29. August 2015

GRÜNE JUGEND NRW begrüßt Gesundheitskarte für Geflüchtete



Die Landesregierung hat den Rahmen geschaffen, damit Asylbewerber*innen auch in NRW, als erstem Flächenland, eine gute Gesundheitsversorgung bekommen können. Dazu erklärt Lisa-Marie Friede, Sprecherin der GRÜNEN
JUGEND NRW:

„Wir begrüßen den Erfolg der grünen Gesundheitsministerin in NRW. Eine gute Gesundheitsversorgung ist ein Grundrecht. Sie sollte allen Menschen zugänglich sein, egal wo sie geboren wurden und wer ihre Eltern sind. Gerade Menschen, die vor Krieg und Gewalt fliehen, dürfen wir den Zugang zur Gesundheitsversorgung nicht erschweren.  Die Landesregierung hat jetzt eine Hürde abgebaut. Nun sind die Kommunen am Zug! Wir fordern alle Städte und Gemeinden auf, der Rahmenvereinbarung beizutreten, damit alle Geflüchteten in NRW  unbürokratisch medizinische Leistungen in Anspruch nehmen können.“

Im Hinblick auf die Ausschreitungen gegen Flüchtlingsunterkünfte in
vielen Orten Deutschlands fordert Sebastian Klick, ebenfalls Sprecher
der GRÜNEN JUGEND NRW:

„Die jüngsten Ausschreitungen gegen Unterkünfte von Geflüchteten sind erschreckend. Wir sind schockiert, dass Menschen, die von Krieg und Elend vertrieben werden, solch ein Hass entgegen schlägt. Sie werden von Teilen der Gesellschaft nicht mehr als gleichwertige Menschen angesehen. Diese Ausschreitungen sind jedoch direktes Resultat der Hetze, die von CDU/CSU und immer wieder auch von Teilen der SPD und anderer Parteien betrieben wurde und noch immer wird. Geflüchtete sind Menschen, keine Naturkatastrophe!  Wenn in der Öffentlichkeit von der sogenannten „Asylflut“ gesprochen wird, stellen wir uns dieser polemischen Rhetorik entschieden entgegen. Wir brauchen einen breiten gesellschaftlichen Konsens darüber, alle Menschen eben als solche zu behandeln. Dazu müssen alle Grundrechte unabhängig der Herkunft gelten. Es ist erschreckend, dass so etwas noch immer betont werden muss.“



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