Anlässlich der Diskussion über das sogenannte „Turbo-Abitur“ erklären Freddy Cordes, Vorsitzender der NRW JUSOS und Lisa-Marie Friede, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND NRW:
„Das 2005 eingeführte „Turboabitur“ (G8) schränkt Schüler*innen in ihrer Entfaltung ein. Durch den Zwang, für denselben Lernstoff ein Jahr weniger Zeit zur Verfügung zu haben, steigen Stress und Druck. Wichtige außerschulische Erfahrungen in Vereinen, Verbänden, Ehrenämtern leiden unter zusammengedrängten Lehrplänen und gesteigertem Schulstress. Von Freizeit ganz zu schweigen. Vor diesem Effekt durch G8 haben wir gewarnt. Er ist eingetreten und nicht zu leugnen – Schüler*innen wie Eltern bekommen ihn tagtäglich zu spüren. Deshalb sagen wir es erneut: Schule darf nicht die Druckpresse für Humankapital sein, auf dessen schnellstmögliche Verwertung die Wirtschaft gierig wartet! Schule muss wieder der Ort werden, an dem neben grundlegender Bildung auch die charakterliche Entwicklung junger Menschen ihren Raum hat. Nicht für die Wirtschaft, für das Leben wollen wir lernen!
Deshalb wollen wir NRW JUSOS und GRÜNE JUGEND NRW eine Abkehr vom Turboabi. Wir wollen die Schüler*innen entlasten und fordern daher eine Rückkehr zu G9. Auch die im Moment diskutierten Schritte, wie die teilweise Abschaffung der Hausaufgaben und weniger schriftliche Prüfungen werden daran wenig ändern. Denn in den verbleibenden Prüfungen wird nur mehr Wissen abgefragt werden. Hausaufgaben werden im Übrigen nach Fächern aufgegeben, sodass kein*e Lehrer*in einen Überblick über die Arbeitsbelastung der Kinder und Jugendlichen hat. Statt an Symptomen herumzudoktern fordern wir die rot-grüne Landesregierung auf, dem Beispiel aus Niedersachsen zu folgen und G9 wieder einzuführen.“
Ursula
4. November 2014
richtig! Richtig, richtig!!!
G 8 muss sofort weg, Frau Löhrmann lügt schon seit Jahren und macht gerade weiter damit uns alle zu verarschen.
Peter Neuhaus
4. November 2014
Respekt an die Grüne Jugend NRW – ich hoffe, dass wir mit eurem mutigen Votum noch mal Bewegung in die Sache bringen. Als Grüner ärgere ich mich am meisten über den scheinoffenen Beratungsprozess unserer Schulministerin, dessen Resultat von Anfang an feststand! Hier ein Originalzitat aus dem Papier des “Runden Tisches”: “Im Zentrum der Arbeit in den Arbeitsgruppen stand die Frage, mit welchen Maßnahmen, Schritten und Veränderungen der achtjährige Bildungsgang am Gymnasium weiterentwickelt werden kann, um der aus unterschiedlichen Richtungen vorgetragenen Kritik bzw. Unzufriedenheit mit der bisherigen Form der Schulzeitverkürzung Rechnung zu tragen.” Ergebnisoffen geht anders!
Ich wünsche euch viel Kraft für die Auseinandersetzung!
Euer Peter Neuhaus
(Sprecher Kreisverband Grüne Siegen-Wittgenstein)
Schumacher
5. November 2014
Ich hoffe, Sie geben nicht auf Frau Löhrmann davon in Kenntnis zu setzen, das sie vollkommen falsch liegt. Ihr Problem ist es nie Kinder gehabt zu haben und zu lange “weg” von der Schule zu sein. Sie kommt mir vor wie ein Terrier, der einmal die Spur aufgenommen hat, wie falsch der Weg auch ist, der dann ohne Sinn und Verstand weiter läuft. Als Mutter ist es mir ein besonderes Anliegen, Sie zu bitten volle Überzeugungsarbeit bei allen Abgeordneten zu leisten. Danke vorab Simone Schumacher
S.Nohr
22. November 2014
Großartig! Vielen Dank für diese Stellungnahme! Es ist ein Witz, wie Frau Löhrmann Eltern, Schüler, einfach alle Betroffenen seit Jahren ignoriert! Und jetzt offenbar auch noch die Jugend ihrer eigenen Partei! Diese Frau ist in ihrem Amt untragbar!
Ivonne Kunze
29. November 2014
Hallo lieber Landesvorstand,
Mit Interesse verfolge ich Ihre Stellungnahme zum Turbo- ABI. Werden Sie diese auch während des Landesparteitage in Mühlheim am 07..12. ’14 zum Ausdruck bringen? Dazu würde ich Sie gerne ermutigen bzw. darum bitten!!!
MfG, Ivonne Kunze