Jamaika ist kein Zukunftsmodell
Neuer Vorstand zieht kritische Bilanz zu Jamaika Verhandlungen im Bund
Auf ihrer Landesmitgliederversammlung vom 03-05.11.2017 hat die GRÜNE JUGEND NRW turnusgemäß ihren neuen Vorstand gewählt. Wiedergewählt wurden die Sprecherin Julia Wenzel und Schatzmeisterin Lena Zingsheim. Komplettiert wird der Vorstand durch Sprecher Tim Achtermeyer, Politischer Geschäftsführer Kay Wilhelm Mähler und die Beisitzer*innen Katharina Sonntag, Laura Steeger, Joey Strasdat und Jan Seemann.
In einem Leitantrag des Landesvorstandes hat sich die Versammlung intensiv mit den Jamaika Sondierungsverhandlungen auseinandergesetzt und rote Linien für eine Zustimmung zu den Koalitionsverhandlungen beschlossen.
Dazu Julia Wenzel: „Ohne eine beherzte Kehrtwende der Sondierungspartner*innen, besonders in der Asyl- und Klimapolitik, kann Jamaika nicht funktionieren. Wir brauchen jetzt eine Politik, die der kollektiven Sorge um einen Rechtsruck eine gerechte Vision entgegensetzt. Sollte Jamaika darauf abzielen, die Stillstand-Politik der Großen Koalition fortzuführen, werden wir uns entschieden gegen dieses Bündnis stellen.“
Tim Achtermeyer ergänzt: „Klar ist auch: Jamaika ist kein Zukunftsmodell, sondern höchstens ein Notnagel. Wir werden in den nächsten vier Jahren noch entschiedener dafür kämpfen, dass es eine emanzipatorische Mehrheit im Parlament und in der GRÜNEN Partei gibt.“
Julia Wenzel ist 26 Jahre alt und wohnt in Duisburg. Sie wurde von der Versammlung zum zweiten Mal im Amt bestätigt und erhielt bei ihrer Wahl 96% der abgegebenen Stimmen. Ihre Schwerpunkte liegen in der Asyl- und Migrationspolitik, der Innenpolitik und in der Bildungspolitik.
Tim Achtermeyer ist 24 Jahre alt und ist Stadtverordneter im Rat der Bundesstadt Bonn. Er wurde zum ersten mal in das Amt des Sprechers gewählt und erhielt 87% der Stimmen. Seine Themenschwerpunkte liegen in der Kultur-, Finanz-, und Kommunalpolitik.
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