beispiele dafür wären Themen wie Ernährung oder den Umgang mit digitalen Medien.
Wichtig ist auch, dass mehr Fachübergreifend und Projektorientiert gearbeitet
wird. Doch der Lehrplan muss nicht nur verändert, sondern Teile müssen auch
gestrichen werden. Wichtige Inhalte müssen teils unter Zeitdruck in unsere Köpfe
„rein geprügelt“ und nur für die nächste Arbeit erlernt werden. Das sogenannte
„Bulimie-Lernen“ vermittelt Lehrinhalte nur kurzfristig und sorgt für keinen
langfristigen Lerneffekt. Zeit für Rückfragen oder das Vertiefen von Schulstoff
bleibt meist nicht. Neben der Schule müssen die Schüler*innen auch noch
Hausaufgaben erledigen und für anstehende Arbeiten lernen. All dies sorgt für
einen ungemeinen Leistungsdruck bei den Schüler*innen.

Wir sollten die Ansicht, dass wir ohne Druck nicht lernen, überdenken und die
Schule zu einem angenehmen Lernspace weiterentwickeln.

Noten

Der Kampf um gute Noten ist für Schüler*innen Alltag. Dabei kann eine einzelne
Zahl in vielerlei Hinsicht gar nichts über die Kompetenz zu einem Thema
aussagen. Die Note 2 auf dem Zeugnis kann dabei für einen Schnitt von 1,6 bis
2,4 stehen. Doch auch in anderen Punkten sind Noten grundlegend falsch. Die
Notengebung ist oft intransparent, so ist nicht ersichtlich, ob sie eher
kurzfristige Lerneffekte und Erfolge widerspiegelt, oder auch die Fortschritte
der Schüler*innen einbezieht. Außerdem haben Lehrerkräfte einen riesigen
Spielraum auf die Benotung der Schüler*innen. Dabei haben Faktoren wie die
Stimmung der Lehrkraft, Namen der Schüler*innen, aber auch Faktoren wie
Geschlecht, soziale Herkunft und eventuell vorhandene Migrationsgeschichte einen
großen Einfluss auf die Benotung. Eine Alternative zu dem klassischen
Notensystem sind dabei Dialogformen, wie Gespräche zwischen Lehrkräften, Eltern
und Schüler*innen. Diese haben zudem den Vorteil, dass langzeitige Entwicklungen
des Lernerfolgs detaillierter beschrieben und kommuniziert werden können. Je
nach Anlass könnten auch andere Formen der Notenrückgabe genutzt werden,
Beispiele dafür wären Zeugnistexte oder sogenannte Rasterzeugnisse, in denen die
schulische Leistung in verschiedenen Bereichen und Kompetenzen geschildert wird.

Eine objektive Alternative zu den klassischen Schulnoten, die den Leistungsdruck
minimiert und langfristige Lernerfolge widerspiegelt, ist daher erstrebenswert.

Schulbeginn

Cola, Kaffee, Red Bull – auf den Schulbänken sind viele koffeinhaltige Getränke
zu sehen. Ein Mittel, um sich trotz des frühen Schulbeginns wachzuhalten. Laut
Schulministerium beginnt der Unterricht in NRW zwischen 7:30 und 8:30 Uhr. Und
das, obwohl wissenschaftlich bewiesen ist, dass Jugendliche einen anderen Bio-
Rhythmus als Erwachsene haben. Sie werden abends später müde und morgens später
wach. Die meisten Schüler*innen sind daher chronisch übermüdet. Studien belegen,
dass ein Schulbeginn von 9 Uhr viele positive Effekte hat: Im Schnitt bessere
Noten, ein geringeres Risiko für Depressionen und ein geringerer Konsum von
koffeinhaltigen Getränken. Gut für Konzentration und Gesundheit.

Ein späterer Schulbeginn würde sich also positiv auf Noten und Alltag auswirken.

Digitalisierung

Keine Technik weit und breit. Dies ist in Schulen NRWs keine Seltenheit. Die
Coronapandemie hat erneut gezeigt, wie schleppend die Digitalisierung an den
Schulen läuft. Egal, ob Verteilung der Aufgaben über Zoom oder Teams –
Komplikationen gab es immer. Das hatte verschiedene Gründe: Die Lehrkräfte
wurden einfach nicht mit moderner Technik ausgestattet, die Zoom Server veraltet
und Schüler*innen mussten sich mit ihrer Technik, teilweise einfach nicht
vorhanden, zufriedengeben. Doch mit Ende des Lockdowns hat dieses Problem nicht
aufgehört. In den Klassenzimmern findet man meist immer noch Overheadprojektor
und Tafel anstelle eines Smartboards. Und wenn es mal ein digital ausgestattetes
Zimmer gibt, wissen die Lehrkräfte kaum, wie mit der Technik umzugehen ist oder
sie haben ihren Unterricht nicht digitalisiert. Und auch die Schüler*innen
schreiben noch mit Papier und Stift. Wenn es einen W-Lan Zugang geben, und mehr
mit IPads oder Tablets gearbeitet werden würde, ließe sich beispielsweise
einiges an Papier für die jeweiligen Arbeitsblätter sparen.

Zusätzlich gibt dies die Möglichkeit, den Unterricht abwechslungsreicher zu
gestalten, durch das nun ermöglichte einbauen von einem Kahoot Quiz oder
ähnlichem. Der Unterricht würde mehr Spaß machen und man würde mehr lernen, weil
so das Interesse für die jeweiligen Themen aufrechterhalten werden kann.

Renovierung

Die Situation in manchen Schulen ist prekär. Marodes Gebäude, alte Turnhalle und
verunstaltete Wände. In manchen Schulen sind die Fenster im Winter undicht, es
regnet herein, die Toiletten sind in einem unzumutbaren Zustand. Aber auch wenn
all dies nicht der Fall ist: Wir verbringen einen großen Teil unseres Lebens in
diesen Gebäuden. Daher sollten die Schulen ein moderner und angenehmer Ort zum
Lernen sein. Diese Aufgabe kann aber nicht nur durch die Kommunen allein
gestemmt werden, da finanzielle Mittel fehlen.

Wir fordern daher ein Sonderpaket vom Staat NRW, mit dem die Schulen weitgehend
digitalisiert und nachhaltig renoviert werden können und eine anteilige
Kostenträgerschaft des Landes.

Sport- und Kreativer Unterricht

Für viele Highlight des Stundenplans – für manche Schrecken der Woche. Vielen
Schüler*innen wird durch den Sportunterricht der Spaß an Sport genommen. Und
das, obwohl Sport und Bewegung existenziell für die Gesundheit sind. Spiele wie
Völkerball reproduzieren Mobbing und verstärken Machtverhältnisse zwischen
verschiedenen Schüler*innen. Expert*innen empfehlen kleinere Gruppen von bis zu
14 Schüler*innen mit gleichem Niveau. Die Benotung im Sport basiert auf dem
Körperaufbau: Typisch „unsportliche“ Schüler*innen werden daher grundsätzlich
schlechtere Noten bekommen. Es wird nur danach geschaut, wie schnell gerannt
oder wie weit gesprungen wird, aber nicht, wie sehr man sich anstrengt. Eine
große Schülerin springt daher mit weniger Anstrengung grundsätzlich weiter als
eine kleine Schülerin mit mehr Anstrengung. Bei diesen Bewertungsformen wird in
keinerlei Hinsicht Rücksicht auf die individuellen Voraussetzungen der Kinder
und Jugendlichen genommen und das veraltete Wettkampfdenken wird gefördert.
Außerdem diskriminiert die binäre Notenvergabe (verschiedene Werte für Jungen
und Mädchen) und das nicht Vorhandensein von geschlechtsneutralen Umkleiden
nicht-binäre Schüler*innen.

Ähnlich schwierig ist der kreative Unterricht, also Musik und Kunst. Hier ist es
oftmals egal, wie sehr man sich anstrengt, aber grundsätzlich ist es nun mal so,
dass Schüler*innen, welche ein Musikinstrument spielen, durchaus höhere Chancen
auf eine gute Note haben, als alle anderen. Genauso im Kunstunterricht, hier
spielt nur eine Rolle, wer künstlerisch veranlagt ist. Die Anstrengung, die in
den jeweiligen Fächern vollbracht wird, wird also kaum gewertet. Dieses Prinzip
ist nicht wirklich fair und sollte dringend überarbeitet werden.

Sport ist wichtig und gehört auch in den Stundenplan, doch er sollte Spaß
machen. Dafür braucht es eine intakte Sporthalle, funktionierende Geräte und ein
großes Sportfeld, das Platz für die verschiedensten Sportarten bietet. Genauso
wie im kreativen Unterricht werden Lehrer*innen benötigt, die auf jeden
Einzelnen eingehen.

Schulpersonal

Immer wieder stößt man im Internet auf Memes: Lehrkräfte wären unfähig oder
könnten nicht mit Kindern umgehen. Auch wenn das sicherlich nicht der Wahrheit
entspricht und stark überspitzt dargestellt ist, hat es einen wahren Kern. Denn
auch wenn Pädagogik ein Teil des Studiums ist, fehlt den meisten Lehrkräften die
Sensibilisierung für den richtigen Umgang mit psychischen Erkrankungen,
behinderten Lebenswirklichkeiten, Neurodivergenz, Mobbing, Rassismus,
Queerfeindlichkeit etc. Gerade, weil die Schule ein Auffangbecken für Kinder und
Jugendliche mit unter anderem einem schwierigen Elternhaus ist, muss die Schule
zunächst ein Hilfsangebot bereitstellen. Lehrkräfte müssen über diverse
psychische Erkrankungen informiert und über den Umgang geschult sein. Nein,
Lehrkräfte müssen keine Psycholog*innen sein, jedoch als Vertrauenspersonen
fungieren und im ersten Schritt für Betroffene Sicherheit geben und Verständnis
schaffen. Aufgrund des Lehrermangels findet man in den Schulen häufig auch
Quereinsteiger, denen diese pädagogische Ausbildung grundlegend fehlt. Für diese
müssen pädagogische Weiterbildungen verpflichtend sein. Auch über den richtigen
Umgang mit Mobbing und verschiedenen Arten von Diskriminierung müssen Lehrkräfte
geschult und informiert werden. Die vier- bis sechsfach erhöhte Suizidrate bei
queeren Jugendlichen zeigt, dass Betroffene und Opfer konsequenter in Schutz
genommen werden müssen. Doch auch Lehrkräfte selbst können Grund für
Diskriminierung sein. In solchen Fällen muss trotz Lehrermangels konsequenter
gehandelt werden. Denn neben Lehrkräften muss auch die Schulleitung geschult und
sensibilisiert werden, um Fehlverhalten von Lehrkräften nicht als schlechte
Laune abzutun, sondern konsequent zu sanktionieren.

Lehrkräften kommt bei der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen eine immense
Verantwortung zu. Gerade deshalb ist ein sensibler und professioneller Umgang
mit der Psyche von großer Bedeutung. Dabei können Sozialarbeiter*innen
unterstützen. Sie bilden eine alternative, möglichst neutrale Anlaufstelle zu
Lehrkräften. Sozialarbeiter*innen sind, anders als Lehrkräfte, aufgrund ihrer
sozialpädagogischen Spezialisierung mit Methodenkenntnissen und
Herangehensweisen ausgestattet. Bei sozialen und individuellen Problemen haben
sie die Zeit und das Wissen, damit adäquat umzugehen und zu helfen. Zudem können
sie präventiv mit der Schüler*innenschaft arbeiten, zu mehr Chancengleichheit
und Bildungsgerechtigkeit beitragen, sowie Lehrkräfte und Familien beraten.

Schulessen

Viele Schüler*innen kommen ohne Essen zur Schule, manche auch ohne Geld, Essen
zu kaufen, andere nutzen das Angebot der Schulmensen, Fastfood artiges
ungesundes Essen zu kaufen und zu konsumieren. Es kann nicht sein, dass
Schüler*innen einen langen Schultag ohne gesundes, nährstoffreiches Essen
verbringen müssen.

Wir fordern daher ein kostenloses Mittagessen für alle. Außerdem fordern wir
eine Aufwertung der Mensen durch eine gute vegane Essensalternative, mit einem
Fokus auf regionalen, saisonalen und Bio Lebensmitteln. Individuell angepasste
Lösungen für einzelne Schüler*innen sind begrüßenswert und wichtig.

Als GRÜNE JUGEND Nordrhein-Westfalen fordern wir konkret:

  • die Ausdünnung des Lehrplans, um den Leistungsdruck zu minimieren.
  • die Ergänzung des Lehrplans um lebensrelevante Themen.
  • eine Alternative zu Noten, die Lernerfolge widerspiegelt, um den
    Leistungsdruck zu minimieren.
  • einen späteren Schulbeginn um 9 Uhr, um die Gesundheit der Schüler*innen
    zu stärken!
  • ein Sonderpaket vom Staat Nordrhein-Westfalen, welches zur großräumigen
    Digitalisierung und nachhaltigen Renovierung eingesetzt werden kann.
  • eine anteilige Kostenträgerschaft des Landes, welche den Schulbau mit
    einem bestimmten Prozentsatz dauerhaft unterstützt.
  • eine starke Veränderung des Sport und kreativen Unterrichts, die eine
    Alternative zur klassischen Notenvergabe nach Leistung vorsieht und
    Machtgefällen zwischen Schüler*innen entgegen wirkt.
  • die Sensibilisierung des Schulpersonals im Umgang mit Themen wie
    psychischen Erkrankungen, Mobbing und Diskriminierung im Schulalltag.
    Dafür bedarf es einer Veränderung des Studiums sowie die Verpflichtung,
    Weiterbildungen zu besuchen.
  • Schulsozialarbeiter*innen an allen Schulen, unabhängig der Schulform.
  • ein kostenloses Mittagessen in Schulen und eine vegane Essensalternative,
    die eine Ausweichmöglichkeit zu Fleisch lastigem Essen bietet.

GRÜNE JUGEND NRW: Klimakampf braucht Arbeitskampf

Landesmitgliederversammlung beschließt Antrag zu Klimaschutz und sozial gerechten Transformation in NRW

Die Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND NRW tagte vom 5.-7. Mai mit rund 170 Mitgliedern in Xanten.

Mit Beschlüssen für ein klimaneutrales Nordrhein-Westfalen bis 2035 und Forderungen nach einer sozial gerechten Transformation stellt sich die Organisation für ihre weitere politische Arbeit auf. 

Rênas Sahin und Nicola Dichant, Sprecher*innen der Grünen Jugend NRW, präsentieren den Leitantrag mit dem eindringlichen Appell, weiter für eine Zukunft ohne Klimakrise zu kämpfen. 

Rênas Sahin, Landessprecher GRÜNE JUGEND NRW:

“Die Landesregierung ist weit davon entfernt, Nordrhein-Westfalen in Richtung Klimaneutralität zu bringen und Politik im Sinne des Pariser Abkommens und der dramatischen Realität der Klimakrise zu machen. Für eine 1,5 Grad konforme Politik muss die Landesregierung im Rahmen der Leitentscheidung dafür sorgen, dass die für RWE noch förderbaren Kohlemengen drastisch gesenkt werden.  Als GRÜNE JUGEND NRW ist für uns klar: Nordrhein-Westfalen muss spätestens 2035 klimaneutral werden.”

Die GRÜNE JUGEND NRW fordert deshalb mit dem beschlossenen Leitantrag u.a.:

  • Klimaneutralität spätestens 2035  
  • Verbindliche Sektorenziele für Nordrhein-Westfalen
  • Die Reduktion der Kohlemengen im rheinischen Revier und die Streichung der möglichen Kohlereserve für RWE-Kraftwerke

Sozial gerechte Transformation für Nordrhein-Westfalen

Die klimagerechte Transformation in Nordrhein-Westfalen funktioniert für die GRÜNE JUGEND NRW nur gemeinsam mit den Beschäftigten vor Ort. Voraussetzung dafür ist eine Statusgarantie für Beschäftigte und eine umlagefinanzierte Ausbildungsgarantie, so die Jugendorganisation. 

Nicola Dichant, Landessprecherin der GRÜNEN JUGEND NRW dazu: 

 “Als GRÜNE JUGEND in NRW meinen wir es ernst mit der klimagerechten Transformation der Industrie. Für uns ist dabei klar, dass sie niemals auf dem Rücken der Arbeiter*innen ausgetragen werden darf, dafür braucht es eine Statusgarantie für die Beschäftigten. Diese Transformation wird uns nur mit Investitionen von Bund und Land gelingen, dafür muss die Schuldenbremse fallen. Anders als Finanzminister Lindner im Bund oder Optendrenk im Land sagen, hinterlassen wir aber den künftigen Generationen keine Bürde, indem wir investieren, sondern sorgen für eine lebenswerte Zukunft!”

In ihrem Leitantrag beschließt die GRÜNE JUGEND NRW deshalb u.a.: 

  • Einen landeseigenen Transformationsfonds, um die Wirtschaft klimagerecht umzubauen. 
  • Die Statusgarantie, die für Beschäftigte in den fossilen Industrien neue Jobs mit gleichen Tarifbedingungen schafft. 
  • Das Recht auf Arbeit mit einer Jobgarantie, die durch Land und Kommunen genügend Arbeitsplätze für alle diejenigen schafft, die arbeiten wollen. 
  • Grundversorgung gehört in die öffentliche Hand: RWE und Co. vergesellschaften.

49 Euro sind zu viel – Ticketvergünstigungen jetzt! 

Mit diesem Titel beschließt die GRÜNE JUGEND NRW einen Antrag für günstige Mobilität. Darin fordern sie die Landesregierung auf, das Deutschlandticket um vergünstigte Optionen zu erweitern. 

Nicola Dichant dazu: 

“Bezahlbar von A nach B kommen muss ausnahmslos für alle möglich sein. Für viele Menschen sind aber auch die 49 Euro einfach zu viel. Die Landesregierung muss deshalb handeln, wir fordern ein 19 Euro Sozialticket, ein 21,50 Euro Ticket für Auszubildende und ein Semesterticket für Studierende in Höhe von 129 Euro. Gemeinsam mit Gewerkschaften, Sozialverbänden und Studierendenvertretungen geht für uns der Kampf um günstige Mobilität weiter.”

Auf der Landesmitgliederversammlung folgende Anträge beschlossen: 

  • Nie Ohne Mein Team – Klimakampf braucht Arbeitskampf
  • Für Demokratie und Freiheit in der Türkei – Am 14. Mai: YSP wählen!
  • Ausbildung? Garantiert!
  • 49 Euro sind zu viel – Ticketvergünstigungen jetzt!

Kontakt:

Pressekoordination Landesverband GRÜNE JUGEND NRW

Sabrina Cali
Telefon: 0172 3834372
E-Mail: presse@gj-nrw.de

Nie Ohne Mein Team – Klimakampf braucht Arbeitskampf

Dürresommer, Flutkatastrophen und jedes Jahr ein neuer Hitzerekord: Die ersten
Folgen der Klimakrise sind schon jetzt auch bei uns in Nordrhein-Westfalen
spürbar. Weltweit nehmen die Tode durch Hitze und Mangelernährung zu, Waldbrände
toben schon im Frühjahr und ganze Inseln verschwinden bereits. Seit Jahrzehnten
sind die Folgen der Klimakrise absehbar, seit einigen Jahren spürt man sie
weltweit. Und die Auswirkungen werden mit jedem Zehntel Grad Klimaerwärmung
dramatischer.

Gleichzeitig gibt es keine Antworten der Regierungen in Bund und Land, die der
Dramatik der Klimakrise etwas entgegensetzen könnten. Statt eines konsequenten
Umsteuerns erleben wir politisches Versagen: Konservative und Liberale
blockieren aktiv Fortschritte in der Klimapolitik, vom selbsternannten
Klimakanzler Scholz ist nichts mehr übrig. Dazu kommt, dass auch GRÜNE
Regierungspolitik uns nicht in Richtung 1,5 Grad-konforme Politik gebracht hat.
Die Bundesregierung reißt jedes Jahr aufs Neue ihre selbst gesteckten, immer
noch viel zu ambitionslosen Klimaziele.

Auch Nordrhein-Westfalen ist weit davon entfernt, das Land in Richtung
Klimaneutralität zu bringen und Politik im Sinne des Pariser Abkommens & der
dramatischen Realität der Klimakrise zu machen. Das Abbaggern und Verfeuern der
Kohle unter Lützerath durch den Energiekonzern RWE macht für NRW die Einhaltung
seines Co2-Budget aus international abgestimmten Klimazielen quasi unmöglich.

Zusätzlich zur Reduzierung der bewilligten Kohlemengen muss die Landesregierung
jetzt einen Plan vorlegen, wie sie den zusätzlichen Ausstoß von CO2 durch die
Blöcke im Kraftwerk Neurath kompensieren wird, um die CO2-Restbugets für NRW
nicht zu überschreiten. Dafür braucht es Einsparungen im Energiesektor, aber
auch in den anderen Sektoren. Um diese Einsparungen plan- und überprüfbar zu
machen, braucht es Sektorenziele, die für die einzelnen Ministerien verbindlich
gelten müssen. Es darf nicht passieren, dass sich einzelne Ministerien aus der
Verantwortung ziehen.

Zudem muss das alte schwarz-gelbe NRW-Klimaschutzgesetz überarbeitet werden.
Erst 2045 klimaneutral werden zu wollen, geht an der Wirklichkeit der Klimakrise
vorbei. Für uns ist klar: Nordrhein-Westfalen muss spätestens 2035 klimaneutral
sein!

Was sich hier in NRW als großer Industrieregion klimapolitisch bewegt, hilft
auch, das globale Klima zu schützen und setzt ein Zeichen in Richtung Berlin und
Brüssel. Die klimapolitische Blockadehaltung der Mitte-Rechts Parteien muss
deswegen endlich aufhören.

Aus diesem Grund sind wir als GRÜNE JUGEND in Nordrhein-Westfalen als Teil der
Klimagerechtigkeitsbewegung auf den Straßen und verbünden uns mit den Menschen
vor Ort. Die Bewegung hat es geschafft, die Notwendigkeit einer wirksamen
Klimapolitik auf die politische Agenda zu setzen und dabei Millionen Menschen
mobilisiert. Dass gerade die Klimablockierer angesichts des Bündnisses von
Klimabewegung und gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten versuchen, beide
zu diffamieren , verbietet sich.

Rechte Diskurse wie der einer “Klima-RAF” oder des “Ökoterrorismus” sind
gefährlich und zeigen nur die klimapolitische Unfähigkeit von Konservativen und
Liberalen. Als Teil der Klimagerechtigkeitsbewegung werden wir weiter für eine
Klimapolitik kämpfen, die der Radikalität der Klimakrise gerecht wird.

Die GRÜNE JUGEND NRW fordert:

  • Die Überarbeitung des Klimaschutzgesetzes NRW im Sinne der
    Klimaneutralität spätestens 2035
  • Verbindliche Sektorenziele für Nordrhein-Westfalen
  • Eine Absage an die zunehmende Kriminalisierung der Klimabewegung

Schluss mit fossilen Energien in NRW

Im Januar wurde trotz riesigen Protests das Dorf Lützerath am Tagebau Garzweiler
II geräumt. Auch wir als GRÜNE JUGEND in NRW haben uns den Zehntausenden
angeschlossen, die auf Demonstrationen und Aktionen gegen die Räumung und für
effektive Klimapolitik gekämpft haben.

Obwohl die Braunkohle einer der größten Klimazerstörer ist, wird die noch
förderbare Kohlemenge in Nordrhein-Westfalen für die nächsten Jahre weiter
erhöht. Bis 2030 darf RWE weit mehr Kohle fördern und verbrennen, als zur
Erreichung der NRW-Klimaziele im Bereich Energie erlaubt wäre.

Und das, obwohl die Kraftwerke im rheinischen Revier zusammengerechnet ohnehin
schon die größten CO2-Emittenten Europas sind. Für die Erreichung unserer
Klimaziele sind statt reiner Enddaten auch verbindliche Kohlemengen notwendig.
Im Sinne einer 1,5-Grad-konformen Politik muss das Land im Rahmen seiner
Leitentscheidung dafür sorgen, dass die für RWE noch förderbaren Kohlemengen
drastisch gesenkt werden.

Zudem ist noch nicht final entschieden, ob 2030 überhaupt Schluss mit der
Braunkohle in NRW sein wird. Laut Verständigung zwischen Land, Bund und RWE wird
2026 erst darüber befunden, ob RWE-Kraftwerke in die Reserve gehen und damit bis
2033 am Netz bleiben dürfen. Als GRÜNE JUGEND NRW ist für uns klar: Spätestens
2030 ist Schluss mit der Nutzung der Braunkohle!

Zudem gilt es einen Rollback in fossiles Gas zu verhindern. Die Lösung für die
mittel- und langfristige Energiesicherheit liegt in den Erneuerbaren und nicht
im Gas. Statt neue, fossile Infrastruktur zu bauen, braucht es einen
konsequenten Gasausstieg bis spätestens 2035. Das betrifft gerade auch die im
Eckpunktepapier mit RWE vorgesehenen neuen Gaskraftwerke im Land.

Beim Ausbau der Erneuerbaren in NRW sind erste Schritte bereits gemacht worden.
Gleichzeitig versucht die CDU beispielsweise, die vollständige Abschaffung der
unsinnigen pauschalen 1000 Meter-Abstandsregel bei der Windkraft hinauszuzögern.
Hier ist mehr Geschwindigkeit gefordert: Die Landesregierung muss die pauschale
Regelung unverzüglich abschaffen. Es braucht eine gleichzeitige Reduktion von
fossiler Energie und den beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren. Deshalb muss
auch über Einsparpotentiale von Energie etwa in der Industrie oder bei den
Superreichen gesprochen werden. Denn der Co2-Ausstoß ist auch eine Klassenfrage:
Die reichsten Prozente der Gesellschaft sind für einen Großteil der Emissionen
verantwortlich. Statt also die Hauptverantwortung Arbeiter*innen in der
Industrie zuzuschieben, müssen Konzerne und das reichste Prozent auch endlich
adäquate Einsparungen vornehmen.

Wenn absehbar zu wenig und zu langsam Erneuerbare ausgebaut werden, muss das
Land selbst investieren und mit einem Landesprogramm den Ausbau in der
öffentlichen Hand betreiben. Zusätzlich braucht es eine aktive Förderung des
Landes für Anwohner*innen und Arbeiter*innen, die bei sich vor Ort
genossenschaftlich die Energiewende vorantreiben und von dieser profitieren.

Die Produktion und Nutzung von chemischen Kraftstoffen aus Strom ist extrem
ineffizient und teuer. Deshalb sollen sie nur eingesetzt werden, wenn es für die
Industrie keine andere sinnvolle Möglichkeit gibt, etwa in der Stahlindustrie.
Wenn Wasserstoff importiert wird, müssen die Lieferketten reguliert werden.
Damit würden Gewinne nicht nur einseitig im Westen entstehen, Wissensweitergabe
könnte erfolgen, gute Löhne gezahlt und Menschenrechte geachtet werden.

Dem Mythos von massenhaft eingesetzten chemischen Kraftstoffen, gerade E-Fuels,
treten wir entschieden entgegen.

Der bevorstehende Strukturwandel und der klimaneutrale Umbau der Wirtschaft und
Gesellschaft bereiten vielen Menschen, gerade auch im rheinischen Revier, Sorgen
vor einer möglichen Verschlechterung ihrer materiellen Situation. Der
Strukturwandel muss daher politisch gelenkt stattfinden und im Sinne der
Menschen erfolgen. Dafür braucht es neue, klimaneutrale Jobs und massive
Investitionen in die Region.

RWE hat in der Region ganze Landstriche das Zuhause von Familien zerstört. Der
Konzern muss für die Ewigkeitskosten der Braunkohle aufkommen. Klar ist für uns
außerdem, dass bis zum Ende der Braunkohle keine weiteren Enteignungen für
fossile Energie mehr stattfinden dürfen.

Die GRÜNE JUGEND NRW fordert:

  • Die Reduktion der Kohlemengen im rheinischen Revier auf ein Paris-
    konformes Niveau
  • Die Streichung der möglichen Kohlereserve für RWE-Kraftwerke
  • Den beschleunigten Ausbau von Erneuerbaren Energien, dafür muss die
    pauschale Abstandsregel für die Windenergie komplett fallen und NRW ein
    Landesprogramm zum Bau von Erneuerbaren initiieren
  • Einen Rollback bei fossilem Gas verhindern, dafür braucht es einen
    Gasausstieg bis spätestens 2035
  • Klare und strenge Vorgaben zum Einsatz von Wasserstoff und E-Fules.
  • Keine weiteren Enteignungen für fossile Energieträger
  • RWE muss die Ewigkeitskosten der Braunkohle tragen

Als Arbeiter*innen Hand in Hand

Nie ohne mein Team! Wir meinen es ernst mit der klimagerechten Transformation
der Industrie. Für uns ist dabei klar, dass sie niemals auf dem Rücken der
Arbeiter*innen ausgetragen werden darf, sondern mit ihnen gemeinsam gestaltet
werden muss.

Dass jetzt etwas passieren muss, ist allen klar. Die fossile Industrie ist einer
der Haupttreiber der Klimakrise. Fast zwei Drittel der industriellen
Treibhausgase werden dabei von nur drei Branchen verursacht: Stahl, chemische
Grundstoffe und Zement. Alle drei produzieren in NRW, ob ThyssenKrupp im
Ruhrgebiet, die Bayer-Werke in Dormagen und Leverkusen oder die Zementwerke in
Beckum – alle diese Branchen müssen klimaneutral werden und das so schnell wie
möglich. Dabei sehen wir aber, dass der Markt es eben nicht regelt. Unter dem
unkontrollierten Strukturwandel im Ruhrgebiet mit Arbeitsplatzabbau, geringen
Löhnen und kaum Umschulungen leiden die Menschen und ganze Städte immer noch.

Was es stattdessen braucht, ist ein aktiver Umbau im Sinne des Klimas und der
Beschäftigten. So verhindern wir ersatzlosen Wegfall von tausenden gut bezahlten
Industriearbeitsplätzen in NRW. Der Umbau der Wirtschaft muss von und mit
Arbeiter*innen geschehen. Voraussetzung dafür ist eine echte Statusgarantie. Für
Beschäftigte in den fossilen Industrien müssen neue Jobs mit mindestens
vergleichbaren Tarifbedingungen her. Oftmals braucht es dafür eine Umschulung,
diese muss ebenso gut vergütet werden wie der Job. Denn Um- und Weiterbildung
sind der Schlüssel für einen gerechten Umbau, egal ob danach in der gleichen
Branchen gearbeitet wird oder ein völlig anderer Weg gegangen wird. Der Bedarf
an Fachkräften in den Erneuerbaren Sektoren ist hoch, für den Umbau der
Verkehrsinfrastruktur, des Energiesektors oder für die Wärmewende braucht es
tausende neue Stellen.

Aber für uns geht es nicht nur um die Schaffung neuer Arbeitsplätze. 40 Stunden
Arbeit als Referenzwert, dazu Haushalt, Freund*innen und Familie managen ist an
jeder Lebensrealität vorbei gedacht. Erfunden für die “traditionelle Familie”,
wo die Care-Arbeit von der Frau übernommen wird und der Mann das Einkommen
erwirtschaftet. Es ist an der Zeit, die 40-Stunden-Woche abzuschaffen. Eine
Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich ist längst überfällig. Genauso
überfällig ist eine Jobgarantie – auch in NRW sind viele Menschen unfreiwillig
ohne Arbeit. Bei dieser Jobgarantie stellen Land und Kommunen gut bezahlte Jobs
bereit. Damit bekommen nicht nur alle, die arbeiten wollen, einen Arbeitsplatz,
sondern stärken die Wirtschaft und federn Krisen ab.

Für uns ist dabei klar: Barrieren haben im Job nichts verloren, wenn wir
tatsächlich alle Menschen mitnehmen wollen. Wir müssen weg von sogenannten
Behindertenwerkstätten, in denen nicht einmal Mindestlohn gezahlt wird oder der
Arbeitnehmer*innenstatus gilt, sondern die Unternehmen in die Pflicht nehmen,
gute Arbeitsbedingungen sicherzustellen. Dafür gehört das Prinzip der
Leistungsfähigkeit abgeschafft, es braucht Aufklärung und Beratung unter anderem
auch zu psychischen Erkrankungen und die UN-Behindertenrechtskonvention muss
konsequent umgesetzt werden.
Der Arbeitsmarkt muss inklusiv werden, sodass wir Seite an Seite für die
sozialgerechte Transformation kämpfen können.

Gute Arbeit braucht gute Bezahlung und gute Rahmenbedingungen. Garantiert wird
das oftmals durch einen Tarifvertrag. Dabei ist die Tarifabdeckung in NRW in den
letzten Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen. Das bedeutet, dass immer weniger
Arbeiter*innen von einem Tarifvertrag profitieren, gerade bei den momentanen
Preissteigerungen wird das zum Problem. Umso wichtiger sind die aktuellen
Arbeitskämpfe im öffentlichen Dienst und die vergangenen Streiks bei der Post.
Wir stehen solidarisch Seite an Seite mit den Streikenden und begreifen
Gewerkschaften als enge Verbündete im Kampf für gute Löhne, faire
Arbeitsbedingungen und die klimaneutrale Transformation.

Die GRÜNE JUGEND NRW fordert:

  • Einen landeseigenen Transformationsfonds, um die Wirtschaft klimagerecht
    umzubauen.
  • Die Statusgarantie, die für Beschäftigte in den fossilen Industrien neue
    Jobs mit gleichen Tarifbedingungen schafft.
  • Ein Anspruch auf Um- und Weiterbildung bei vollem Lohnausgleich.
  • Eine Arbeitszeitverkürzung auf regulär 28 Stunden bei vollem
    Lohnausgleich.
  • Das Recht auf Arbeit mit einer Jobgarantie, die durch Land und Kommunen
    genügend Arbeitsplätze für alle diejenigen schafft, die arbeiten wollen.
  • Ein wirksames Tariftreue- und Vergabegesetz in NRW, sodass bei allen
    Investitionen des Landes auch eine faire Bezahlung der Arbeiter*innen
    garantiert wird.
  • Die Abschaffung von sogenannten Behindertenwerkstätten und bis dahin
    Mindestlohn und Streikrecht umsetzen. Außerdem müssen wir endlich
    Unternehmen und Staat in die Pflicht nehmen, hin zu inklusiven Unternehmen
    & guten Löhnen.

Investitionen für Viele statt Profite für Wenige

RWE und Vonovia haben eine Sache gemeinsam, beide sind große Konzerne, die mit
grundlegender Infrastruktur auf unsere Kosten Profite machen. Die Regierungen
gucken scheinbar hilflos dabei zu. Und das obwohl längst klar ist, dass RWE das
Klima zerstört und Vonovia Mieter*innen abzockt. Dabei liegt der Fehler im
System, Grundversorgung gehört in die öffentliche Hand, niemand sollte mit
Wohnraum oder Energieversorgung Profite in die Tasche der Aktionär*innen
wirtschaften können, niemand für Profite das Klima zerstören dürfen.

Für uns als Teil der gesellschaftlichen Linken ist klar: Grundversorgung gehört
vergesellschaftet. Ob RWE oder Vonovia, ob Energieversorgung oder Wohnraum – das
sollte uns allen gehören. Zentral für die Bekämpfung der Klimakrise ist doch,
welche Entscheidungen von großen Konzernen getroffen werden. Heute werden diese
aber oftmals alleine von Vorständen und Aktionär*innen der Unternehmen ohne
demokratische Legitimation getroffen. Über eine breite Demokratisierung der
Wirtschaft, beteiligen wir Arbeiter*innen direkt an den wichtigen Entscheidungen
und sorgen für eine klimaneutrale Wirtschaft und bezahlbare Preise.

Dafür braucht es viel Geld, anders als Finanzminister Lindner im Bund oder
Optendrenk im Land sagen, hinterlassen wir aber den künftigen Generationen keine
Bürde indem wir investieren, sondern sorgen für eine lebenswerte Zukunft! Denn
ob eine massive Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren, die Verkehrswende
oder die Infrastruktur für Wasserstoff – all das ist Grundvoraussetzung, wenn
wir die Klimakrise schnell bekämpfen wollen. Was passiert, wenn wir kein Geld in
die Hand nehmen, sehen wir an den Kommunen in der Haushaltssicherung. Kommunen
werden jeder Handlungsfähigkeit beraubt, klimagerechter Umbau vor Ort wird quasi
unmöglich. Die lang versprochenen Altschuldenlösung muss noch in diesem Jahr
umgesetzt werden, ob vom Land oder vom Bund ist egal, hauptsache es geht
schnell. Investieren bedeutet auch ein Ende der Schuldenbremse, denn bekämpfen
wir die Klimakrise jetzt nicht, bauen wir nicht sozialgerecht um, dann werden
die Kosten in der Zukunft unermesslich sein.

Die GRÜNE JUGEND NRW fordert:

  • Grundversorgung gehört in die öffentliche Hand: RWE und Co.
    vergesellschaften.
  • Die direkte Beteiligung der Arbeiter*innen an wichtigen unternehmerischen
    Entscheidungen über eine Demokratisierung der Wirtschaft.
  • Eine Investitionsoffensive des Landes für den Umbau der Industrie und die
    Sicherung bezahlbarer Grundversorgung.
  • Eine schnelle Lösung der Altschuldenproblematik der Kommunen über einen
    Altschuldenfonds.
  • Das Aussetzen und langfristig die Abschaffung der Schuldenbremse auf
    Landes- und Bundesebene.

Auf die Straße für gute Löhne & gerechte Klimapolitik

Die Klimakrise ist längst da, die Inflation frisst die Löhne auf und die
Finanzminister Lindner und Optendrenk wollen den Gürtel enger schnallen. Als
GRÜNE JUGEND NRW ist uns klar: Wir lassen uns unsere Zukunft nicht verheizen und
nicht kaputtsparen. Bundes- und Landesregierung liefern längst nicht die
Antworten auf die Krisen unserer Zeit, deswegen müssen wir die Lösungen
erkämpfen. Weiter geht es jetzt mit dem Arbeitskampf im Öffentlichen Dienst und
mit #WirfahrenZusammen – Klimakampf braucht Arbeitskampf! Dafür stehen wir Seite
an Seite mit der Klimabewegung und den Gewerkschaften auf der Straße und fordern
laut, was uns zusteht: Eine Zukunft ohne Klimakrise, aber dafür mit guter
Arbeit.

Mach mit!

News



28. Februar 2024

Schluss mit Sparpolitik – NRW muss jetzt Geld in die Hand nehmen

DGB Jugend NRW und Grüne Jugend NRW fordern einen Kurswechsel der Landesregierung Nicht erst der aktuelle Arbeitskampf der Beschäftigten des Öffentlichen Nahverkehrs in NRW zeigt: Es muss sich etwas ändern in der Mobilitätspolitik der Landesregierung. Während die Beschäftigten unter schlechten Arbeitsbedingungen leiden, haben die kommunalen Verkehrsbetriebe kaum finanzielle Spielräume. Aber nicht nur in diesem Bereich […]

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6. Mai 2023

GRÜNE JUGEND NRW: Klimakampf braucht Arbeitskampf

Landesmitgliederversammlung beschließt Antrag zu Klimaschutz und sozial gerechten Transformation in NRW Die Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND NRW tagte vom 5.-7. Mai mit rund 170 Mitgliedern in Xanten. Mit Beschlüssen für ein klimaneutrales Nordrhein-Westfalen bis 2035 und Forderungen nach einer sozial gerechten Transformation stellt sich die Organisation für ihre weitere politische Arbeit auf.  Rênas Sahin und […]

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GRÜNE JUGEND NRW vor Ort

Du möchtest dich vor Ort engagieren, weißt aber nicht, wie du damit starten sollst? Hier kannst du nach einer Ortsgruppe der GRÜNEN JUGEND NRW in deiner Nähe und ihren Kontaktdaten suchen.

Kreis-/Ortsverband finden:

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Stadt Wesel
Ortsgruppe
Poppelbaumstraße 26
46483 Wesel
gj@gruene-wesel.de
https://www.gruene-wesel.de/tag/gruene-jugend/
Wuppertal
Friedrich-Ebert-Straße 76
42103 Wuppertal
Jonasloeffler@hotmail.de
http://gj-wuppertal.de/
Wetter
Schöntaler Straße 19
58300 Wetter
gruenejugend@niels-wagener.de
Velbert
Schulstraße 33
42551 Velbert
gruene-jugend@gruene-velbert.de
Städteregion Aachen
Franzstraße 34
52062 Aachen
aachen@gruene-jugend.de
https://www.gjac.de
Remscheid
Konrad-Adenauer-Straße 21
42853 Remscheid
gruene.jugend@gruene-remscheid.de
Kreis Paderborn
Hillebrandstraße 5
33102 Paderborn
buero@gruenejugend-pb.de
https://gruenejugend-pb.de
Kreis Olpe
Winterbergstraße 18
57462 Olpe
mike.warnecke@yahoo.de
Oberhausen
Paul-Reusch-Straße 26
46045 Oberhausen
jugend@gruene-oberhausen.de
Münster
Windthorststraße 7
48143 Münster
kontakt@kaktus-muenster.de
https://www.kaktus-muenster.de
Mülheim
Bahnstraße 50
45468 Mülheim an der Ruhr
jugend@gruene-mh.de
http://gruene-jugend-muelheim.de
Mönchengladbach
Brandenberger Straße 36
41065 Mönchengladbach
gj-mg@web.de
Minden-Lübbecke
Brüderstraße 6
32423 Minden
Märkischer Kreis
58636 Iserlohn
mk@gruene-jugend.de
Lohmar
53797 Lohmar
gj@gruene-lohmar.de
Leverkusen/Rheinisch-Bergischer Kreis
Mülheimer Straße 7a
51375 Leverkusen
vorstand@gj-lev-rbk.de
https://www.gj-lev-rbk.de/
Kreis Wesel
Poppelbaumstraße 26
46483 Wesel
gj@gruene-kv-wesel.de
Kreis Steinfurt
Marktstraße 5
48369 Saerbeck
jungegruenest@gmail.com
Kreis Soest
59555 Lippstadt
gruenejugend.kreissoest@gmail.com
Kreis Siegen-Wittgenstein
Löhrstraße 7
57072 Siegen
post@gruene-jugend-siwi.de
https://www.gruene-jugend-siwi.de/
Kreis Kleve
Hagsche Straße 90
47533 Kleve
buero@gjkreiskleve.de
https://www.gjkreiskleve.de
Kreis Gütersloh
Blessenstätte 23a
33330 Gütersloh
info@gjgt.de
http://gjgt.de
Kreis Euskirchen
Viktoriastraße 5
53879 Euskirchen
mail@gruene-jugend-euskirchen.de
https://www.gruene-jugend-euskirchen.de/
Rheinkreis-Neuss
Schulstraße 1
41460 Neuss
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http://www.gj-neuss.de/
Herford
Clarenstraße 22
32052 Herford
vorstand@gj-hf.de
Hennef
53773 Hennef (Sieg)
hennefgruenejugend@gmail.com
Hamm
Südstraße 44
59065 Hamm
info_gjhamm@web.de
Haltern am See
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45721 Haltern am See
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Westerbachstraße 34
37671 Höxter
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Rheine
48431 Rheine
gj@gruene-rheine.de
Gelsenkirchen
Ebertstraße 28
45879 Gelsenkirchen
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Ennepe-Ruhr
Schöntaler Straße 19
58300 Wetter
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52351 Düren
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Dortmund
Königswall 8
44137 Dortmund
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https://gjdo.de
Dinslaken
Duisburger Straße 50
46535 Dinslaken
gj@gruene-dinslaken.de
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Dorotheenstraße 79
53111 Bonn
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https://bonn.gruene-jugend.de/
Bochum
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44787 Bochum
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https://gj-bochum.de
Bielefeld
Grüne Jugend Bielefeld
Kavalleriestraße 26
33602 Bielefeld
bielefeld@gruene-jugend.de
https://gruenejugendbielefeld.de
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Oststraße 41-43
40211 Düsseldorf
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https://gj-duesseldorf.de/