GRÜNE JUGEND NRW: Klimakampf braucht Arbeitskampf
Landesmitgliederversammlung beschließt Antrag zu Klimaschutz und sozial gerechten Transformation in NRW
Die Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN JUGEND NRW tagte vom 5.-7. Mai mit rund 170 Mitgliedern in Xanten.
Mit Beschlüssen für ein klimaneutrales Nordrhein-Westfalen bis 2035 und Forderungen nach einer sozial gerechten Transformation stellt sich die Organisation für ihre weitere politische Arbeit auf.
Rênas Sahin und Nicola Dichant, Sprecher*innen der Grünen Jugend NRW, präsentieren den Leitantrag mit dem eindringlichen Appell, weiter für eine Zukunft ohne Klimakrise zu kämpfen.
Rênas Sahin, Landessprecher GRÜNE JUGEND NRW:
“Die Landesregierung ist weit davon entfernt, Nordrhein-Westfalen in Richtung Klimaneutralität zu bringen und Politik im Sinne des Pariser Abkommens und der dramatischen Realität der Klimakrise zu machen. Für eine 1,5 Grad konforme Politik muss die Landesregierung im Rahmen der Leitentscheidung dafür sorgen, dass die für RWE noch förderbaren Kohlemengen drastisch gesenkt werden. Als GRÜNE JUGEND NRW ist für uns klar: Nordrhein-Westfalen muss spätestens 2035 klimaneutral werden.”
Die GRÜNE JUGEND NRW fordert deshalb mit dem beschlossenen Leitantrag u.a.:
- Klimaneutralität spätestens 2035
- Verbindliche Sektorenziele für Nordrhein-Westfalen
- Die Reduktion der Kohlemengen im rheinischen Revier und die Streichung der möglichen Kohlereserve für RWE-Kraftwerke
Sozial gerechte Transformation für Nordrhein-Westfalen
Die klimagerechte Transformation in Nordrhein-Westfalen funktioniert für die GRÜNE JUGEND NRW nur gemeinsam mit den Beschäftigten vor Ort. Voraussetzung dafür ist eine Statusgarantie für Beschäftigte und eine umlagefinanzierte Ausbildungsgarantie, so die Jugendorganisation.
Nicola Dichant, Landessprecherin der GRÜNEN JUGEND NRW dazu:
“Als GRÜNE JUGEND in NRW meinen wir es ernst mit der klimagerechten Transformation der Industrie. Für uns ist dabei klar, dass sie niemals auf dem Rücken der Arbeiter*innen ausgetragen werden darf, dafür braucht es eine Statusgarantie für die Beschäftigten. Diese Transformation wird uns nur mit Investitionen von Bund und Land gelingen, dafür muss die Schuldenbremse fallen. Anders als Finanzminister Lindner im Bund oder Optendrenk im Land sagen, hinterlassen wir aber den künftigen Generationen keine Bürde, indem wir investieren, sondern sorgen für eine lebenswerte Zukunft!”
In ihrem Leitantrag beschließt die GRÜNE JUGEND NRW deshalb u.a.:
- Einen landeseigenen Transformationsfonds, um die Wirtschaft klimagerecht umzubauen.
- Die Statusgarantie, die für Beschäftigte in den fossilen Industrien neue Jobs mit gleichen Tarifbedingungen schafft.
- Das Recht auf Arbeit mit einer Jobgarantie, die durch Land und Kommunen genügend Arbeitsplätze für alle diejenigen schafft, die arbeiten wollen.
- Grundversorgung gehört in die öffentliche Hand: RWE und Co. vergesellschaften.
49 Euro sind zu viel – Ticketvergünstigungen jetzt!
Mit diesem Titel beschließt die GRÜNE JUGEND NRW einen Antrag für günstige Mobilität. Darin fordern sie die Landesregierung auf, das Deutschlandticket um vergünstigte Optionen zu erweitern.
Nicola Dichant dazu:
“Bezahlbar von A nach B kommen muss ausnahmslos für alle möglich sein. Für viele Menschen sind aber auch die 49 Euro einfach zu viel. Die Landesregierung muss deshalb handeln, wir fordern ein 19 Euro Sozialticket, ein 21,50 Euro Ticket für Auszubildende und ein Semesterticket für Studierende in Höhe von 129 Euro. Gemeinsam mit Gewerkschaften, Sozialverbänden und Studierendenvertretungen geht für uns der Kampf um günstige Mobilität weiter.”
Auf der Landesmitgliederversammlung folgende Anträge beschlossen:
- Nie Ohne Mein Team – Klimakampf braucht Arbeitskampf
- Für Demokratie und Freiheit in der Türkei – Am 14. Mai: YSP wählen!
- Ausbildung? Garantiert!
- 49 Euro sind zu viel – Ticketvergünstigungen jetzt!
Kontakt:
Pressekoordination Landesverband GRÜNE JUGEND NRW
Sabrina Cali
Telefon: 0172 3834372
E-Mail: presse@gj-nrw.de
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